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1376 - Saladins Phantome

1376 - Saladins Phantome

Titel: 1376 - Saladins Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch erinnern, wie viele es gewesen sind?«
    Glenda Perkins überlegte zwar angestrengt, doch dann schüttelte sie den Kopf.
    »Nein, da weiß ich leider nicht Bescheid. Die Erinnerung ist schon leicht verblasst.« Sie strich mit den Fingerspitzen über den Rand der Kaffeetasse. »Jedenfalls genug, um noch mehr Menschen zu verändern, wenn man bedenkt, wie klein die Dosen sind.«
    »Dann könnte es passieren«, fasste Sir James zusammen, »dass wir es mit zahlreichen Phantomen zu tun bekommen oder auch mit Menschen, die noch anders reagieren. Der Hypnotiseur ist schließlich für jede schreckliche Überraschung gut.«
    Dem konnte keiner von uns widersprechen. Die große Idee hatte auch niemand und so blieb es für eine Weile still zwischen uns. Zudem hatte Sir James verfügt, dass keine Anrufe zu uns umgeleitet werden sollten. Störenfriede brauchten wir nicht.
    »Es stellt sich die Frage, was wir tun können«, sagte ich. »In der Praxis wüsste ich nichts. Es bleibt bei der Theorie. Ob die allerdings in die Praxis umgesetzt werden kann, ist im Moment nicht unsere Sache. Da bin ich ehrlich.«
    Sir James schaute mich direkt an. »Was können wir dann überhaupt unternehmen, John?«
    »Im Moment bin ich überfragt. Saladin hält die Fäden in der Hand. Es müsste uns vielleicht gelingen, eines dieser Phantome zu fangen. Das wäre dann eine Chance.«
    Suko nickte, denn er dachte ebenso.
    Und Sir James wandte sich an Glenda. »Sind Sie dafür nicht die ideale Person?«
    Sie war etwas irritiert und flüsterte: »Ich?«
    »Wer sonst.«
    »Ich fühle mich als Opfer, Sir, mehr nicht.«
    »Das will ich auch nicht bestreiten, aber sie haben John Sinclair auf die Spur des ersten Phantoms gebracht. Es ist kein Irrweg gewesen. Und deshalb denke ich, dass eine derartige Chance noch mal wiederkommt. Wenn wir das Phantom dann erwischen könnten, wären wir unter Umständen einen großen Schritt weiter.«
    Das war alles nicht schlecht gedacht von unserem Chef. Leider wussten wir nicht, wo wir anfangen sollten zu suchen. So ein Phantom konnte sich überall versteckt halten, und es musste auch nicht das uns bekannte Outfit haben, um zu Saladin zu gehören. Es konnte ein völlig normaler Mensch sein, wie es Glenda auch war.
    Glenda lächelte etwas gezwungen. »Ich weiß, was auf mich zukommt und was man von mir verlangen könnte, aber ich stehe im Moment ebenfalls vor einer geschlossenen Tür und weiß nicht, wie ich sie öffnen soll.« Sie deutete auf ihren Kopf. »Es passiert einfach nichts bei mir. Und genau das ist jetzt die Tragik, obwohl ich mir sonst nichts anderes wünsche, als wieder normal zu sein.«
    Sir James schaute auf seine Uhr. »Ich kann das alles verstehen, und sicherlich könnten wir noch lange diskutieren, aber ich muss los. Man verlangt von mir Erklärungen. Mal schauen, wie ich mich herauswinden kann. Einfach wird es nicht sein.«
    Wir boten ihm unsere Hilfe an, aber Sir James winkte ab. »Das ist einzig und allein meine Angelegenheit. Im Übrigen möchte ich, dass sie im Hintergrund bleiben.«
    »Einverstanden.«
    »Es wird nur noch etwas problematisch werden, wenn bestimmte Szenen über den Sender gehen. Die Leute haben ja weiter gefilmt, und man wird von mir Erklärungen haben wollen.«
    »Wie verhalten Sie sich denn, Sir?«
    Er lächelte mir zu. »Das kann ich Ihnen nicht sagen, John. Ich entscheide mich nach der Situation. Vorgefertigte Meinungen möchte ich nicht preisgeben.« Er ging zur Tür und sagte noch: »Dann drücken Sie mir mal die Daumen. Ich kann es gebrauchen.«
    Wenig später war Sir James verschwunden und ließ uns als ein ratloses Trio zurück.
    Glenda fasste mit einem sehr undamenhaften Begriff unsere Lage zusammen und wusste selbst, dass sie unsere einzige Chance war.
    Darüber wollte sie nicht reden, außerdem meldete sich mal wieder das Telefon.
    Bill Conolly rief an, jetzt wo die Leitungen wieder frei waren.
    Selten hatte seine Stimme so aufgeregt geklungen. »Verdammt, was ist denn da bei der Pressekonferenz passiert? Das war sogar eine Sondermeldung wert. Ich hockte vor der Glotze und glaubte, meinen Augen nicht trauen zu können. Auf dem Bildschirm war tatsächlich das Phantom zu sehen, und es hat einen hohen Polizeibeamten erwischt. Zudem war Sir James auch in der Nähe, und es hat den Anschein, als sollte er angegriffen werden, um ebenfalls…«
    »Halt mal die Luft an, Bill«, sagte ich.
    »Aha. Jetzt kommt die große Erklärung, die beinhaltet, dass ich falsch gelegen

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