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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich höre noch andere. Ihr wisst, was das bedeutet.«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, flüsterte Karina und ging bereits auf den nächsten Baum zu. Mit dem Strahl der Lampe leuchtete sie in das Blattwerk hinein und schüttelte den Kopf.
    »Da ist wohl nichts.«
    Der nächste Baum war ein Treffer. Auch hier sahen wir innerhalb des Kokons das zitternde Etwas, und diesmal hob Suko seine Waffe an.
    Der kurze Feuerstoß reichte aus. Das Ding wurde zerfetzt, und zu Boden fiel dieser widerliche Nachwuchsklumpen.
    Er blieb auf dem Rücken liegen. Weit offen stand der Mund des kleinen Monsters, und wir entdeckten bereits die spitzen Zähne. Natürlich war auch dieser Nachwuchs wieder von einer Nahrung umgeben, bei der wir schlucken mussten.
    Ohne es zu merken, waren wir tiefer in diesen seltsamen Wald eingedrungen. Die Bäume standen jetzt dichter beieinander. Es existierte auch kein normaler Weg mehr, wir mussten schon um die Gewächse herumgehen, um weiter voranzukommen. Der Boden blieb weich, und wir sahen auch die recht hohen Farne, die mit ihren Spitzen das Gras überwuchteten.
    Aber es lebten hier keine Vögel oder andere kleine Tiere.
    Mir bereitete ein ganz anderer Gedanke Sorge. Die Eltern standen bestimmt mit ihrem Nachwuchs in Verbindung. Dass sie sich noch nicht gezeigt hatten, wunderte mich. Normalerweise waren sie da, um die Nachkommenschaft zu verteidigen.
    Wir aber konnten ohne weiteres den Wald durchqueren. Es gab niemand, der versucht hätte, uns daran zu hindern.
    Unterwegs mussten wir immer wieder die Brut zerschießen. Sechs waren es schließlich gewesen, als es vor uns etwas heller wurde.
    War dies das Ende des Waldes?
    Noch mussten wir weiter gehen, um dann zu erkennen, dass wir es tatsächlich erreicht hatten. Zwischen den Bäumen gab es wieder mehr Platz, und das Geräusch des in den anderen Bäumen hängenden Nachwuchses war nicht zu hören.
    Karina konnte es kaum erwarten. Sie ging jetzt schneller als Suko und ich. Für kurze Zeit entschwand sie unseren Blicken zwischen den Bäumen, bis sie dann wieder auftauchte. Da waren wir einige Meter gelaufen und schauten gegen ihren Rücken. Wir sahen auch, dass sie den Kopf schüttelte.
    Große Fragen erübrigten sich. Der kleine Wald lag hinter uns. Der Blick wurde wieder frei und fiel auf eine Hütte, die zwischen Büschen stand und ihren Platz in einer Mulde gefunden hatte.
    Man hatte sie aus dem Holz errichtet, aus dem auch die Bäume bestanden. Das Dach war durch die Blätter abgedichtet worden, die an Bäumen wuchsen. Wer hier lebte, der hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes für die Natur entschieden.
    Suko gab ein leises Lachen von sich. »Hör mal, John, diese kleine Hütte hier ist sicherlich nicht von den Vogelmonstern gebaut worden. Es wird also Menschen geben.«
    »Fragt sich nur, welche das sind«, meinte Karina.
    Die Hütte sah unbewohnt aus. Ein Fenster sahen wir an dieser Seite nicht.
    Eine primitive Tür war vorhanden. Sie war aus dünnen Ästen gefertigt worden.
    Wir gingen mit vorsichtigen Schritten auf die Hütte zu. Unsere Blicke waren überall. Zumeist aber schauten wir in die Höhe, da wir von dort einen Angriff erwarteten.
    Es blieb ruhig.
    Trotzdem wurde keiner von uns das Gefühl los, in eine unsichtbare Falle zu laufen.
    Suko hatte die Tür als Erster erreicht. Es gab keine Klinke, aber eine Schlaufe, mit der wir sie aufziehen konnten, was mein Freund auch tat.
    Karina und ich blieben hinter ihnen zurück. Unsere Waffen waren im Anschlag. Wie immer war es ein spannender Augenblick, wenn eine Tür geöffnet wurde, hinter der sich etwas Unbekanntes verbarg.
    Hier passierte nichts.
    Die Tür stand schließlich offen. Unsere Blicke fielen in die halbdunkle Hütte hinein, in der sich nichts bewegte. Uns erwartete nur eine graue Dämmerung.
    Sekundenlang lag das Schweigen vor uns, bis es von einem Geräusch unterbrochen wurde. Suko hatte es nicht abgegeben. Es hörte sich dumpf an, als wäre ein Mensch dabei, mit aller Macht sprechen zu wollen, ohne es richtig zu können.
    Da der Eingang nicht zu hoch war, mussten wir uns bücken, um den Unterschlupf zu betreten.
    Suko hatte seine Lampe eingeschaltet und den Arm nach links gedreht.
    Auf dem nackten Boden lagen zwei Männer, die man gefesselt und auch geknebelt hatte.
    Es waren Danko, der Pilot, und Oleg, der Fahrer!
    ***
    Nun war uns auch klar, woher die Geräusche stammten. Beide hatten versucht, sich bemerkbar zu machen, waren aber durch die Knebel daran gehindert worden.

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