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1371 - Projekt Septembermorgen

Titel: 1371 - Projekt Septembermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorstellen. Sie stellte sich in der Mitte der Zentrale auf und wartete ungeduldig, daß ihre Untergebenen endlich erschienen und den Gast von der Mutterwelt brachten.
    Endlich erschien Ret-Vol-V'irn. Sie wirkte schlanker und jünger als auf dem Funkbild, und Nar-Ila schob ihre Schultern ein wenig vor und legte den Kopf leicht schräg. Sie blieb stehen und ließ die junge Verwandte auf sich zukommen. Dann gab sie ihr mit einer knappen Geste zu verstehen, daß sie willkommen war. „Ich komme direkt von Kartan", begann Ret-Vol-V'irn. „Die Hohen Frauen senden Kurierschiffe zu allen Kolonien. Wichtige Dinge haben sich ereignet. Oogh hat das Geheimnis um unser Volk gelüftet. Wir wissen jetzt, daß Ardustaar nicht unsere ursprüngliche Heimat ist."
    „Was sagst du da?" Nar-Ila wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die Lehne eines Sessels stieß.
    Sie drehte ihn und ließ sich hineinsinken. „Wir stammen nicht von Kartan?"
    Ret-Vol bestätigte es. Der Kurier der Familie V'irn hatte es anfangs selbst nicht glauben wollen. Aber inzwischen waren alle Kartanin auf Kartan darüber informiert, wie die Geschichte ihres Volkes seit über fünfzigtausend Jahren verlaufen war.
    Ret-Vol begann zu erzählen. Sie. berichtete über alles seit dem Aufbruch jenes Schiffes, mit dem Oogh at Tarkan in das Reich ESTARTUS und später nach Ardustaar gekommen war. Die Kartanin in dieser Galaxis stammten alle von jenem Kommando ab, das einst aus Tarkan nach Meekorah geschickt worden war, um die Vorbereitungen für den Transfer ihrer Heimatgalaxis zu treffen. Es hatte Probleme gegeben wie den Strangeness-Schock, der zu einer Degeneration geführt hatte, von der sich die Kartanin auf Kartan nur sehr langsam erholt hatten. Aber sie hatten Hilfe erhalten. Die Stimme von Ardustaar hatte zu ihren Hohen Frauen gesprochen und jenes Projekt initiiert, das dazu geführt hatte, daß die Kartanin große Mengen Paratau ernteten und horteten und diesen auf verschiedenen Welten des Reiches der ESTARTU schafften. Es war zu unvorhergesehenen Entwicklungen gekommen, aber der einstige Plan schien sich bereits zu verwirklichen.
    Hangay tauchte auf. In jenem Bereich zwischen den drei Galaxien Ardustaar, Sayaaron und Fornax waren bereits zweimal Massekonzentrationen Hangays erschienen.
    Nar-Ila unterbrach ihre Artgenossin mit einer ruckartigen Handbewegung. „Es kommt Licht in die Worte der Hauri. Tarkoon und Tarkan sind nicht nur durch einen Zufall miteinander verwandt. Jemand muß gewußt haben, daß es eine Verbindung mit einem anderen Universum gab.
    Stammen die Hauri von dort?"
    Ret-Vol bejahte. Sie fuhr in ihrem Bericht fort und legte dar, daß Dao-Lin-Voica zusammen mit Oogh den Weg gewiesen hatte. Zusammen mit den Hohen Frauen lenkten sie nun die Geschicke der Kartanin, und sie wurden durch die Ctl-Roboter unterstützt.
    Nar-Ila fuhr auf. „Was bedeutet es für unsere Welten?" stieß sie hervor. „Müssen wir zurück in unsere ursprüngliche Heimat? Müssen wir das Feld räumen, damit die Galaktiker über uns lachen und sich freuen, daß wir Ardustaar kampflos übergeben? Nein, das darf nicht der Sinn des Ganzen sein!"
    „Vergiß das Abkommen zwischen dem Galaktikum und den Hohen Frauen nicht", erinnerte Ret-Vol. „Es herrscht Frieden zwischen den beiden Galaxien."
    „Nie und nimmer!" rief Nar-Ila aus und gab wieder, was die Hauri berichtet hatten. Die Wesen aus Sayaaron waren die eigentlichen Drahtzieher hinter all der Ränke, und sie benutzten die Hauri zur Erreichung ihrer finsteren Ziele. „Nie und nimmer werden wir Tarkoon räumen", bekräftigte die Protektorin. „Wir werden uns an die Warnung halten, die die Hauri aussprachen!"
    „Ihr werdet vor allem keinen Krieg mit den Galaktikern entfachen", warnte Ret-Vol-V'irn. „Es herrscht Frieden, vergeßt das bitte nicht!"
    „Du brauchst mich nicht zweimal daran zu erinnern", entfuhr es Nar-Ila. Sie wandte sich zu ihrem Terminal um, über das eine Meldung hereinkam. Triumphierend richtete sie sich auf. „Ich werde dir den Beweis liefern!" rief sie. „Ein weibliches Wesen der Spezies Mensch spioniert in Urjam herum. Es befindet sich in Begleitung dieser Verräterin. Endlich habe ich den Beweis gegen Lor-Van-D'orja in der Hand!"
    „Lor-Van-D'orja wird mich an Bord meines Schiffes begleiten. Sie ist von den Hohen Frauen nach Kartan zurückgerufen worden", sagte Ret-Vol-V'irn. „Gut. Begleite mich. Ich habe nichts dagegen, wenn die Verräterin auf Kartan hingerichtet wird!"
    „Du

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