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1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

Titel: 1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu tun. Sie wollten ihn …«
    »Ja, er hat sein Ziel erreicht.«
    »Und du hast ihn hergebracht, Sinclair!«, fuhr sie mich an. »Ohne dich wären wir weiter.«
    »Klar. Durch die Sense zerstückelt.«
    »Hör auf mit dem Unsinn.«
    Wir warteten darauf, dass etwas passierte. Es musste einfach weiter gehen. Wenn wir uns schon in der Welt zu Schwarzen Tods befanden, dann erschien es unglaubwürdig, dass er selbst nicht eingriff und alles seinem Vasallen überließ.
    Oder doch nicht?
    Es war die Bewegung des Hypnotiseurs, die uns aufmerksam werden ließ. Er drehte sich leicht in der Schulter und hob dann seinen rechten Arm an, um schräg gegen den Himmel zu deuten. Der ausgestreckte Finger suchte kein Wolkengebilde, sondern nur eine bestimmte Stelle in dieser grauen und finsteren Masse.
    Für uns war es wie ein Zwang, denn auch wir richteten unsere Blicke dorthin, wohin der Finger wies.
    Dann sahen wir es.
    Bei Suko und mir begann das große Staunen, denn es war einfach ein Bild, das man so leicht nicht vergessen konnte. Aus irgendeiner Tiefe dieser Welt stieg eine düstere Gestalt hoch, die mich schon so oft in meinen Träumen verfolgt hatte.
    Ein mächtiges Skelett mit schwarzen, ölig glänzenden Knochen.
    Der Griff einer übergroßen Sense wurde von den knöchernen Klauen gehalten. Das scharfe gekrümmte Blatt wirkte dabei wie eine dunkle Spiegelscherbe.
    Er schwebte am Himmel. Er war jemand, der von ihm Besitz ergriffen hatte. Ihm gehörte diese Welt, und er wollte es auch zeigen, denn er beugte sich dabei nach vorn.
    Sehr deutlich war sein skelettierter Schädel zu sehen. Aber noch deutlicher die rote Glut in seinen Augen, von der er etwas abgegeben hatte, um seinen Helfer zu stärken.
    Für mich zumindest gab es keinen Zweifel mehr. Saladin und der Schwarze Tod waren zu Partnern geworden…
    ***
    Ich sprach nicht darüber. Mir fiel ein, dass der Hypnotiseur von einer Brücke gesprochen hatte. Wahrscheinlich war sie jetzt gebaut worden, denn sie existierte als unsichtbarer Übergang zwischen den beiden Gestalten. Der Schwarze Tod hatte einen Teil seiner Kraft auf Saladin übertragen.
    Justine war noch immer sauer. »So habe ich mir das nicht vorgestellt«, flüsterte sie. »Verdammt noch mal, wo soll das hinführen? Saladin ist ein Mensch. Seit wann…«
    »Eben deshalb!«, sagte Suko.
    »Wieso?«
    »Wir kennen den Schwarzen Tod länger als du. Er ist jemand, der immer wieder Helfer findet, die ihm einen Weg zu bestimmten Dingen ebnen. Dafür ist Saladin perfekt geeignet.«
    »Dann müssen wir ihn daran hindern.« Justine trat mit dem Fuß auf. »Verdammt noch mal!«, zischte sie voller Wut. »Ihr tragt die Schuld. Ihr allein, verflucht!« Sie ballte die Hände. »Ich hätte ihn zu einem Blutsauger machen sollen. Van Akkeren hätte es getan, aber ihr habt ihn gerettet, nur weil es gegen eure Prinzipien war. Schaut euch das Ergebnis an. Jetzt ist kaum etwas zu machen.«
    Wenn man die Dinge so sah, dann musste ich Justine leider zustimmen. Saladin als Hypnotiseur war schon gefährlich genug gewesen. Wir wollten nicht, dass er zusätzlich noch die Macht eines Blutsaugers bekam. Dafür hatte er jetzt eine andere erhalten, und darauf baute er fest.
    Nach wie vor schwebte das monströse Gebilde über uns. Ich hatte ihm schon öfter gegenübergestanden, ich kannte auch seine wahre Größe, doch wenn er sich am düsteren Himmel zeigte, dann wirkte seine Gestalt noch um einiges größer und bedrohlicher.
    Mussten wir uns wieder auf einen Kampf einstellen? Bisher war es immer so gekommen, und wie gingen auch davon aus, dass uns der Schwarze Tod längst gesehen hatte. Er wusste immer, was in seiner Welt passierte.
    »Wo ist Mallmann?«
    Justine hatte die richtige Frage gestellt. Sie erhielt auch von mir die Antwort.
    »Er wird gemerkt haben, dass es eng für ihn wird und hat sich deshalb zurückgezogen.«
    »Er ist kein Feigling, Sinclair!«
    »Stimmt. Aber er weiß, wann er eingreifen kann und wann nicht. Im Moment sieht es wohl nicht sehr gut aus.«
    Wir hatten unsere Überraschung besser verdaut als Justine. Sie hatte möglicherweise Probleme damit, dass sie sich auch um die vier Blutsauger kümmern musste.
    In der letzten Minute hatten sie sich nicht bewegt. Wie in Beton gegossene Statuen standen sie auf der Stelle, die Augen verdreht, die Blicke nach oben gerichtet, wo sich der Schwarze Tod drohend abzeichnete.
    Alle wurden wir überrascht, als Saladin plötzlich sprach. Er streckte dabei die Arme vor und zielte auf

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