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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewegung. „So einfach war das", stellte der Ilt fest. „Ich kann nämlich zaubern. Willst du noch eine Kostprobe?"
    Der Kartanin war verwirrt, und das kam Gucky gerade recht. „Was ist mit den Hauri?" schrillte er. „Kannst du mir Auskunft geben? Was haben sie euch gesagt?"
    Der Kartanin stieß ein Fauchen aus. Er schlug nach dem Ilt. Gucky wich aus und unterlief ihn. Er verschwand durch den Ausgang und teleportierte dann. Er hatte in den Gedanken des Wesens gelesen.
    Informationen über die Hauri hatte er keine entdecken können. Der Kartanin war lediglich wütend geworden, und die Wut hatte den Haß auf die Fremden aus Sayaaron wieder an die Oberfläche gespült.
    Eine Wut, die grundlos war, wie Gucky wußte. Er blieb zwischen zwei Schutthalden stehen und überlegte.
    Es war vielleicht doch besser, wenn er den beiden Frauen folgte, die auf dem Weg in das Zentrum der Macht Tarkoons waren. Er lauschte nach ihren Gedanken und erlebte eine herbe Enttäuschung.
    In dem Gewirr verschiedener Gedankenströmungen konnte er die beiden nicht mehr herausfinden. Er teleportierte hinauf auf die Dächer und hielt Ausschau. Er konnte sie nirgends entdecken.
    Gucky seufzte. Er hatte Nikki Frickel und Lor-Van-D'orja verloren!.
    Der Alarm war in Urjam und allen angeschlossenen Stationen zu hören. Nar-Ila-V'irn fuhr auf und rannte durch die Zentrale zum Schott, das in ihren persönlichen Bereich führte. Dieser besaß eine spezielle Sicherheitszone, die ihr das Leben auch unter den Bedingungen des Weltraums ermöglichte. Noch unterwegs ereilte sie die Nachricht, daß es sich weder um einen Angriff der Galaktiker noch um einen der Hauri handelte. Es war ein kartanisches Schiff vom MASURA-Typ, das sich dem Planeten näherte und Landeerlaubnis forderte.
    Die Protektorin fuhr herum und eilte zurück. „Gebt endlich die Erlaubnis!" fauchte sie ihre Untergebenen an. Die Frauen warfen ihr scheue und teilweise erschrockene Blicke zu. Sie trat an die Funkanlage und schaltete die Verbindung auf ihren Monitor. „Nar-Ila-V'irn spricht", sagte sie hastig. „Lande westlich der Stadt. Ein kleiner Teil des Raumhafens ist noch benutzbar!"
    Sie hatte zunächst nicht auf ihr Gegenüber geachtet. Jetzt weiteten sich ihre Pupillen. „Ret-Vol!" stieß sie hervor. „Du bist doch Ret-Vol-V'irn!"
    „Ja, Protektorin. Unsere Familie schickt mich, damit ich Tarkoon von dem berichte, was sich ereignet hat.
    Wichtige Umwälzungen stehen für unser Volk bevor. Ihr sollt nicht in Unwissenheit leben!"
    „Willkommen, Abgesandte unserer Mutterwelt!" Die Augen der Protektorin begannen zu glühen. „Du weißt gar nicht, welchen Gefallen du uns tust. Wenn ich dich richtig verstehe, dann kommst du nicht wegen unseres Notrufs."
    „Es ist mir nichts von einem Notruf bekannt, Nar-Ila."
    „Gut!"
    Die Protektorin unterbrach die Verbindung und scheuchte ihre Untergebenen hinaus zur Gleiterstation.
    Sie existierte als Provisorium. Es handelte sich um eine ehemalige Lagerhalle für Maschinenteile, deren hinterer Teil eingestürzt war. Der vordere war durch zusätzliche Streben und Stützen abgesichert worden.
    In ihm waren die noch funktionsfähigen Gleiter und andere Fahrzeuge untergebracht. Von außen bot die Halle ein Bild der Zerstörung. Der noch erhaltene Teil war halb unter einem Berg Schutt begraben, den die Kartanin darüber angehäuft hatten. Die Gebäude rundherum existierten nicht mehr oder nur als zerborstene Reste ihrer einstigen Größe.
    Nar-Ila-V'irn setzte sich in einen Sessel und beobachtete, wie zwei Gleiter das Versteck verließen und westwärts durch die Trümmer flogen. Die Stadt stellte ein Konglomerat aus verschiedenen Stationen dar, die später durch den Bau neuer Wohnquartiere zu einem einzigen Gebilde zusammengewachsen waren.
    Das Zentrum wurde Urjam genannt, und die Bezeichnung hatte sich ziemlich früh auf die ganze Stadt übertragen.
    Die Protektorin holte sich die Aufnahmen der Gleiter auf den Bildschirm. Sie beobachtete, wie das Schiff sich langsam der Planetenoberfläche entgegensenkte. Der Vorgang war einzigartig, denn das MASURA-Schiff war ein riesiges Ding und es besaß eine Reihe von Beibooten, mit denen eine Planetenlandung leichter zu vollziehen war. Endlich ruhte das Schiff auf der Oberfläche, und einer der beiden Gleiter schleuste ein. Es dauerte nicht lange, dann kehrte er zurück und nahm Kurs auf die Stadt.
    Nar-Ila erhob sich unruhig. Sie hatte die Worte Ret-Vols vernommen. Sie konnte sich jedoch nicht viel darunter

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