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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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daß du Holzkopf dich bei Mr. Ballard und mir entschuldigst. Sonst gehe ich von Bord, und du siehst mich nie mehr wieder.«
    Gordon richtete sich auf. Verlegen blickte er auf den Boden. »Privatdetektiv?«
    Ich zeigte ihm meine in Plastik eingeschweißte Lizenzkopie, und er räusperte sich. Unbeholfen massierte er seinen Nacken. »Mist! Ich habe mich ganz schön blöd benommen.«
    »Das kannst du laut sagen«, gab ihm Sandra Caffey recht.
    »Ich dachte, Sie und Sandra…«
    »Sandra ist ein nettes Mädchen, aber ich habe schon eine Freundin«, sagte ich lächelnd. »Das reicht mir.«
    »Sie halten mich jetzt wahrscheinlich für einen Trottel, Mr. Ballard«, sagte Gordon, ohne mir in die Augen zu sehen. »Aber ich liebe Sandra…«
    »Eine merkwürdige Art hast du, das zu zeigen!« warf das Mädchen ein.
    »Hör mal, Sandra, können wir das Ganze nicht einfach vergessen und uns wieder vertragen?«
    »Du schwörst mir vor Mr. Ballard, in Zukunft nicht mehr soviel zu trinken. Du siehst ja, wohin das führt.«
    »Okay, ich verspreche es.«
    »Du versprichst es nicht, du schwörst es!« beharrte Sandra.
    »Okay, ich schwöre es«, sagte Gordon zerknirscht. Er streckte mir die Hand entgegen. »Nichts für ungut, Mr. Ballard.«
    Ich schlug ein. »Schon vergessen, Tom. Ich bin nicht nachtragend.« Sandra sagte ihrem Freund, was sie mir versprochen hatte: daß sie mich ein Stück den Fluß hinunterbringen würde.
    »Klar«, sagte Gordon sofort. »Das machen wir. Sie sagen mir, wo ich Sie absetzen soll, und ich bringe Sie hin.«
    ***
    Früher war die Tigerfrau Agassmea eine von vielen Dämoninnen gewesen, doch sie hatte dazugelernt und einen starken Freund und Verbündeten gefunden: Höllenfaust, den Anführer der Grausamen 5.
    Er hatte ihr die Wege geebnet und ihr den Aufstieg ermöglicht. Heute war Agassmea die Königin der Raubkatzen. Löwen, Panther, Tiger.
    Alle mußten ihr gehorchen, denn sie war ihre Herrin.
    Eine wilde, schöne Frau war sie, und sie saß mit Vorliebe auf ihrem goldenen Thron und zog im Hintergrund die Fäden.
    Auch Jenny Ruga war ihre Dienerin gewesen. Sie hatte diese Höllenkreatur nach Südafrika geschickt. Jenny Rugas Aufgabe wäre es gewesen, dort die gefährliche Höllensaat auszustreuen.
    Sie hätte den schwarzen Keim an Menschen weitergeben sollen, damit diese ebenfalls zu den gefährlichen Raubtieren wurden, und einen Mann namens Larry Merrill hatte Jenny Ruga auch auf die schwarze Seite gebracht, aber dann war Tony Ballard auf der Bildfläche erschienen und hatte den beiden Killerkatzen den Garaus gemacht.
    Agassmea kannte Tony Ballards Gefährlichkeit. Sie hatte mit diesem mutigen Dämonenjäger schon selbst zu tun gehabt, und sie hatte bei diesem Kampf sehr schlecht ausgesehen. [3]
    Sie hatte die Erde verlassen und andere Dimensionen heimgesucht. Gute Lehrmeister hatten sie unter ihre Fittiche genommen, so daß sie heute über ein Wissen verfügte, wie es nur wenigen Höllenwesen zur Verfügung stand.
    Sie war aufgestiegen, gehörte jetzt der Höllenelite an, war Mitglied des schwarzen Adels, und man achtete und fürchtete sie ganz besonders, seit sie Höllenfausts Geliebte war.
    Die einstige Niederlage, die ihr Tony Ballard zugefügt hatte, hatte sie immer noch nicht verwunden. Mehr denn je sann Agassmea nach Rache.
    Der Tod der beiden Killerkatzen goß Öl in dieses kalte Feuer, das in Agassmea loderte. Sie haßte Tony Ballard, würde so lange nicht aufhören, ihn zu hassen, bis er nicht mehr lebte.
    Was der Dämonenjäger den beiden Killerkatzen angetan hatte, schrie nach Vergeltung, und Agassmea wußte schon, wie sie es Tony Ballard heimzahlen konnte.
    ***
    Kurz vor 22 Uhr erschien Sergeant David Page zum Dienst. Er arbeitete nicht gern nachts, lag lieber zu Hause in seinem schönen großen Bett, wie es fast jedermann in der Stadt tat.
    Aber leider mußte es jemanden geben, der über den Schlaf seiner Mitmenschen wachte, und leider hatte sich David Page für diesen Beruf entschieden.
    Wenn er vor fünf Jahren mit Polly klargekommen wäre, wenn er sie geheiratet hätte, wäre sein Leben in anderen Bahnen verlaufen. Pollys Eltern wären bereit gewesen, ihr einen kleinen Laden zu kaufen. Aber dann war bei ihr diese üble Krankheit ausgebrochen… Epilepsie.
    Er war dabeigewesen, als es Polly zum erstenmal niederwarf, und es hatte ihn so sehr geschockt, daß er sich von dem Mädchen zurückzog.
    Es war ihm einfach nicht möglich gewesen, bei ihr zu bleiben und Kinder in die Welt zu setzen,

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