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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zusätzlich sorgten die Fesseln dafür, dass sie sich nicht bewegen konnten. Man hatte sie regelrecht verschnürt, wie ich beim Näherkommen sah.
    Wir überließen Karina das Feld, nachdem wir uns davon überzeugt hatten, dass die beiden Männer nicht verletzt waren.
    Es gab keine weitere Einrichtung im Haus. Wir sahen weder einen Tisch, noch eine Sitzgelegenheit. Es gab nur den Boden, die Wände und das schützende Dach.
    »Auf die Erklärungen bin ich gespannt«, flüsterte mir Suko zu.
    Ich hob die Schultern. »Beschwören will ich es nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass der Schäfer nicht ganz sauber ist. Möglicherweise hat er sich nur perfekt getarnt und ist in Wirklichkeit jemand anderer.«
    »Woran denkst du dabei?«
    »Das würde ich ihn gern selbst fragen.«
    »Oder Danko und Oleg geben uns eine Antwort.«
    Karina war noch immer damit beschäftigt, sie von den Fesseln zu befreien. Die Knebel waren sie bereits losgeworden. Sie sprachen auch, aber sie redeten in ihrer Panik wirr durcheinander.
    Erst als sie auch die Fuß- und Handfesseln los waren, konnten sie normaler werden.
    Karina half ihnen dabei in eine sitzende Stellung auf. Sie lehnten an der Wand, und selbst bei dieser Beleuchtung sahen wir die Angst in ihren Gesichtern.
    »Haben sie schon etwas gesagt oder einen Namen erwähnt?«, fragte die Russin.
    »Du denkst an Joschi?«
    »Genau.«
    »Nein, sie haben noch nichts gesagt. Sie sind erst mal nur froh, am Leben zu sein. Aber ich werde sie fragen, und den Verdacht, den du gegen den Schäfer hegst, der ist auch bei mir hochgekommen. Ich denke, dass wir hier noch einige Überraschungen erleben werden.«
    »Ich bleibe mal draußen vor der Tür«, sagte Suko. »Es ist immer besser, die Umgebung im Auge zu behalten.«
    »Ja, mach das.«
    Zwei Männer waren verschleppt worden, aber nur einer befand sich in der Lage dazu, auch zu reden. Es war Danko, der Pilot, denn Oleg war mit den Nerven am Ende. Er hockte noch auf seinem Platz, zitterte er doch wie das berühmte Espenlaub.
    Karina beugte sich den beiden Männern entgegen. Sie sprach nur Danko an.
    Einige Worte schnappte ich auf und verstand auch, dass sich der Pilot kooperativ zeigen wollte.
    Die Agentin stellte nur wenige Fragen. Sie reichten aus, um die entsprechenden Antworten zu bekommen. Natürlich war Danko auch nervös. Er stand möglicherweise noch unter dem Schock des Erlebten, meiner Ansicht nach aber gab er die Antworten klar und sicher. Damit war auch Karina zufrieden, das entnahm ich ihrem mehrmaligen Nicken.
    Sie lächelte dem Piloten zum Schluss zu und drehte sich um, denn jetzt war ich an der Reihe.
    »Wir hatten wohl beide den richtigen Verdacht«, sagte sie.
    »Der Schäfer?«
    »Ja.«
    »Sehr gut.«
    »Ich weiß nicht, ob das so gut ist, denn er selbst hat nicht eingegriffen. Er hat nur zugeschaut, als es passierte. Ha, es war tatsächlich der Angriff dieser Monstervögel oder wie man sie noch nennen soll. Sie griffen wie aus dem Nichts kommend den Lastwagen an.«
    »Konnten die beiden nicht fliehen?«
    »Das haben sie versucht. Es klappte nur nicht. Die Bestien griffen von vorn und von den Seiten her an. Du kannst dir vorstellen, wie leicht sie die Scheiben des Fahrerhauses einschlugen. Da gab es keine Flucht mehr.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Beide Männer wurden von den Bestien aus dem Fahrerhaus hervorgezerrt. Natürlich dachten sie, dass es ihnen so ergehen würde wie den Schafen, aber man schaffte sie über die unsichtbare Grenze in diese Zeit oder dieses Land, um sie erst mal ihrem Schicksal zu überlassen.«
    »Bisher war der Schäfer noch nicht im Spiel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Vögel sie gefesselt haben.«
    »Haben sie auch nicht, den diese Aufgabe hat unser Freund Joschi übernommen, denn er wartete auf sie hier in dieser Welt. Und wenn du mich fragst, ob es jemanden gibt, der hinter allem steht und alles lenkt, dann muss ich den Namen Joschi erwähnen. Frag mich nicht wie, aber er ist derjenige, der die Fäden in den Händen hält. Etwas anderes kommt für mich nicht in Frage.«
    »Für mich auch nicht«, sagte ich leise. »Aber wer ist dieser Schäfer tatsächlich? Was hat er mit den beiden Gefangenen vor? Hat er ihnen das gesagt?«
    »Nein, nicht genau. Er sprach nur davon, dass sie die Welt nicht mehr so verlassen würden wie sie hineingekommen waren. Wir müssen davon ausgehen, dass Joschi auf zwei Leichen hinauswollte. Das heißt, ich glaube nicht, dass sie überhaupt hier herausgekommen

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