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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte ich. „Er leitet die Rettungsaktion, Arhabu. Er befindet sich in den Wrackteilen der EMBWENE."
    Ich kam nicht umhin, dem Benguel Anerkennung zu zollen. Rodaul hatte kein Wort davon erwähnt, daß er sich selbst um die Rettung der Juatafu und der 28 Vennok kümmern würde. Aber er hatte es getan. „Blödes Hexameron", sagte Nai-Leng dicht hinter mir. „Saubande!"
    Der Kartanin sah die Dinger sehr unkompliziert, aber mit bloßen Schimpfworten konnte man dieses Problem nicht beheben. „Neunundvierzig Juatafu und zwölf Vennok geborgen", teilte mir Posand kurz darauf mit. „Es fehlen noch zweiundsiebzig Roboter und sechzehn Vennok. Die holt Rodaul auch noch raus."
    Ich bewunderte diese unerschütterlichen Burschen und fühlte mich nicht gut, weil ich nichts tun konnte.
    Wieder legten ein paar Beiboote der PAALINNEN von den Wrackteilen der EMBWENE ab. Das Raumfort CHEO-371 schwieg jetzt wieder. Die Hauri schienen genug erreicht zu haben.
    Dann war da plötzlich ein grellroter Hyperstrahl im Raum. Er schoß ganz schmal aus dem Raumfort auf die Wrackteile der EMBWENE zu. Wenige Kilometer davor fächerte sich das Energiebündel auf.
    Es erfaßte alle Teile der zerstörten EMBWENE und verwandelte sie in Sekundenbruchteilen in glühenden Staub, der sich in verrückten Kaskaden in alle Richtungen verlor.
    Auch die LEDA wurde arg gebeutelt, aber sie hielt dem Energiestoß stand.
    Ich hörte Posands Flüche. Der Benguel war verzweifelt. „Da lebt jetzt keiner mehr", teilte er mir niedergeschlagen mit. „Wir konnten dreiundachtzig Juatafu und fünfzehn Vennok bergen. Der Rest ist verloren. Dazu gehören auch unser Kommandant Rodaul und siebzig weitere Benguel des Rettungskommandos."
    Ich wußte nicht, was ich sagen sollte. Das Raumfort der Hauri war zu brutal vorgegangen. Und ich hatte etwas zuviel riskiert und Unschuldige in den Tod geschickt. Jetzt war es zu spät für ein reumütiges Bekennen. „Hier spricht der Juatafu Korobden-Elat", hörte ich. „Ich rufe Imago. Wir werden einen Stoßtrupp zusammenstellen, der den Tod unserer Brüder von der EMBWENE rächt."
    „Haltet euch da raus!" verlangte ich. „Die Zahl der Opfer ist groß genug."
    „Du kannst uns nicht aufhalten", antwortete Korobden-Elat. „Auch die Benguel unterstützen meinen Plan. Wir müssen so handeln, Imago. Verzeih uns unsere Eigenmächtigkeit."
    Ich sah auf den Bildschirmen, wie sich zwölf größere Juatafu-Schiffe formierten. Zu ihnen gesellten sich acht der Benguel. Der Verband schoß auf das Raumfort CHEO-371 zu. Das Feuergefecht entbrannte von neuem. Mehrere Bodenstationen Cheobads mischten sich ebenfalls ein.
    Zwischen den Angreifern und dem Planeten entstand ein energetisches Band, in dem sich CHEO-371 befand. Das konzentrierte Feuer der Juatafu richtete sich auf das Raumfort. Die weniger kampfstarken Benguel unterstützten diese Aktion mit allen verfügbaren Mitteln.
    Gleichzeitig griffen andere Verbände die benachbarten Sektoren an. Und auch hier hämmerten die Bodenforts ihre Energien in den Raum, um die dortigen Abwehrfestungen zu unterstützen.
    Mir fiel auf, daß einige Juatafu-Schiffe ein paar schnelle Erfolge erzielten. Auf meine Rufe reagierten sie nun erst recht nicht.
    Ich wich mit der LEDA seitlich aus. Die PAALINNEN folgte uns. Zu Posand, der nun als Kommandant fungierte, hatte ich eine ständige Verbindung. „Sie tun das für dich", meldete sich LEDAS sanfte Stimme. „Sie wollen keine Rache und keine sinnlose Zerstörung. Sie wollen dir einen Weg eröffnen, unbemerkt nach Cheobad zu gelangen."
    Ich verstand sehr wohl, was sie meinte, aber noch zögerte ich. „Verschwinde in Richtung Cheobad!" riet mir die DORIFER-Kapsel. „Eine bessere Möglichkeit für eine unbemerkte Landung wird sich nicht mehr ergeben."
    „Tu was!" drängte auch Beodu. „Oder willst du hier versauern oder abwarten, bis du getroffen wirst?" schlug der Kartanin in die gleiche Kerbe.
    Die Juatafu stürzten sich auf das Raumfort CHEO-371. Dessen Schutzschirme begannen zu flackern. Die nahen Schiffe der Benguel jagten ihre Energien in die entstehende Lücke. „Willst du nicht eingreifen?" fragte LEDAS Syntronik. „Nein!" erklärte ich.
    Im gleichen Moment explodierte das Raumfort unter der geballten Wucht der angreifenden Juatafu und Benguel. Das energetische Chaos war unvorstellbar groß. Selbst die Orter LEDAS spielten verrückt. Der Funkkontakt riß ab. Nur Posands verschwommenes Gesicht war noch auf einem Bildschirm zu erkennen, und das lag

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