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1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herrschten, interessierte mich nicht. Für mich war es wichtiger, an die Zombies heranzukommen.
    Natürlich hatte ich längst die Beretta gezogen. Ich musste nach links schauen, um einen Zombie zu sehen, der auf dem Boden kniete und sich an einem Mann zu schaffen machte, der sich nicht mehr wehren konnte. Da in seiner Nähe eine Pistole lag, ging ich davon aus, dass es sich um den Polizisten handelte.
    Ich wollte hundertprozentig genau mit meiner geweihten Silberkugeln treffen und rannte deshalb auf die Gestalt zu, die etwas merkte, denn sie drehte den Kopf in meine Richtung.
    Beide schauten wir uns für einen Moment an.
    Die Sekunde reichte mir. Ich hatte es mit einem Zombie zu tun.
    Das widerliche Gesicht, das sich in einem gewissen Zustand der Vorverwesung befand, das saugte ich alles auf, und dann zielte ich genau zwischen die beiden leblosen Augen.
    Eine Kugel reichte aus!
    Der Kopf kippte nach hinten. An seiner Stirn entstand ein Loch.
    Etwas spritzte als gelblich-weiße Masse daraus hervor, und dann gab es nichts mehr, was die Gestalt noch halten konnte.
    Der Zombie würde sich nie mehr erheben und irgendwelche Menschen angreifen.
    Ich bückte mich schnell, um einen Blick auf den Kollegen zu werfen. Er war nicht tot, er sah auch nicht schwer verletzt aus, seine Arme bewegten sich zuckend, und ich war verdammt froh, dass dieses untote Wesen es nicht geschafft hatte.
    Aber war es allein gewesen?
    Als mir dieser Gedanke durch den Kopf schoss, gellte plötzlich ein Schrei auf.
    Mehr zufällig hatte ich mich nach rechts umgedreht, und dabei fiel mein Blick auf eine der Rolltreppen.
    Dort sah ich den zweiten Zombie.
    Nur war er nicht mehr allein. Er hatte sich ein Opfer geholt. Eine junge Frau mit sehr hell gefärbten Haaren, die um ihr Leben bangte und stark zitterte.
    Bis zur Rolltreppe war er mit ihr zurückgewichen. Und nicht nur das, denn er hatte mit seiner Beute bereits die Treppe erreicht, und so fuhren beide in die Höhe.
    Ich jagte in diese Richtung los, als hätte ich keine Füßen mehr, sondern Flügel. Wieder kam es auf jede Sekunde an. Ich hatte insofern Glück, dass die Treppe nicht unbedingt schnell nach oben glitt. Als ich die erste Stufe erreichte, standen die beiden auf der Treppe und würden es auch noch einige Sekunden bleiben.
    Ich hätte zwar schießen können, aber es wäre zu riskant gewesen.
    Der Zombie hielt sein Opfer fest. Er stand hinter ihm und hatte beide Arme um die Frau gepresst.
    Ich rannte die Stufen hoch. Ich wollte die Gestalt erreichen, wenn sie von der Treppe rutschte. Auf meinem Weg hatte ich Zeit genug, mir das Gesicht des lebenden Toten anzuschauen. Von einem Gesicht konnte man dabei nicht sprechen. Es war einfach nur eine widerliche, abstoßende Fratze.
    Es gab Augen, aber die schauten ins Leere. Diese Wesen folgten einzig und allein ihrer Gier. Es gab für sie nur den einen Begriff. TÖTEN! Und das um jeden Preis. Da gehorchten sie Gesetzen, die keine waren, und die es trotzdem gab. Woher sie stammten, war auch mir rätselhaft. Wahrscheinlich waren sie in der Hölle geschrieben worden, was immer man sich darunter auch vorstellen mochte.
    In diesem Fall war ich wieder zu meinen Anfängen zurückgekehrt. Ich jagte lebende Leichen, so wie es damals in der Nacht des Hexers begonnen hatte.
    Wer rückwärts eine Rolltreppe hochfährt, der kann nicht so auf die Stufen achten. Das taten beide nicht. Die junge Frau konnte es nicht. Sie verging fast vor Angst, und der lebende Tote behielt mich im Blick. Vielleicht ahnte er jedoch, welch eine Gefahr ihm drohte.
    Dann verschwanden die ersten Stufen unter ihm. Sie verloren sehr schnell ihre normale Höhe. Der Zombie musste mit seiner Beute jetzt zurück, was er auch tat.
    Meine Rechnung ging auf. Ein Mensch hätte sich darauf vorbereitet, weil er dies kannte. Der Zombie nicht. Er geriet leicht ins Stolpern und fand nicht sofort das Gleichgewicht wieder.
    Die Frau fing wieder an zu schreien. Sie ahnte, dass sich etwas verändert hatte. Der Griff lockerte sich zudem, und sie schlug reflexartig um sich.
    Ich fuhr noch hoch.
    Auch vor mir senkten sich bereits die Stufen, aber ich war darauf vorbereitet. Mit einem langen Sprung setzte ich über den Rest hinweg und erreichte den normalen Boden.
    Mit einem weiteren Satz erreichte ich die beiden. Der Zombie wollte seinem Opfer sogar den Hals brechen! Er hatte den Kopf bereits umfasst, als meine Berettamündung den Schädel dicht über dem linken Ohr berührte.
    Es folgte der Blattschuss!
    Die

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