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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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können Sie mir überlassen«, sagte ich. »Ich habe einen guten Draht zur Exekutive.«
    »Ich dachte, die Polizei hat etwas gegen Privatdetektive, weil sie ihr die Arbeit erschweren.«
    »Woher haben Sie denn diese Weisheit?« fragte ich.
    »Das sieht man doch immer wieder im Kino und Fernsehen.«
    »Erfundene Geschichten«, behauptete ich. »Die Wirklichkeit sieht anders aus. Die Fälle, die ich übernehme, würde mir die Polizei niemals streitig machen. Sie ist froh, daß ich mich darum kümmere.«
    Ich hörte das Knurren eines Motorbootes und wußte sofort: Es hatte nicht geklappt. Sie fielen doch nicht auf den Trick herein!
    ***
    Agassmea, die Königin der Raubkatzen, war begeistert. Noch nie hatte ihr Höllenfaust ein so wertvolles Geschenk - das außerdem eine gefährliche Waffe war - gemacht.
    Mit Tony Ballards magischem Ring konnte sie ihre Untertanen noch besser beherrschen. Wer nicht gehorchte, würde die Kraft des Ringes zu spüren kriegen.
    Fasziniert betrachtete die Tigerfrau den schwarzen Stein. Sie kannte seine Geschichte. Er war nicht immer schwarz gewesen. Früher hatte er weiß geglüht, ohne heiß zu sein.
    Ein großer Stein war es gewesen, den sieben Hexen unter der Erde versteckt hatten. Solange ihr Lebensstein geglüht hatte, konnte man sie nicht vernichten.
    Tony Ballard machte ihnen den Garaus, indem er die Glut des Lebenssteins mit seinem Blut löschte. Daraufhin färbte sich der Stein schwarz, und Tony Ballard brach ein Stück davon heraus und ließ es schleifen und in Gold fassen.
    Der Rest des Steins verlor allmählich seine Kraft, weil sie nie genützt wurde. Sie versiegte. Nur im Ring blieb sie erhalten. Daß man den Stein auch aktivieren konnte, hatte Tony Ballard nicht gewußt.
    Darauf war erst Frank Esslin gekommen, als er auf der Prä-Welt Coor zum Mord-Magier ausgebildet wurde. Und nun gehörte dieser einmalige Ring Agassmea.
    Dieses Geschenk machte sie sehr glücklich. Sie fühlte sich von Höllenfaust aufgewertet.
    Sie preßte den schwarzen Stein zwischen ihre nackten Brüste. »Ich werde diesen Ring immer tragen, solange ich lebe. Nie werde ich ihn ablegen. Ich werde dein Geschenk in Ehren halten, auch dann, wenn sich unsere Wege eines Tages wieder trennen sollten.«
    »Dazu wird es nicht kommen«, sagte Höllenfaust.
    »Das kannst du nicht wissen. Nicht einmal wir können in die Zukunft sehen.« Agassmea legte sich wieder auf die Kissen. Sie dachte an Tony Ballard und an die Vergeltung, die sie in die Wege geleitet hatte.
    Ein schreckliches Ende stand dem Dämonenjäger bevor.
    ***
    Wynn und Lorrimer, die beiden falschen Polizisten, waren zunächst den Fluß hinuntergerast. Lorrimer, der die Bordkanone bedient hatte, wandte sich an seinen Komplizen.
    »Wir müssen umkehren«, sagte er. »So schnell ist der Kajütkreuzer nicht. Die haben uns ausgetrickst, lassen uns ins Leere laufen.«
    Wynn wirbelte das Steuerrad herum. Er zog das Polizeischnellboot in eine enge Kurve, gab wild Gas, so daß das Boot hinten »wegrutschte«.
    »Sie müssen sich versteckt haben«, sagte Lorrimer.
    »Wir werden sie finden«, bemerkte Wynn zuversichtlich.
    Sein scharfer Blick suchte das Ufer nach Verstecken ab. Lorrimer verließ seinen Platz hinter der Bordkanone. »Dieser Tony Ballard scheint tatsächlich so gut zu sein wie sein Ruf«, knurrte er.
    »Wir werden dafür sorgen, daß sich das ändert«, sagte Wynn. »Er hat keine Chance, wenn es im Moment auch so aussieht. Ihm bleibt noch eine kleine Hoffnung. In wenigen Minuten aber werden wir sie zunichte machen, dann kommt für ihn das böse Erwachen.«
    »Was soll mit dem Pärchen geschehen?« fragte Lorrimer.
    Wynn machte eine Faust und wies mit dem Daumen nach unten. Zu Zeiten der Gladiatorenkämpfe war dies das Zeichen für »Tod« gewesen. Lorrimer nickte gleichgültig.
    Mitleid kannte er nicht. Er würde das Mädchen und den Mann töten, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Wynn zeigte auf ein Holzgebäude. »Dort! Das Bootshaus! Ich bin sicher, daß sie da untergeschlüpft sind! Wir werden sie aufstöbern wie die Ratten, und dann wird es ihnen an den Kragen gehen!«
    Wynn verlangsamte die Fahrt. Lorrimer stellte sich an die Reling und blickte gespannt nach vorn. Es war ihm anzusehen, daß er ungeduldig war.
    ***
    Mir war, als würde mich eine Eisschicht überziehen, als ich das Polizeiboot näherkommen hörte. Verdammt, es war uns nicht gelungen, die Killer-Polizisten abzuhängen.
    Mir wäre um einige Teilstriche wohler gewesen, wenn ich allein

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