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1366 - Die Freiheit des Bewußtseins

Titel: 1366 - Die Freiheit des Bewußtseins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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frugales Mahl und gingen wieder an ihre Arbeit, die darin bestand, den Boden nach irgendwelchen Erzen abzusuchen.
    Ellert und Testare erreichten Absantha-Gom ohne Schwierigkeiten, doch dann begann die Suche nach der weißen Zwergsonne mit ihrem einzigen Planeten. „Die ZUGVOGEL hätte die Impulse anpeilen können. Mir ist das leider in diesem Fall nicht möglich", bedauerte Ellert, als Testare eine entsprechende Frage stellte. „Nicht sehr weit vom Zentrum entfernt. Ich erkenne sie, wenn ich sie sehe. Außerdem sind Systeme mit nur einem Planeten selten genug."
    „Was tun wir dann, wenn wir dort sind?"
    Wenn Ellert einen Körper gehabt hätte, wäre wohl ein Achselzucken die Antwort gewesen, so erwiderte er nur: „Das weiß ich jetzt noch nicht. Aber es müßte möglich sein, auch ohne Körper den Transmitter zu benutzen."
    Sie gingen systematisch vor und zogen immer größere Kreise um das Zentrum von Absantha-Gom. Ellert erinnerte sich, daß die kleine Sonne ungewöhnlich hell gewesen war.
    Es war ausgerechnet Testare, der sie zuerst sah. „Schräg vor uns, Ellert. Könnte sie das sein?"
    Ellert blickte in die angegebene Richtung und war sofort davon überzeugt, daß ihre Suche beendet war.
    Sie hatte seiner Schätzung nach lange Wochen gedauert. Aber das war eine subjektive Annahme. Es hätten auch Jahre sein können.
    In Nullzeit gelangten sie an ihr erstes Ziel und schwebten über der Kuppel auf dem quadratischen Sockel, der den Paradiesgarten beherbergte. Während Barkons Abwesenheit hatten sich die Sicherheitssysteme aktiviert, die jedes Eindringen in die Station unmöglich machten, zumindest für materielle Existenzen.
    Ellert und Testare hatten kein Problem, in das Innere der Anlage zu gelangen. Zwar verspürten sie einen leichten psienergetischen Widerstand, der ihnen zudem noch verriet, daß Barkon von seiner Mission noch nicht zurückgekehrt war. „Hier läßt es sich aushalten", lobte Testare, als sich unter ihnen der phantastische Park erstreckte. „Dort unten, die Bank! Dort hast du mit Barkon gesessen, nehme ich an."
    „Der Transmitter befindet sich über uns", ging Ellert nicht darauf ein. Seine innere Unruhe war nicht mehr zu bändigen. „Wenn Barkon in der Zwischenzeit nicht hiergewesen ist, müßte er noch auf den Zielempfänger justiert sein."
    Testare blieb skeptisch. „Wir haben keine Körper", erinnerte er seinen Freund. „Wie willst du die Anlage aktivieren, selbst wenn der Zielort noch programmiert ist?"
    „Ich kann mich vage erinnern, denn es muß schon unendlich lange her sein, etwas Ähnliches bereits einmal getan zu haben. Es war ein Raumschiff, das herrenlos durchs All trieb. Die Besatzung hatte es verlassen, freiwillig oder gezwungen. Alle Systeme waren intakt. Ich kannte jemand, der ein solches Schiff dringend benötigte, denn er war auf einem öden Planeten gestrandet."
    „Und dann hast du ..."
    „Ja. Ich habe mich in das Computersystem integriert und es praktisch übernommen. Das Schiff gehorchte mir. Ich brachte es zu dem gestrandeten Terraner, der natürlich nichts begriff. Ein Schiff ohne Besatzung landete dicht bei ihm, und er war gerettet."
    „Der wird sich allerdings gewundert haben. Und du meinst, es könnte dir mit dem Transmitter noch einmal gelingen?"
    „Eigentlich müßte es leichter sein, denn es ist nur ein einziger Impuls auszulösen. Wir werden sehen."
    Sie verließen den Garten und schwebten in der Kuppel.
    Ein schwaches Schimmern innerhalb des Transmitters verriet, daß die ursprüngliche Justierung immer noch stimmte. Sobald der Abstrahlmechanismus aktiviert wurde, würde alles, was sich innerhalb der Gitterkabine aufhielt, zum Zielort transmittiert werden.
    Auch bloße Bewußtseine? fragte sich Testare skeptisch.
    Ellert dachte unwillkürlich an sein Erlebnis zurück, als er zusammen mit Barkon dieses Gerät benutzt hatte. Testare fing seinen skeptischen Gedankenfetzen auf. „Damals warst du nicht körperlos, Ernst. Bei seiner Entstofflichung wirkten die Viren geradezu magnetisch afi die Ephemeriden und zogen ihn und dein immer noch in ihm eingeschlossenes Bewußtsein in das Psionische Netz. Gleichzeitig schützten die Viren dich auch vor einer endgültigen Katastrophe. Erst als sich der Körper auflöste und dich freigab, konntest du deine Botschaften aussenden. Eine davon fing ich auf und konnte dich retten."
    „Wofür ich dir ewig dankbar bin. Ich glaube, eine ähnliche Gefahr besteht jetzt nicht für uns beide. Gehen wir ans Werk."
    „Im

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