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138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

Titel: 138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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vor der
Gaslight-Bar in New York gefunden hatte.
    Charles de Garche war tot. Sein Leiden
hatte ein Ende.
    Nun stürzten sich die unheimlichen Geister
auf ihr neues Opfer .
     
    *
     
    Es ging nicht so glatt über die Bühne, wie
Larry Brent sich das erhofft hatte.
    Er war überzeugt davon, Michel Dupoir, den
Bestattungsunternehmer, in dessen Geschäft in Neuilly anzutreffen.
    Von einer Angestellten erfuhr er, daß
Dupoir vor wenigen Minuten weggefahren sei.
    »Und wohin?« wollte X-RAY-3 wissen.
    »Monsieur Dupoir baut. Er wollte sich mit
dem Architekten an der Baustelle treffen.«
    Brent erfuhr, daß der Neubau gute
zweihundert Kilometer südöstlich von Paris entstehen sollte. Unweit der Rhône
hatte Dupoir ein Grundstück erworben.
    Es war damit zu rechnen, daß der
Bestattungsunternehmer den ganzen Tag über abwesend war.
    Larry Brent liebte es nicht zu warten,
wenn Dinge Eile erforderten.
    Er setzte sich in seinen Wagen und fuhr
unverzüglich zur Autobahn. Mit hoher Geschwindigkeit raste er seinem Ziel
entgegen.
    Er schaffte die Tour in einer Stunde und
zehn Minuten. Dann allerdings brauchte er noch knapp eine halbe Stunde, um das
abseits gelegene Grundstück ausfindig zu machen.
    Der Neubau entstand an exponierter Stelle.
    Dupoir stellte sich eine komfortable Villa
hin.
    Ein riesiges Terrain mit alten Bäumen war
der richtige Rahmen für dieses ungewöhnlich schöne, mit Geschmack gebaute Haus.
    Es stand unmittelbar vor seiner
Vollendung. Das Dach war gedeckt, Fenster und Türen waren montiert. Dupoir
wollte offensichtlich mit seinem Architekten einige Änderungswünsche
besprechen, die den inneren Ausbau betrafen.
    Vor dem Eingang stand ein Wagen. Es war
der gleiche Citroën mit
dem der Bestattungsunternehmer in der vergangenen Nacht zum Friedhof gekommen
war.
    Der Architekt schien noch nicht da zu
sein.
    Larry Brent parkte sein Fahrzeug hinter
einem aufgeworfenen Erdhügel und lief dann geduckt, Büsche und Bäume geschickt
als Tarnung benutzend, auf das Haus zu.
    Er erreichte die offen stehende Tür und huschte in den
Neubau.
    Es roch nach frischer Farbe und Kleber.
    Arbeiter hielten sich im Augenblick ganz
offensichtlich nicht hier auf.
    Larry Brent vernahm leise Schritte. Sie
kamen von oben aus dem ersten Stock.
    Auf Zehenspitzen lief er hoch und sah
Dupoir in seinem großen Kaminzimmer stehen. Einen Zollstock in der Rechten,
blickte er aus dem großen Fenster - ein hervorragendes Panorama im Rhone Tal.
    X-RAY-3 trat hinter den
Bestattungsunternehmer.
    »Bon soir, Monsieur Dupoir«, sagte er
leise.
    Wie von einer Tarantel gebissen wirbelte
der Franzose herum.
    Er wurde kreidebleich, und seine Augen
weiteten sich vor Schreck.
    »Aber ... ich ... Sie ...«, stotterte er.
    Er war sprachlos, jenen Mann zu sehen, den
er längst tot glaubte.
    »Ob Sie oder ich ... was macht das schon
...«, entgegnete Larry Brent mit scharfer Stimme. »Wir werden uns gemeinsam
unterhalten. Das ist maßgebend. Alles andere zählt jetzt nicht mehr.«
    Dupoir wich zwei Schritte zurück. Seine
Rechte glitt blitzschnell in die Brusttasche.
    Da schoß Larry Brents Faust nach vorn. Der
Mann wurde getroffen wie von einem Pferdehuf, taumelte zurück, schlug auf den
Boden und blieb direkt vor dem Kamin liegen.
    Wie durch Zauberei hielt X-RAY-3 seine
Smith & Wesson- Laser in der Hand. »Und nun nehmen Sie ihre Kanone schon
aus dem Jacket und werfen sie über den Boden, Dupoir! Und keine faulen Tricks!
Diesmal drücke ich nämlich ab!«
    Der bleiche Bestattungsunternehmer
schluckte heftig. Sein Adamsapfel hüpfte erregt auf und ab. Dupoir nahm mit
spitzen Fingern seine Pistole aus der Tasche und folgte Larrys Anweisungen.
    »Warum sind Sie hier? Wie haben ... Sie es
geschafft ... aus dem Sarg ...«
    »Eigentlich bin ich gekommen, um Ihnen
Fragen zu stellen. Was für Sie wichtig sein wird, werden Sie später zu hören
bekommen. Auf der Gendarmerie! - Wie war das doch noch mit dem Tod von Armand
Louse?«
    »Ich werde Ihnen alles sagen. Unter einer
Voraussetzung .«
    »Ich mache keine faulen Geschäfte,
Dupoir.«
    »Sie schweigen über das, was geschehen
ist.«
    Larry schüttelte heftig den Kopf. »Was Sie
da von mir verlangen, ist unmöglich. Sie glauben doch nicht im Ernst, daß ich
einen Mord decke und einen Mordversuch verschweige? Und da gibt es ja noch
einiges mehr, was auf Ihr Konto kommt. Für Tote, die Sie nicht bestatten -
siehe Armand Louse - scheinen Sie kräftiger hinzulangen als in den Fällen, die
Ihnen Arbeit bereiten. Eine

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