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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier an Bord bin. Ich hoffe, daß ihr weiter meine Aktionen unterstützt."
    „Natürlich, Arhabu!" antwortete der Benguel voller Stolz. „Natürlich, Perry Rhodan."
    „Wir gehen an Bord LEDAS?" fragte der kleine Attavenno. „Ja." Ich sah den verstörten Blick des Kartanin Nai-Leng, der wieder einmal torkelte, als sei er total betrunken. „Dort habe ich viel bessere Beobachtungsmöglichkeiten. Auch die Kommunikationsmittel der LEDA sind denen der Benguel haushoch überlegen."
    „Ich habe nichts dagegen." Beodu wirkte etwas deprimiert. „Aber hast du daran gedacht, daß es dort höllisch eng wird?"
    „Das habe ich. Du wirst dich schon nicht zu breit machen, denn sonst verfrachte ich dich in eine Lagerkammer. Wenn dir das nicht gefällt, kannst du ja an Bord der PAALINNEN bleiben."
    „Genau!" hakte der Kartanin ein. Ernst meinte er das aber nicht. „Zwei Große gegen einen Zwerg", maulte der Zwergvenno. „Ich gebe ja nach. Ich komme mit."
    Wir wechselten hinüber zur DORIFER-Kapsel.
    In der Umgebung LEDAS fühlte ich mich sicherer. Die Kapsel war ein Stück des heimatlichen Universums. Daran änderte sich auch dadurch nichts, daß ich ihre querionische Technik nur in Bruchstücken verstand. „Start!" befahl ich der gemeinsamen Raumflotte aus Schiffen der Juatafu und Benguel. „Wir müssen uns auch weiter nach den langsamsten Einheiten richten, denn ich möchte, daß der Zusammenhalt gewahrt wird."
    Die Hauri würden das hören und meinen vermeintlich guten Willen zur Einlösung der Zusage erkennen.
    Die Wahrheit sah aber etwas anders aus. „Wir nehmen eine breitere Formation ein", fuhr ich fort, „denn wir könnten sonst in die Nähe eines unbekannten Ushallu-Planeten gelangen. Mit Verlassen der Bahn von Planet Nummer 62 gehen wir in eine Linearetappe. Flugziel ist 233 Lichtjahre in Startrichtung, Koordinaten folgen über die Bordrechner."
    Auch das klang brav und unverfänglich. Daß die Gruppe von Schiffen um die PAALINNEN herum damit noch näher an Cheobad gelangte, wurde dadurch verschleiert, daß sich gleichzeitig über 4000 Raumschiffe vom Geheimnisplaneten der Hauri entfernten.
    Auch jetzt meldeten sich die Lederhäutigen von Talluur nicht.
    Dann wandte ich mich speziell an die EMBWENE. „Ich möchte den Kommandanten und den Venno Yeotu-Nar sprechen."
    Auch das war ein Teil meines Ablenkungsmanövers.
    Der Kommandant der EMBWENE, ein Juatafu namens Dau-Se-Nau, meldete sich sofort mit einem Bild, das dem des umgekommenen Jordan sehr glich. „Ich höre", sagte er. „Der Venno eilt schon herbei."
    Als Yeotu-Nar zur Stelle war, sprach ich zu beiden. „Ich möchte, daß sich die EMBWENE in die unmittelbare Nähe der PAALINNEN begibt, damit einzelne Vennok leicht überwechseln können. Ich muß mit euch reden, auch wenn wir das Ushallu-System für immer verlassen."
    Der letzte Teil des Satzes war wieder ein Täuschungsmanöver. „Ich komme zur PAALINNEN, Perry Rhodan", erklärte der Juatafu beflissen. „Meine Begleiter und ich stehen bereit", ergänzte Yeotu-Nar.
    Die Raumschiffe zogen sich quer zur Flugrichtung auseinander. Die EMBWENE steuerte aul den Verbund LEDA - PAALINNEN zu.
    Es war alles ruhig. Die Vorhut an der Spitze der Keilformation hatte bereits die äußerste Planetenbahn erreicht. Die Hauri oder der Geheimnisplanet Cheobad reagierten auch jetzt nicht. In mir kam der Verdacht auf, daß meine heimliche Provokation vielleicht doch nicht funktionieren würde.
    Die EMBWENE und die PAALINNEN bildeten die äußerste rechte Flanke in Richtung Cheobad. Die Ortung wies viele Raumforts aus, die den Planeten systematisch nach außen abschirmten.
    Wir beschleunigten weiter.
    Als wir auf gleicher Höhe wie Cheobad waren, mußte ich mir eingestehen, daß mein Handeln zu zaghaft gewesen war. Nichts geschah.
    Die Hauri taten, als wären wir gar nicht vorhanden.
    Und dann passierte es Sekunden später.
    Der Raum war plötzlich in Hochenergien gehüllt. Die Alarmglocken der PAALINNEN schrillten bis in die LEDA hinein.
    Die ganze Wucht des ersten Angriffs aus den Waffen der Boden- und Raumforts konzentrierte sich auf die EMBWENE.
    Die Attacke kam völlig überraschend. Die EMBWENE erhielt mehrere Treffer, die die Schutzschirme fast mühelos durchschlugen.
    Die PAALINNEN eröffnete das Feuer, aber sie konnte nichts erreichen. „Wir kommen, Arhabu!" hörte ich mehrfach lautstark von den Kommandanten der Benguel. „Wir auch, Imago!" Das waren die Juatafu-Roboter. „Ausweichmanöver! Absetzen!" befahl

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