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1360 - Die Seuche namens Saladin

1360 - Die Seuche namens Saladin

Titel: 1360 - Die Seuche namens Saladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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derjenige, der sich jetzt auf die Seite des Schwarzen Tods gestellt hatte. Auf ihn konnte das verfluchte Monster zählen, und ich stellte mir automatisch die Frage, wie der Hypnotiseur ihm behilflich sein würde.
    Hypnotiseur!
    Das war es doch. Ich buchstabierte den Begriff in meinem Kopf und dachte dann daran, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Da hatte er schon eine Verbindung zum Schwarzen Tod gehabt. Es war ihm gelungen, Studenten unter seine Kontrolle zu bringen. Sie führten zwar ihr normales Leben weiter, gehorchten aber in Wirklichkeit ihm. Und wenn sie das Codewort hörten, hatte er die Schläfer geweckt und wieder fest unter seiner Kontrolle gehabt. Dann taten sie Dinge, die sie als normale Menschen nicht getan hätten. Bis hin zum Mord.
    Ich hatte es erleben müssen, aber es war uns damals gelungen, Saladin das Handwerk zu legen. Wir hatten es angenommen. Jedenfalls war er zurückgedrängt worden.
    Nun war er wieder da!
    Man musste ihn noch immer mit dem alten Saladin vergleichen, dem Hypnotiseur eben.
    Ich hatte keinen speziellen Beweis dafür bekommen, aber es gab auch kein reales Gegenargument. Jemand wie Saladin war der Schuster, der bei seinen Leisten blieb. Wenn er etwas erreichen wollte, würde er wieder zu seiner Macht greifen, der Hypnose.
    Ja, darauf musste ich mich einstellen. Nur war die Frage, wen er sich aussuchen würde.
    Die letzte Überlegung bedrückte mich.
    Plötzlich stand ich wieder neben meinem Sessel. Mir war etwas eingefallen, und darüber konnte ich mich bestimmt nicht freuen.
    Glücklicherweise kannte ich mich im Haus der Conollys aus. Ich war zudem ein so guter Freund, dass es mir auch erlaubt war, das Schlafzimmer der beiden zu betreten. Dort ging ich hin und sorgte dafür, dass sich mein Atem beruhigte, als ich vor der Tür stand.
    Ich klopfte nicht.
    Sehr vorsichtig schob ich die Tür auf. Im Raum selbst gab es kein Licht. Das war auch nicht nötig, denn auch so sah ich, dass beide Betthälften nicht belegt waren.
    Also war Sheila noch nicht zu Hause!
    ***
    Fünf Leute, fünf Meinungen!
    Sie alle waren schwer unter einen Hut zu bringen. Es wurde nicht nur viel Kaffee, Wasser und Tee getrunken, es wurde wirklich heiß diskutiert, um das Projekt durchziehen zu können.
    Die Veranstaltung und die dazugehörige Tombola sollte Kindern aus der Dritten Welt zugute kommen, und alles hätte so einfach sein können, wobei das Gelände auch gemietet worden wäre, wenn es nicht die Probleme mit den Sponsoren gegeben hätte. Da wollte keiner zu kurz kommen. Jeder achtete peinlich genau darauf, dass der Mitbewerber nicht zu viel an Werbefläche bekam, und so mussten wieder Kompromisse geschlossen werden, was natürlich Zeit in Anspruch nahm.
    Die Benefiz-Frauen schafften es schließlich, alles auf einen Nenner zu bringen und einen Kompromiss zu erzielen. Dem folgte dann das tiefe Aufatmen.
    Neben Sheila Conolly saß eine ältere Lady, deren graues Haar einen leicht violetten Hauch eingefärbt hatte. Sie gehörte zum Adel von Geburt an, während ihr Mann als ein großer Autohändler sein Geld verdiente. Auch sein Firmenlogo war perfekt in Szene gesetzt worden, und so hatte man auch das letzte Hindernis aus dem Weg geschafft.
    »Dann sind wir zum guten Schluss zu einer Einigung gekommen«, erklärte die Frau.
    »Anders wäre es schlimm gewesen. Man hätte uns ausgelacht und sicherlich Vergleiche mit den Politikern angeführt, die es letztendlich auch kaum oder gar nicht schaffen.«
    »Das ist nun mal so, Mrs. Conolly. Ich muss auch auf meinen Mann Rücksicht nehmen. Schließlich spenden wir auch.«
    »Ich nicht.«
    »Das weiß ich, aber ihr Mann ist auch kein Verkäufer.«
    Sheila lächelte. »Manchmal sollte man die Geschäftsinteressen vergessen.«
    »Sagen Sie das meinem Mann.«
    Sheila hatte vorgehabt, noch vor Mitternacht zu Hause zu sein.
    Daran war jetzt nicht mehr zu denken. Der neue Tag stand dicht bevor. Zwar dauerte die Autofahrt nicht lange, aber das Bett wartete auch auf sie.
    An Bill und seinen Freund John dachte sie weniger. Und wenn, dann lächelte sie innerlich. Den beiden würde es bestimmt gut gehen, denn sie waren bestimmt längst eingeschlafen. Sheila kannte die Abende, wenn man sich mal traf.
    Die Tür des Versammlungsraums öffnete sich. Er gehörte zu einem Lokal, und der Besitzer persönlich erschien auf der Schwelle.
    Er war ein junger Mann mit einem dunklen Seehundschnauzer über der Oberlippe, und er fragte, ob die Damen noch etwas wünschten.
    »Bezahlen,

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