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1376 - Saladins Phantome

1376 - Saladins Phantome

Titel: 1376 - Saladins Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eher haben wir es hinter uns gebracht.«
    Suko war auch dafür, aber er wollte Glenda bremsen und hielt sie deshalb zurück. »Denk daran, dass ein gewisser Saladin auf uns wartet und verdammt gefährlich ist. Er hat dir das Serum injiziert und dich zu dem gemacht, was du jetzt bist. Das ist kein Spaß mehr.«
    »Ich weiß.«
    »Spürst du denn etwas?«
    Glenda runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«
    »Seine Nähe oder so. Du und er, okay, ihr seid völlig verschieden, aber vielleicht hat dich das Zeug auch sensibilisiert, sodass du seine Nähe feststellen kannst.«
    »Leider nicht. Aber für mich steht fest, Suko, dass er nicht geblufft hat.«
    »Das hoffe ich natürlich auch nicht.«
    Beide hatten ein Ziel. Sie würden es auch erreichen, es blieb ihnen gar nichts anderes übrig auf dieser Insel, nur mussten sie sich zunächst bis dorthin vorkämpfen, und sie mussten auch damit rechnen, dass Saladin nicht allein war und irgendwelche Wachen aufgestellt hatte. Darüber sprach Suko mit Glenda, die leise auflachte und sagte: »Keine Sorge, daran habe ich auch gedacht. Er wird sich mehrere seiner Phantome herangezüchtet haben.«
    »Und sie alle können sich wegbeamen, wenn die Gefahr für sie zu groß wird oder wir nicht schneller sind.«
    »Das weiß ich.« Glenda klopfte gegen die Pistole, die Suko ihr gegeben hatte. Sie steckte im Gürtel. »Aber schneller als eine Kugel sind sie bestimmt nicht.«
    »Davon gehe ich mal aus.«
    Ihre leise Unterhaltung war nicht gehört worden, obwohl es still war und so gut wie kein Wind wehte. Lauter wurde es, als sie sich auf den Weg machten. Ohne Geräusche lief das nicht ab. Der Bewuchs war und blieb dicht, auch als sie sich vom Rand entfernten.
    Hier hatte nie die Hand eines Menschen eingegriffen. Die Natur hatte sich ausbreiten können und dies weidlich ausgenutzt.
    Der Untergrund verlor an Feuchtigkeit. Man konnte ihn fast schon als normal bezeichnen. Gras und Farne hatten genug Platz, und sie wuchsen auch an den Stämmen kleinerer, krummer Bäume hoch, die immer im Weg standen und umrundet werden mussten.
    Suko sicherte die rechte Seite ab, Glenda die linke. Die Insel war nicht groß und wirklich innerhalb kürzester Zeit zu überqueren, doch nicht von ihnen. Sie mussten sich Zeit lassen und durften auf keinen Fall in einen Hinterhalt geraten.
    Der Gedanke war stets bei ihnen und ließ sich nicht aus ihren Köpfen vertreiben.
    Sie sahen kein Licht. Es wäre ein Hinweis zum Ziel gewesen. Aber sie wollten auch nicht ausschließen, dass Licht vorhanden war. Nur war die Natur um sie herum ebenso dicht, dass alles geschluckt wurde.
    Aber es gab auch Hoffnung. Rechts von ihnen wurde die Sicht besser. Da wuchsen weniger Bäume, und so hatten sie es dort nur mit dem Buschwerk zu tun.
    Ohne Vorwarnung blieb Suko stehen!
    Auch Glenda stoppte. Sie schaute ihn an und wollte ihn etwas fragen, als er den nach oben gestreckten Zeigefinger gegen die Lippen drückte. Glenda verstand die Geste und hielt den Mund.
    Jetzt, wo es überhaupt keine Geräusche mehr gab, empfand sie die Stille als sehr tief. Aber Suko hatte nicht grundlos so reagiert.
    Ihm musste etwas aufgefallen sein, und jetzt drehte er seinen Kopf nach rechts. Er hob dabei den linken Arm an. Es war so etwas wie ein Achtung-Zeichen für Glenda, die es auch beachtete und zunächst nichts sagte.
    Als Suko sich duckte, tat Glenda es ihm nach. Sie warteten ab.
    Glenda brauchte keine Frage zu flüstern, denn es dauert nicht lange, da hörte sie es selbst.
    Das waren schleifende Geräusche, verbunden mit Schritten. Die Person trat nicht fest auf, denn Glenda spürte keine Vibrationen des Bodens. Sie spürte, wie ihre Nervosität zunahm und ahnte, dass es in den nächsten Sekunden zu einer Entscheidung kommen musste.
    Entweder für oder gegen sie.
    Die Gestalt erschien!
    Wer sie nicht kannte und sie zum ersten Mal sah, der musste sich einfach erschrecken. Der Ankömmling gehörte zu Saladins Phantomen. Er schlich über den Boden und schien zu ahnen, dass man ihn erwartete. Sonst hätte er sich nicht so behutsam bewegt. Er drehte den Kopf, und die bleiche Knochenmaske war nicht zu übersehen.
    Noch hatte der Aufpasser nicht direkt in ihre Richtung geschaut, der Blick war zumeist über sie hinweggegangen, doch er brauchte nur die Richtung zu ändern, dann wurde es gefährlich. Die Knochenmaske, die Kutte, das alles sah aus, als wäre er einem Horror-Film entsprungen.
    Und noch etwas fiel ihnen auf.
    Die Gestalt war bewaffnet. Sie hielt

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