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1372 - Im Strudel des Bösen

1372 - Im Strudel des Bösen

Titel: 1372 - Im Strudel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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leise Schaben der Kleidung, als sich Tilo bewegte. Bill konnte es nicht sehen, doch er musste davon ausgehen, dass der Leibwächter oder Diener die Waffe an sich nahm. Ein völlig natürlicher Vorgang an dieser Stelle.
    »Willst du mir sonst noch etwas sagen?«, fragte Bill, dem die Stille nicht gefiel.
    »Nein. Aber wie es weitergeht, kannst du dir ja vorstellen. Sir Richard hat bereits einiges angedeutet.«
    »Ach ja. Ich freue mich so.«
    »Nutze deine Zeit, Bill Conolly, denn der Tod kommt oft schneller als erwartet…«
    Es waren die letzten Worte, die Bill von diesem Mann hörte, der sehr schnell danach die Tür zuschlug…
    ***
    Nein wir waren mit keinem guten Gefühl zurück ins Büro gefahren, wo Glenda Perkins auf uns wartete, die zunächst große Augen bekam, als wir eintraten und sie unser verändertes Outfit sah.
    »Himmel, wie seht ihr denn aus?«
    »Wieso?«, fragte Suko.
    »Seit ihr durch irgendwelche Mülltonnen gezogen worden?« Sie schüttelte den Kopf. »Euch kann man nicht allein lassen.«
    »Das stimmt. Manchmal ist es schlimm.«
    Glenda rümpfte die Nase. »Ihr stinkt nach Rauch.«
    »Das ist Pulverdampf«, korrigierte ich sie. »Auf uns wurde schließlich geschossen.«
    »Was?«
    Ich ging an ihr vorbei und blieb vor der Kaffeemaschine stehen.
    »Gibt es da noch einen Schluck für mich?«
    »Sogar zwei. Ich habe frischen gekocht.«
    »Danke.«
    Glenda hielt meinen Arm fest. »Nur unter der Bedingung, dass ihr mit der Sprache herausrückt.«
    »Gern.«
    Nachdem ich mir meine Tasse voll geschenkt hatte, ging ich in das Büro nach nebenan. Suko hatte sich aus dem kleinen Kühlschrank eine Flasche Wasser geholt und gleich zwei Gläser mitgebracht, denn er wusste, dass ich auch noch etwas trinken würde.
    Das Gemälde lag noch immer an der gleichen Stelle. Bisher wusste keiner von uns, ob es in diesen Fall hineinpasste. Aus der Hand würden wir es nicht geben. Zur Not konnten wir es nach Südfrankreich zu unseren Templer-Freunden schicken.
    Ich wollte schon anfangen zu berichten, als wir erneut Besuch bekamen. Sir James Powell, unser Chef, trat ein. Wir kannten ihn nun jahrelang, und auch jetzt war seinem Gesicht, kaum abzulesen, welche Gedanken sich in seinem Kopf bewegten.
    »Es ist wohl mal nötig, dass wir uns treffen. Glenda hat mir bereits einen kurzen Bericht übermittelt.« Er fing jetzt auch an zu schnüffeln und fragte: »Haben Sie in Rauch gebadet?«
    »Auf keinen Fall«, sagte Suko.
    »Was ist es dann?«
    »Es gehörte auch noch Feuer dazu.«
    Sir James konnte es kaum glauben. Er drehte mir seinen Kopf zu und bekam mit, wie ich die Flasche Mineralwasser aufdrehte und meinen Mund dabei zu einem Lächeln verzog.
    »Es stimmt also – oder?«
    »Ja, Sir.«
    »Dann bitte hätte ich gern eine genaue Erklärung.«
    »Die bekommen Sie.« Ich goss Wasser in das Glas und begann zu sprechen. Auch Suko gab seinen Teil hinzu, und so wechselten wir uns ab.
    Sir James sagte nichts. Hinter den Gläsern seiner Brille jedoch weiteten sich die Augen zu einem erstaunten Ausdruck, und später schüttelte er den Kopf.
    »Da wird mit harten Bandagen gekämpft.«
    »So ist es, Sir«, sagte ich.
    »Und Sie gehen davon aus, dass es die Mitglieder des Geheimbunds sind, die sich Illuminati nennen.«
    »Sicher, so sehe ich das.«
    »Warum so brutal? Was haben Sie diesen Leuten getan?«
    »Wir wissen es nicht«, sagte Suko. »Wir gehen davon aus, dass sie sich verfolgt fühlen und deshalb gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    »Haben sie das denn nötig?«
    »Anscheinend schon«, sagte Suko. »Wir wissen selbst nicht, warum sie so schnell und hektisch reagierten. Das hat uns auch unser Informant nicht sagen können.«
    Wir hatten Sir James berichtet, durch welch eine Gestalt Mike Curtiz getötet worden war. Jetzt kam der Superintendent darauf wieder zurück. »Unsere Gegner tragen also Goldmasken?«
    »Genau.«
    »Und sie sind zusätzlich noch mit Kutten bekleidet?«
    »Stimmt auch.«
    Sir James holte tief Luft. Dabei verkantete sich sein Gesicht.
    »Dann können wir davon ausgehen, dass wir es hier in London mit einem modernen Ku-Klux-Klan zu tun haben. Oder so etwas Ähnlichem.«
    Ich lächelte und sagte dabei: »Lieber bleibe ich bei den Illuminati. Diese Bezeichnung ist uns vertrauter.«
    »Man muss die Gruppe zerstören«, murmelte Sir James. »Ich habe mich noch nicht erkundigen können, was genau dahinter steckt, aber sie scheint schon zu ihrer eigentlichen Zeit nicht eben angesehen gewesen zu

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