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1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war der einzige Mensch, der eine Waffe trug…
    ***
    Michael Harig konnte nicht fassen, was er sah. Ein Zombie sprang genau auf ihn zu. Im Gegensatz zu den Helden im Film kam Harig nicht von der Stelle. Er klebte förmlich am Boden fest, und er konnte die hässliche Fratze aus der Nähe sehen.
    Aber es erwischte nicht ihn, sondern seinen Freund, der ebenso starr war wie er.
    Konstantin Schubert zuckte noch zur Seite. Er stieß auch einen Schrei aus, was jedoch nichts mehr nutzte, denn der Angreifer war einfach zu schnell. Er drosch mit beiden Händen zu, und ein Schlag erwischte Konstantin im Gesicht.
    Es hätte ihn auch die Pranke eines Löwen erwischen können, das wäre kaum anders gewesen. Schubert flog zu Boden. Blut spritzte dabei aus seiner malträtierten Nase. Er schrie auf und spürte, dass über ihn hinweggetrampelt wurde.
    Dass Michael Harig den Namen seines Freundes rief, ging für Konstantin im Lärm unter. Außerdem waren die Schmerzen so verdammt stark. Sie durchschossen seinen gesamten Kopf.
    Der Angreifer wollte ihn packen und in die Höhe zerren. Er hätte es auch geschafft, wenn Harig nicht eingegriffen hätte. In diesen schrecklichen Momenten musste er sich selbst überwinden, was er auch schaffte. Die meisten Besucher flohen. Es gab am Ausgang einen ersten Stau, aber sie rannten auch in das Innere des Filmpalastes.
    Harig trat zu, so heftig er konnte!
    Zu verfehlen war die Gestalt nicht. Michael erwischte sie, als sie sich bückte.
    Der Tritt traf den Unhold zugleich am Hals und am Kopf. Ein normaler Mensch wäre fertig gewesen. Für ihn hätte es das Aus bedeutet, nicht aber für den Zombie.
    Der kippte nur zur Seite und damit weg von Schubert, was dieser in seiner Panik nicht merkte.
    Harig sah, dass die Gestalt auf den Boden plumpste, was beinahe lächerlich aussah. Er hockte für einen Moment da und schien unschlüssig zu sein.
    Harig handelte sofort. Er hörte das Schreien und den Wirrwarr an Stimmen um sich herum nicht. Er hatte nur Augen für seinen Freund, den er aus der Gefahrenzone bringen wollte, weil Konstantin die Übersicht verloren hatte.
    Er würde ihn bestimmt nicht hören, wenn er angesprochen wurde. Deshalb bückte er sich, packte ihn unter die Achseln und zerrte ihn auf die Beine.
    »Du musst laufen!«, brüllte er ihm ins Ohr. »Ich kann dich nicht tragen, verdammt!«
    Schubert schaute ihn an. Die Nase war verquollen. Blut verschmierte das Gesicht. Er versuchte zu sprechen, aber das Wort drang zu leise aus seinem Mund. Deshalb hörte Michael die Warnung auch nicht, und so konnte ihn die zweite Gestalt anspringen.
    Er hatte sie nicht gesehen, und sie landete plötzlich auf seinem Rücken. Den harten Stoß bekam er mit. Er wurde nach vorn geschleudert, hielt Konstantin aber fest.
    Beide schafften es nicht, das Gleichgewicht zu halten. Sie landeten auf dem Boden. Michael kam dabei über seinem Freund zu liegen, der sich in seiner Angst an ihm festklammerte.
    Der Zombie packte zu.
    Er riss die beiden mit brachialer Gewalt auseinander. Harig konnte nur noch schreien, als eine Hand in seine Haare griff und den Kopf zurückzerrte, damit der Hals frei lag.
    Trotzdem bekam er etwas von seiner Umgebung mit. Er sah die zweite Horrorgestalt, die sich eine junge Frau geschnappt hatte. Sie war vor Angst stumm geworden, und der Zombie setzte zu einem tödlichen Würgegriff an.
    Es war nicht sie, die aufbrüllte, sondern Michael Harig. Der Schmerz hatte ihn dazu gezwungen, und trotzdem kam es ihm vor, als würde er ganz entfernt Schüsse hören…
    ***
    Kommissar Koschinski hatte es geschafft und sich durch die Drehtür in das Innere gedrückt. Er hatte auch seine Waffe gezogen, aber er sah noch kein Ziel. Dafür erlebte er die Panik, die ihn umgab. Die Menschen waren aufgelöst. Sie wussten nicht mehr, was sie noch unternehmen sollten. Sie rannten hin und her. Manche allein, andere wiederum hatten ihre Freundinnen gepackt und flohen in den Hintergrund.
    Noch immer herrschte im Eingangsbereich ein zu großes Durcheinander. Koschinski wusste ja, wer da angegriffen hatte. Er sah auch, was die beiden Gestalten taten, doch er musste näher an sie heran, um schießen zu können. Es waren einfach zu viele Menschen um ihn herum. Er hätte zu leicht einen Falschen treffen können.
    Und so musste er sich zunächst einen Weg bahnen. Dabei schrie er immer wieder das Wort Polizei. Nur war es fraglich, ob ihn in diesem Chaos jemand verstand. Der Ruf jedenfalls brachte ihm nichts ein. Er musste die

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