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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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denen Polly ihre Krankheit übertrug…
    Er bog um die Ecke und sah einen Mann, der zusammengekauert in einer Hauseinfahrt hockte. Page mochte keine Penner. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, heißt es.
    Wer sich so gehenließ, so tief abrutschte, war in Pages Augen ein Schwächling, ein nutzloses Mitglied der menschlichen Gesellschaft, ein Asozialer, der nicht arbeiten wollte und sich vom Staat versorgen ließ.
    Page trat vor den Mann hin. »He!« Er stieß ihn mit der Schuhspitze an. »He, du!«
    Der Penner reagierte nicht.
    »Hörst du nicht? Aufstehen! Los, aufstehen! Na, komm schon! Hier wird nicht geschlafen! Such dir eine andere Bleibe! Vor dem Revier kannst du nicht herumlungern.«
    Der Penner regte sich, seufzte und hob den Kopf. »Was ist denn?«
    »Entweder du verschwindest, oder ich buchte dich ein!« sagte der Uniformierte.
    Der Penner traf keine Anstalten, sich zu erheben. Das machte Sergeant Page wütend.
    »Du nimmst mich anscheinend nicht ernst, wie?« herrschte er den dreckigen Mann an. Er fragte ihn nach seinem Namen, und der Penner nannte ihn.
    Mort Lorrimer hieß er.
    »Okay, Lorrimer, du kommst mit mir!« sagte Page hart.
    Der Penner grinste. »Keine Angst, daß ich euch die Bude verstinke?«
    »Wir behandeln dich mit 'nem WO Spray. Komm endlich auf die Beine, Lorrimer!«
    In den Augen des Penners glomm plötzlich eine böse Glut.
    Nicht er erhob sich, sondern sein Schatten!
    Der Sergeant riß verdattert die Augen auf und wich einen Schritt zurück. »Was… was ist denn das?«
    Mort Lorrimer blieb ihm die Erklärung schuldig. Er beobachtete grinsend, was sein Schatten tat. Dieses dunkle, fast schwarze Wesen mit dem unheimlichen Eigenleben stürzte sich auf den Sergeant.
    Ein Faustschlag ließ David Page aufstöhnen. Er krallte sich in den Schatten, um nicht zu stürzen, wunderte sich nicht einmal, daß das nicht möglich war.
    Sein Gegner schüttelte ihn mühelos ab und schlug ihn mit wuchtigen Schlägen zusammen.
    Erst nachdem der Polizist auf dem Boden lag und sich nicht mehr rührte, erhob sich Mort Lorrimer. Er nickte zufrieden, beugte sich über den Bewußtlosen und zerrte ihn in die Hauseinfahrt.
    Augenblicke später trat Lorrimer aus der Dunkelheit. Er trug jetzt Pages Uniform. Soeben verließ Burt Wynn das Polizeirevier… ebenfalls in Uniform.
    Wynn begab sich zu Lorrimer, und gemeinsam gingen sie an Bord des Polizeischnellbootes. Zwei falsche Polizisten, die nichts Gutes im Schilde führten.
    ***
    Agassmea erwartete hohen Besuch. Leichtbekleidet saß sie auf ihrem goldenen Thron. Zwei Löwen lagen zu ihren Füßen, und der Boden war mit Knochen bedeckt.
    Die Tigerfrau und Königin der dämonischen Raubkatzen lehnte sich bequem zurück und schlug ein nacktes Bein über das andere. Sie wußte, daß sie Höllenfaust in dieser Pose am besten gefiel, und sie legte es immer wieder darauf an, dem mächtigen Magier-Dämon zu gefallen, denn er hatte schon viel für sie getan und konnte noch viel mehr für sie tun.
    Sie fand jedoch nicht, daß sie Höllenfaust ausnützte. Er bekam auch etwas dafür. Die Währung, mit der sie bezahlte, war eine sehr weibliche.
    Höllenfaust war in seinem langen Dämonenleben schon vielen Frauen begegnet, aber noch keine hatte ihn so fasziniert wie Agassmea. Über längere Zeiträume hinweg schlug sie ihn so sehr in ihren Bann, daß er andere Aufgaben vernachlässigte.
    Als Anführer der Grausamen 5 hatte er Pflichten zu erfüllen. Wenn er bei Agassmea war, vergaß er diese jedoch nur allzu leicht. Die Einigkeit der Grausamen 5 wurde hart auf die Probe gestellt.
    Häufiger als früher ging jeder Magier-Dämon seinen eigenen Weg. Die Dämonengruppe drohte auseinanderzubrechen, weil Höllenfaust der Tigerfrau zuviel Zeit widmete.
    Zero, Vulkan, Thoran und Radheera verfolgten diese Entwicklung mit kritischen Blicken. Niemand wagte es, Höllenfaust zurechtzuweisen, aber einverstanden waren sie mit der Art, wie er die Grausamen 5 anführte, nicht mehr.
    Es kam zu unterschwelligen Unstimmigkeiten, doch da Höllenfaust sehr stark war, hatte sein Wort immer noch Gewicht. Das würde sich aber in dem Augenblick ändern, wo die anderen Mitglieder merkten, daß Agassmea auf Höllenfaust Einfluß nahm, daß gewissermaßen sie aus dem Anführer der Grausamen 5 sprach.
    Mochte Höllenfaust zu Agassmea stehen, wie er wollte. Die anderen Magier-Dämonen waren nicht bereit, einen Befehl zu akzeptieren, der von der Tigerfrau kam.
    Das dumpfe Schlagen von Pferdehufen war zu

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