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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hören, und wenig später erschien Höllenfaust, ein kraftstrotzender Krieger mit breiten Schultern und schmalen Hüften.
    Er trug einen Brustpanzer und einen beeindruckenden Flügelhelm, den er jetzt abnahm und unter seinen rechten Arm klemmte. Sein stechender Blick richtete sich auf die Löwen, die sich sogleich erhoben und zurückzogen.
    Einer, der stärker und gefährlicher war als sie und Agassmea, war eingetroffen.
    ***
    Tom Gordon holte die Leinen ein und warf die Zwillingsmotoren an. Kurz darauf nahmen wir Fahrt auf. Der Kampf hatte Gordon ernüchtert.
    Wir hatten uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammengerauft. Es gab keine Mißstimmigkeiten mehr zwischen uns, und Sandra Caffey stand neben ihm, als gäbe es für sie auf der ganzen Welt nur noch diesen einen Mann.
    Wir strebten der Flußmitte zu, und ich richtete wieder einmal meinen Blick nach oben. Ich wagte dem Frieden nicht zu trauen. Hatten sich die Schattengeier tatsächlich abgesetzt, oder warteten sie auf eine günstige Gelegenheit, erneut anzugreifen?
    Ich hoffte, daß ich dann nicht mehr an Bord dieses Schiffes war, denn ich wollte nicht, daß Sandra Caffey und Tom Gordon einer Gefahr ausgesetzt waren, die eigentlich nur mir galt.
    »Sie beobachten immer wieder den Himmel, Tony«, sagte Gordon. »Warum?«
    Ich wollte ihm den wahren Grund nicht nennen, um ihn nicht zu beunruhigen. Außerdem hätte er wahrscheinlich gedacht, ich wolle ihn auf den Arm nehmen.
    Deshalb zuckte ich mit den Schultern und sagte: »Eine dumme Angewohnheit. Hat nichts zu bedeuten.«
    »Sie sprachen vorhin von einem Unfall. Wie kam es dazu?« wollte Gordon wissen.
    Ich blieb der Unwahrheit treu. »Ich stürzte mit meinem Wagen in den Fluß.«
    »Waren Sie hinter einem Gangster her?«
    »Ja.«
    »Was hat er ausgefressen?« erkundigte sich Tom Gordon.
    »Es würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen, all seine Missetaten aufzuzählen«, antwortete ich.
    »Dann handelt es sich wohl um einen großen Fisch.«
    »Um einen Hai«, sagte ich.
    Vor uns krümmte sich das dunkle Band des Flusses. Wenn wir dieses Knie hinter uns gelassen hatten, wollte ich an Land gehen.
    Gordon wies auf meine nassen Sachen. »Gehen Sie immer im Smoking auf Verbrecherjagd?«
    »Mein Sorgenkind bewegt sich mit Vorliebe in der sogenannten gehobenen Gesellschaft.«
    »Willst du nicht endlich aufhören, Tony mit Fragen zu löchern?« schaltete sich Sandra ein.
    »Wieso denn? Wann hat man schon die Möglichkeit, sich mit einem Privatdetektiv zu unterhalten?« gab Gordon zurück. »Stört Sie meine Neugier, Tony?«
    »Nein«, erwiderte ich. »Ich sage Ihnen sowieso nur das, was ich verantworten kann.«
    Ein Boot kam die Themse hoch. Tom Gordon reagierte sofort. Er richtete sich darauf ein, links daran vorbeizufahren.
    Plötzlich rief er: »Es ist das Boot der Flußpolizei, Tony. Sie können den Beamten gleich von Ihrem Unglück erzählen.«
    Verdammt, das war mir unangenehm. Lügen haben wirklich kurze Beine, ging es mir durch den Kopf. Aus Rücksichtnahme hatte ich nicht die Wahrheit gesagt, und schon bekam ich dafür die Rechnung präsentiert.
    Nun, ich wollte nicht bei meiner Gangstergeschichte bleiben, sondern den Beamten die Wahrheit erzählen. Es war klar, daß sie mir nicht glauben würden. Ich würde Tucker Peckinpah einschalten müssen.
    Tom Gordon fuhr auf das Schnellboot der Wasserpolizei zu. Er winkte den Beamten, und mich hätte brennend interessiert, was die Uniformierten verstanden, denn plötzlich stellte sich einer der beiden hinter die fest montierte Bordkanone und eröffnete das Feuer auf uns!
    ***
    Agassmeas Augen strahlten. Immer wieder war sie von Höllenfausts Erscheinung beeindruckt. Der Anführer der Grausamen 5 verfügte über eine Ausstrahlung, die viele Höllenwesen einschüchterte.
    Er war ein erfahrener, gnadenloser Kämpfer, wußte mit jeder Waffe umzugehen und verstand sich außerdem hervorragend auf die Anwendung schwarzer Magie.
    Asmodis saß auf dem Höllenthron, aber Agassmea hätte sich dort sehr gut einen anderen vorstellen können: Höllenfaust!
    Vielleicht würde sie eines Tages darangehen, solche Ambitionen in ihm zu wecken, denn wenn sich Höllenfaust zum neuen Fürsten der Finsternis machte, würde auch sie davon profitieren.
    Allerdings mußte in diesem Fall nicht nur Asmodis aus dem Weg geräumt werden, sondern auch Loxagon, dessen Sohn, der sich mit seinem Vater arrangiert hatte, wie man hörte.
    Höllenfaust kam näher. Agassmea erhob sich und schlang die nackten Arme

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