Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1366 - Die Freiheit des Bewußtseins

Titel: 1366 - Die Freiheit des Bewußtseins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Antimaterie-Universum der Accalauries unschädlich zu machen?
    Und außerdem: Wo soll da ein Zusammenhang mit meinem Volk bestehen?"
    „Ich sehe auch keinen", gab Ellert zu. „Dann fand ich einen wenig freundlichen Hinweis auf die >Geburtshelfer von ES<. Auch das ist mir unklar. Wer sollte dem Superwesen bei seiner Entstehung geholfen haben? Und überhaupt nichts anzufangen weiß ich mit dem Hinweis auf die >Zeittafeln von Amringhar< oder den >Weisen von Wyomon<. Aber was immer alle diese vagen Andeutungen auch sollen, sie weisen eindeutig auf die Mächtigkeitsballung von ES hin. Sie wird also mein nächstes Ziel sein müssen."
    „Das unsere auch", bestätigte Testare. „Wenn wir erst mal hier heraus sind."
    Die Andeutung eines flüchtigen Lächelns glitt über das Gesicht des Alten. „Die Möglichkeit werden wir haben, wenn es soweit ist. Denn ganz so allein, wie es den Anschein hat, sind wir nicht. Jemand hat mir bei der Suche nach dem Archiv geholfen und mir viele Informationen gegeben. Jemand, Ellert, den auch du kennst. Ein Ritter der Tiefe."
    Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchraste Ellerts Echsenkörper. Drei Ritter der Tiefe kannte er: Perry Rhodan, Atlan und Jen Salik.
    Barkon spannte ihn nicht lange auf die Folter. „Es ist Jen Salik. Ich traf ihn hier unten, nachdem wir uns Stunden gegenseitig belauert hatten. Dann erkannte ich ihn und gab mich zu erkennen. Zuerst wollte er nicht glauben, einen Barkoniden vor sich zu haben, aber dann vertraute er mir und führte mich zum Archiv."
    „Jen Salik!" Ellert stieß einen Seufzer aus, der allerdings mehr wie ein Röcheln klang. „Werden wir ihn treffen?"
    „Er wird kommen, denn auch er ist auf der Suche. Doch vorher will ich dir noch verraten, daß eine meiner Vermutungen, den Ursprung meines Volkes betreffend, bestätigt wurde. Es gibt in der Tat Hinweise darauf, daß eine Querverbindung zwischen Barkoniden und Querionen besteht - oder vielmehr bestand.
    Aber das bringt mich auch nicht weiter. Ich weiß noch immer nicht, welches Geheimnis die Barkoniden umgibt und wo ich die Reste meines Volkes finden kann."
    „Jen Salik", erinnerte Ellert ungeduldig. „Ich spüre es, wenn er das Labyrinth betritt, du kannst ihn also nicht verpassen. Mehr Geduld, mein Freund."
    Ein wenig ausführlicher schilderte er noch einmal seine erste Begegnung mit dem Ritter der Tiefe und erfuhr dann später auch den Grund für Saliks Erscheinen in dem verlassenen Labyrinth.
    Jen Salik war etwa zwei Monate vor seiner Begegnung mit Barkoniden im Dom Kesdschan eingetroffen und verfolgte nur ein einziges Ziel: Er wollte erreichen, daß die Kosmokraten den Bann, den sie über die Ritter der Tiefe verhängt hatten, aufhoben. Solange dieser Bann Gültigkeit besaß, gab es weder für Rhodan noch für Atlan und Salik eine Rückkehr in die heimatliche Milchstraße.
    Das Vorhaben gestaltete sich schwieriger, als Salik vorausgesehen hatte. Er wurde hingehalten und von den Zeremonienmeistern mit leeren Versprechungen immer wieder vertröstet. Sie behaupteten sogar, daß eine Aufhebung des einmal ausgesprochenen Banns unmöglich sei.
    Salik jedoch war davon überzeugt, daß eine solche Aufhebung in ferner Vergangenheit schon einmal durchgeführt wurde, und nun durchstöberte er die alten Archive im Labyrinth, um Unterlagen über diesen Vorgang zu finden. Wenn es ihm gelang, auch nur einen einzigen Präzedenzfall glaubhaft nachzuweisen, würden die Kosmokraten kein überzeugendes Argument mehr gegen die Aufhebung des Banns besitzen.
    Und die Zeremonienmeister erst recht nicht. „Wie du siehst, Ellert", schloß Barkon seinen Bericht ab, „haben wir alle unsere Probleme." Auf seiner zerfurchten Stirn entstanden noch mehr Falten. Nun sah er wirklich zeitlos aus. „Ihr werdet das eure lösen, ich werde euch dabei helfen. Auch Jen Salik wird sein selbstloses Ziel erreichen. Aber was mich angeht, so befürchte ich, daß meine Suche noch lange dauern wird."
    Irgendwo draußen in der Halle waren Schritte zu hören.
    Barkon sagte nur: „Das dürfte Salik sein."
     
    7.
     
    Im ersten Augenblick wirkte Jen Salik verblüfft, als er außer Barkon die beiden Echsen sah. Er wußte von den alternativen Aktionskörpern der Porleyter und daß es sich um geistlose Androiden handelte, die hier unten im Labyrinth gelagert wurden. Noch erstaunter allerdings war er, als eine der Echsen auf ihn zukam und ihm die Krallenklaue entgegenstreckte. „Keine Sorge, Jen Salik, ich bin es nur - Ernst Ellert. Und

Weitere Kostenlose Bücher