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1372 - Im Strudel des Bösen

1372 - Im Strudel des Bösen

Titel: 1372 - Im Strudel des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mund durch einen kräftigen Schluck Wasser an. »Ich suche nach Verbindungen.«
    »Pardon, aber jetzt haben Sie mich überrascht. An welche Verbindungen denken Sie denn?«
    »Wir haben das Thema schon kurz angeschnitten. An Verbindungen zwischen ihnen und den Templern.«
    Sir Richard verdrehte die Augen. »Aber es sind keine vorhanden. Das sagte ich Ihnen.«
    Bill setzte sich etwas mehr nach vorn. »Kränkt es Sie, wenn ich sage, dass ich daran zweifle?«
    Für einen Moment ballte Leigh seine Hände zu Fäusten. Danach entspannte er sich wieder.
    »Nein«, sagt er, »es kränkt mich nicht, wenn Sie mir entsprechende Beweise bringen können.«
    »Das wäre sogar möglich.«
    Leigh zeigte sich überrascht. »Wirklich? Oder haben Sie das nur so dahingesagt?«
    »So etwas hätte ich mich nie getraut.«
    »Dann bin ich ganz Ohr.«
    »Das glaube ich. Darf ich mit den Templern beginnen, um Ihnen die Lage vor Augen zu führen?«
    »Gern.«
    »Über deren Geschichte brauchen wir nicht zu reden, die ist Ihnen bestens bekannt. Mir geht es um die Zeit der Templer-Verfolgung, als die Kirche, deren Orden und auch der Staat die Jagd auf Templer begannen, weil sie zu mächtig geworden waren. Im finanziellen Sinne ebenso wie im geistigen, denn sie haben schon damals mit ihrem Wissen Schallmauern durchbrochen, was Rom nicht akzeptieren konnte. Aber es ging auch um Werte. Dass den Templern ihre Besitztümer wie Klöster, Komtureien und Ländereien abgenommen wurden, ist ebenfalls eine Tatsache, aber es stimmt auch, dass die Templer versucht haben, nicht nur sich selbst in Sicherheit zu bringen, sondern auch einen Teil ihres Vermögens.«
    »Gut recherchiert, Mr. Conolly«
    »Darauf stößt man zwangsläufig.«
    »Und das ist auch Ihr Thema?«
    »Genau.«
    »Dann klären Sie mich bitte auf, wenn Sie schon mal hier sind.«
    Dafür war Bill hergekommen. Noch vor kurzem hätte er es gern getan, doch nun waren ihm Bedenken gekommen. Sein Gefühl sorgte bei ihm für ein gewisses Misstrauen. Wenn er Sir Richard mit einer Auster verglich, so kam ihm in den Sinn, dass diese sich nicht mal zu einem Drittel geöffnet hatte. Er wusste viel, aber er verschwieg auch eine Menge. Das Glitzern in den Augen zeigte Bill an, dass noch weiteres Interesse bestand, um mehr zu erfahren.
    »Sagen wir so, Sir Richard. Ich gehe davon aus, dass die Illuminati gut informiert sind und über das gleiche Wissen verfügen wie ich. Möglicherweise wissen sie mehr, denn sie bestehen schließlich schon sehr lange und befinden sich sicherlich noch im Besitz alter Unterlagen, aus denen sie ersehen können, wo sie bei ihrer Aufgabe ansetzen müssen.«
    »Sie gehen also davon aus, dass die Illuminati an das Vermögen der Templer heranwollen?«
    »Ja.«
    Sir Richard Leigh ließ eine Weile verstreichen, bevor er seine nächste Frage stellte. »Haben Sie Beweise?«
    »Nicht direkt«, sagte Bill. »Aber mir ist da etwas zu Ohren gekommen, würde ich sagen.«
    »Sehr gut. Darf ich es wissen?«
    »Man hat in einer Templer-Kirche hier in London gesucht. Dabei kam es zu einem Mord.«
    »Ho, wie dramatisch.«
    »Es entspricht leider den Tatsachen. Mein Informant teilte mir mit, dass ein Mann mit einer goldenen Maske vor dem Gesicht der Täter gewesen ist. Er konnte fliehen…«
    »Das Pech Ihres Informanten.« Leigh begann leicht zu lächeln.
    »Aber hat man den Schatz denn gefunden?«
    »Nein, das nicht.«
    »Was fand man dann?«
    »Ein altes Bild, glaube ich.«
    »Sie sprechen von einem Gemälde?«
    »Genau.«
    »Wie sah das Motiv aus?«
    Bill zuckte mit den Schultern. »Das kann ich Ihnen nicht so direkt erklären. Ich weiß nur, dass es eine Frau zeigte.«
    Richard Leigh nickte vor sich hin. »Eine Frau also. Namentlich ist sie nicht bekannt?«
    Bill hob die Schultern.
    »Nun ja, das ist nicht viel. Aber nun sind Sie zu mir gekommen, um mehr zu erfahren über die Illuminati, die für Sie so etwas wie ein Horror sind.«
    »Pardon, Sir Richard, das habe ich nicht behauptet.«
    »Richtig, Mr. Conolly, aber ich habe es Ihnen angesehen.«
    »Das müssen Sie entscheiden.«
    Der Wissenschaftler verschränkte die Arme vor der Brust. »Trotzdem fand ich unser Gespräch bisher interessant. Vor allen Dingen die Querverbindungen, die Sie erwähnt haben.«
    »Sie meinen die zwischen den Illuminati und den Templern?«
    »Genau darauf wollte ich hinaus.«
    »Dann lag ich nicht so falsch – oder?«
    »Das kann man sagen. Die Illuminati wussten von den Templern, und umgekehrt ist es auch so

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