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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zu werden.
    »Ja, sind denn die von allen guten Geistern verlassen?« brüllte Tom Gordon wütend. »Was fällt euch ein? Wollt Ihr mein Boot in Stücke schießen?«
    »Still, Tom!« keuchte ich. »Halten Sie den Mund! Bringen Sie Sandra nach unten! Beeilen Sie sich!«
    Die Uniformierten deckten uns mit einem neuerlichen Kugelhagel ein.
    Von allen guten Geistern verlassen! O ja, das waren sie. Ich brachte diese Kerle mit dem mysteriösen Butler in Zusammenhang und warf sie mit den Schattengefern in einen Topf.
    Vielleicht waren sie die Geier - in einer anderen Gestalt! Sie bestrichen Gordons Kajütkreuzer. Die Geschosse trommelten gegen die Aufbauten und durchschlugen eine Aluminiumstange.
    Sandra Caffey hatte entsetzliche Angst. Sie zitterte und weinte. Ich schob sie auf den Niedergang zu, »Verschwindet nach unten!« drängte ich Tom Gordon und das Mädchen.
    Er zog Sandra Caffey in die Luke, und ich gab Vollgas. Die Fahrtrichtung korrigierte ich nach Gefühl. Ich wagte nicht, den Kopf zu heben, denn das Rattern hatte noch nicht aufgehört.
    Der Kajütkreuzer hob den Bug aus dem Wasser, setzte sich mit dem Heck tief in die Themse und fegte am Schnellboot der Flußpolizei vorbei.
    Der Kerl an der Bordkanone schwenkte den Lauf und feuerte mit verzerrtem Gesicht. Einige Projektile pfiffen knapp hinter mir vorbei. Sobald der Kajütkreuzer das Polizeischnellboot hinter sich hatte, richtete ich mich auf.
    Die falschen »Bullen« hatten das schnellere Boot, aber sie mußten erst wenden. Bis dahin konnte ich einen geringen Vorsprung herausfahren.
    Würde er reichen, um anzulegen und an Land zu gehen? Ich dachte dabei in erster Linie an Sandra Caffey und Tom Gordon. Um mich machte ich mir weniger Sorgen. Ich glaubte, es schon irgendwie schaffen zu können.
    Das Polizeiboot fuhr einen großen Bogen. Wenn die Schnauze flußabwärts wies, würden sie mit »voller Kraft voraus« àngerast kommen, Bis dahin mußten wir hinter dem Themseknie verschwunden sein.
    Ich hielt das Steuerrad fest in meinen Händen, schaute zurück. Wertvolle Sekunden schlugen noch für uns zu Buche. Ich zog den trägen Kajütkreuzer um die Flußkrümmung und sah das Schnellboot nicht mehr. Aber damit war noch nichts gewonnen. Ich hielt Ausschau nach einem Versteck. Ein Bootshaus, das weit über das Ufer hinausragte, bot sich an.
    Ich überlegte nicht lange, sondern raste sofort auf die »Schiffsgarage« zu. Kurz darauf waren wir verschwunden. Ich stellte die Motoren ab und hörte Sandra schluchzen.
    »Tom! Sandra!« rief ich in die finstere Luke. »Kommt heraus!«
    Ich streckte die Hand aus. Sandra ergriff sie, und ich zog sie zu mir hoch. Sie sank völlig erledigt gegen mich. »Was hat das zu bedeuten, Tony?«
    »Leider nichts Gutes«, antwortete ich. »Springen Sie auf die Mole, Sandra.«
    Ich hievte auch Tom Gordon aus der Kajüte. »Das sind nie und nimmer Polizisten«, sagte er.
    Ich gab ihm recht. »Im Augenblick sollten wir aber keine langwierigen Überlegungen anstellen, wer oder was sie sind. Wichtig ist im Moment nur, daß sie uns nicht kriegen.«
    »Die können doch nur hinter Ihnen her sein«, sagte Tom. »Von uns können sie nichts wollen.«
    »Ich fürchte, sie machen zwischen Ihnen und mir keinen Unterschied«, entgegnete ich. »Das sind schießwütige Teufel. Was ihnen vor die Kanone kommt, wird umgepustet,«
    »Aber…«
    »Pst!« machte ich und legte Tom die Hand auf den Arm.
    Er verstummte sofort, und wir hörten das Schnellboot vorbeirasen. Ich bedeutete Tom, ebenfalls auf die Mole zu springen, und als letzter verließ ich den Kajütkreuzer.
    Ich trug meine Schulterhalfter unter dem Jogginganzug. Die magischen Wurfsterne und den Flammenwerfer hatte ich in den Hosentaschen, und um den Hals trug ich meinen Dämonendiskus Im Augenblick kam ich mir vor wie ein Spielball finsterer Mächte. Ich hoffte, das bald ändern zu können. Ich wollte das Geschehen diktieren.
    »Bleibt hier stehen«, sagte ich zu Sandra und Tom, dann eilte ich die Mole im Bootshaus entlang und blickte durch ein Astloch auf den Fluß hinaus.
    Das Schnellboot war vorbeigefahren. Die falschen Polizisten suchten uns woanders. Der Trick schien funktioniert zu haben. Ich kehrte zu Sandra und Tom zurück.
    »Sie sind weg«, sagte ich.
    »Wir haben sie abgehängt?« fragte Tom Gordon ungläubig. »So leicht ging das?«
    »Freu dich doch darüber«, sagte Sandra Caffey und wischte sich die Tränen ab.
    »Wir müssen das der richtigen Polizei melden«, sagte Tom.
    »Das

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