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1374 - Wiege der Kartanin

Titel: 1374 - Wiege der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wohlstand zu sichern. Und für andere Belange, wie etwa das Projekt Meekorah oder die Auseinandersetzung mit dem Hexameron, war ohnehin die überregionale Projektorganisation zuständig. In der Shuo-Gon-Wen hatten sowieso die Kartanin das Sagen, so daß Gil-Gor und seinesgleichen wie nebenbei auch die Interessen Vinaus vertreten konnten.
    Dem süßen Nichtstun der acht Milliarden Vinau-Kartanin stand demnach nichts im Wege.
    Sie konnten es sich sogar leisten, den Transfer ihrer Galaxis als eine Art aufregenden Trip in einen exotischen Bereich zu sehen, ohne auch nur einen Gedanken an die damit verbundenen Probleme zu verschwenden.
    Rhodan erfuhr diese seltsame Einstellung aus einem Video-Feature, das ihm Mi-Auwa mit dem Hinweis empfohlen hatte, daß es sich um eine „Aufklärungskampagne über die Reise in ein anderes Universum" handele.
    Tatsächlich handelte es sich um eine Show, in der zwischen den einzelnen Attraktionen ein fetter Kartanin mit Garfield-Backen, der als Kapazität auf dem Gebiet der hyperabstrakten Dimensions-Gezeitenphänomene apostrophiert wurde, seine Meinung zum Thema zum besten gab. Der ganze Schwachsinn hatte nicht einmal Vorschulniveau.
    Da waren Rhodan noch die Sendungen lieber, die Auskunft darüber gaben, welche Aufmachung zu welchen gesellschaftlichen Anlässen am besten paßte. Daraus erfuhr er wenigstens, wie er sich beim Empfang zu seinen Ehren nicht kleiden und nicht schminken würde ...
    Gil-Gor hatte ihm schon den Termin dafür genannt. Das Bankett sollte zwei Tage nach Rhodans Ankunft bei Sonnenuntergang stattfinden.
    Nach dem Kalender des Pikosyns war das der 13. Juli 447, um 11.03 Uhr Standardzeit. Ein Leitstrahl sollte Rhodan mit seiner LEDA zum Ort der Ehrung führen. Von Beodu war nicht die Rede, und erst auf Rhodans Intervention hin durfte ihn der Attavenno begleiten.
    Eine Stunde vor Sonnenuntergang traf Mi-Auwa ein.
    Rhodan und Beodu sahen sich gerade eine Sendung über kartanische Geschichte an, weil sie glaubten, auf diese Weise interessante Hintergrundinformationen zu erfahren. Rhodan hätte es jedoch besser wissen müssen. Die einzige Neuigkeit mit Informationsgehalt, die er erfuhr, war die, daß auf Vinau schon seit zweitausend Jahren keine Raumschiffe mehr gebaut wurden, was der Showmaster voller Stolz verkündete. Die letzte Raumschiffswerft war als Museum im Norden des Kontinents Lei-Ho zu besichtigen, an dessen Südküste, 32 Grad nördlicher Breite, die Hauptstadt Vin-Marau lag.
    Rhodan war froh, daß Mi-Auwa kam und er abschalten konnte. „Ich bringe die Gästeliste und das Protokoll für den Empfang", sagte Mi-Auwa nach der Begrüßung, bei der sich die Kartanin fast unterwürfig für die erste Lektion in Meekorah-Geschichte bedankte. „Willst du Einsicht nehmen?"
    Rhodan verzichtete. „Ich lasse mich lieber überraschen. Mir genügt es, wenn du mich nur in Stichworten über das Wichtigste aufklärst."
    „Viel Wichtiges gibt es da nicht, denn der Empfang ist in erster Linie ein gesellschaftliches Ereignis", sagte Mi-Auwa bedauernd. „Für dich ist lediglich interessant, daß einige Gon-Wen aus anderen Völkern anwesend sein werden. Leider können nicht alle leitenden Mitglieder der Projektorganisation kommen.
    Aber wenigstens hat der nakkische Gon-Wen Dalphrol seine Scheu abgelegt und sein Kommen zugesagt."
    „Das klingt vielversprechend", sagte Rhodan. „Nach dem offiziellen Teil bist du zu einer Geheimbesprechung geladen", fuhr die Kartanin fort, „bei der dir Gil-Gor im Namen der Shuo-Gon-Wen einen bedeutungsvollen Vorschlag unterbreiten wird."
    Gil-Gor hatte schon bei ihrem ersten Kontakt so etwas angedeutet, jedoch bedauert, keine Einzelheiten verraten zu dürfen. Rhodan war gespannt, was ihm die Projektorganisation anzubieten hatte. „Was noch?" wollte Rhodan wissen. „Keine weiteren festen Programmpunkte. Aber Langeweile wirst du keine haben. Die Gäste werden sich um dich reißen, Perry Rhodan."
    „Ich hoffe doch, daß du mich vor zu aufdringlichen Partyhaien beschützt, Mi-Auwa", sagte Rhodan. „Ich erwarte von dir, daß du mir Gespräche mit den interessanten Leuten vermittelst, etwa mit dem Nakk Dalphrol."
    „Ich hatte eigentlich gehofft, daß ich die Zeit für meine zweite Lektion nützen könnte", sagte Mi-Auwa nun enttäuscht. „Damit können wir sofort beginnen, Zeit genug haben wir", erwiderte Rhodan. Er machte eine kurze Pause und fragte: „Hast du die gewünschten Informationen für mich?"
    „Du meinst über Aktivitäten des

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