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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Nacken. Er schämte sich nicht, das zuzugeben.
    Es wäre wohl besser gewesen, wenn sie Tony Ballard nicht begegnet wären. Nun mußten sie sehen, wie sie gemeinsam mit dieser Gefahr fertig wurden.
    Etwas drückte gegen Gordons Rippen. Er stemmte sich hoch und tastete den Boden ab. Seine Finger berührten einen Hammer. Okay, das war jetzt kein Werkzeug mehr, sondern eine Waffe!
    Seine Hand schloß sich um den glatten Holzstiel. Gern wäre er jetzt zu Hause in Southend On Sea gewesen. Auf ihren Fahrten erlebten sie immer irgend etwas. Deshalb machten sie sie ja - um der Eintönigkeit des Alltags zu entfliehen und etwas Außergewöhnliches zu erleben.
    Von Gangster-Polizisten gejagt zu werden, war aber nicht das, was sie sich vorgestellt hatten, als sie von zu Hause fortfuhren. Tom Gordon fragte sich, wie diese Kerle an die Uniformen und an das Boot gekommen waren.
    Was war mit den richtigen Polizisten geschehen?
    Gordon robbte auf ein Bullauge zu und riskierte einen Blick, und ihm erging es ähnlich wie seiner Freundin. Er traute seinen Augen nicht, als er die beiden Polizisten und die neben ihnen stehenden Schatten erblickte.
    ***
    Sie trennten sich. Die Schatten gingen nach rechts, die Polizisten - ohne Schatten - gingen nach links. Ein untrüglicher Beweis dafür, daß schwarze Kräfte im Spiel waren.
    Was waren das für Kerle? Woher kamen sie? Aus welchem Grund war all das inszeniert worden? Gab es jemanden, dem sie gehorchten, dessen Befehle sie ausführten? Wer zog im Hintergrund die Fäden?
    Diese und noch viele Fragen mehr beschäftigten mich, während ich meine Feinde beobachtete. Trug das die Handschrift von Atax, der Seele des Teufels?
    Er liebte solche Spiele, trat nicht gern selbst in den Vordergrund. Das tat er nur, wenn er einer schwarzen Aktion die Krone aufsetzen wollte.
    In der Hölle kreuchen und fleuchen so viele Wesen herum… Atax konnte sie vor seinen Karren gespannt haben.
    Oder steckte Zero dahinter?
    Mein Herz krampfte sich zusammen, als ich sah, daß in den Händen meiner Gegner Schattenlanzen wuchsen. Ich hoffte für Sandra und Tom, daß sie unentdeckt blieben.
    Einer der Polizisten näherte sich dem Boot, in dem sich Tom Gordon versteckt hatte. Ich biß mich auf die Unterlippe. Der Mann ohne Schatten blieb stehen.
    Vielleicht überlegte er, ob er auf das Boot klettern sollte.
    Laß es sein! dachte ich aufgeregt.
    Aber der Kerl entsprach nicht meinem Wunsch. Er kletterte auf das Schiff, und nun konnte es nur noch Sekunden dauern, bis er Tom Gordon entdeckte.
    Der andere Polizist näherte sich dem Kahn, in dem Sandra lag. Meine Kehle wurde eng, als ich sah, wie er die Hand nach der Plane ausstreckte.
    Gleichzeitig hob er die Rechte, in der er die Schattenlanze hielt. Verflucht noch mal, konnten sie Sandra und Tom riechen? Wieso fanden sie ihre Verstecke auf Anhieb? War es Zufall?
    Ich riß meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter und spannte den Hahn mit dem Daumen. Nervös zielte ich auf den Kerl, der von Sandra nur noch eine Armlänge entfernt war.
    Wenn er die Plane zur Seite schlug und Sandra entdeckte, würde ich schießen, damit er mit der Schattenlanze nicht zustoßen konnte. Ich merkte, daß meine heiße Stirn von eiskaltem Schweiß bedeckt war, und ich bangte in diesem nervenzerreißenden Augenblick um Sandras Leben.
    Die Finger des Mannes befühlten die Plane. Ich preßte die Lippen fest zusammen, hatte den falschen Polizisten genau im Visier. Wenn er die Plane mit einem jähen Ruck entfernte, würde mein Colt Diamondback krachen.
    Ich konnte nur hoffen, daß er geweihtes Silber nicht vertrug.
    Sandra Caffey wußte höchstwahrscheinlich, daß der Mann unmittelbar vor ihr stand. Ich konnte mir gut vorstellen, wie schrecklich sie sich in diesem Augenblick fühlte.
    Gerade als der Mann die Plane entfernen wollte, stieß der andere Polizist auf Tom Gordon.
    Das bannte für Sandra Caffey die Gefahr - wenigstens für den Augenblick. Jemand schrie. Wahrscheinlich Tom. Und dann sah ich ihn. Er stürzte sich mit einem Hammer auf den Uniformierten.
    Sein kraftvoller Schlag traf den falschen Polizisten. Jeder Mensch wäre augenblicklich zusammengebrochen, doch der Mann aus der Hölle zeigte keine Wirkung.
    Er grinste sogar!
    Tom schlug noch einmal zu. Wieder traf er genau, denn das Höllenwesen wich keinen Millimeter zur Seite. Er wußte, daß ihm Tom Gordon mit dem Hammer nichts anhaben konnte.
    Es war so, als würde Tom auf dicken Schaumgummi schlagen. Man hörte nichts, und der

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