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1387 - Das Finale

1387 - Das Finale

Titel: 1387 - Das Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirst tun, was ich dir sage, Conolly. Du wirst mir aufs Wort gehorchen.«
    Bill schüttelte energisch den Kopf.
    »Darauf würde ich nicht wetten, Saladin!«
    Saladin drehte sich zur Seite und sprach die Staatsanwältin an.
    »Hörst du mich, Purdy?«
    »Ich höre dich.«
    »Ich sehe, dass du noch immer deine Waffe in den Händen hältst. Willst du damit schießen?«
    »Nur wenn es nötig ist.«
    »Das habe ich mir gedacht, Purdy.« Es bereitete Saladin ein großes Vergnügen, sein Spiel auch weiterhin durchzuziehen. »Aber jetzt habe ich das Sagen, und ich kann darüber bestimmen, wann du deine Waffe einsetzen wirst und gegen wen.«
    »Stimmt.«
    »Gut, dann sage ich dir jetzt, was du tun sollst. Hebe deine Arme mit der Pistole an und öffne den Mund!«
    Purdy gehorchte, und Bill, der zuschaute, bekam eine hochroten Kopf. »Was, zum Teufel, soll das?«
    »Ruhe, Bill, das ist mein Spiel, und du kannst nichts tun.«
    Der Reporter wusste es. Er sagte auch nichts. Nur in seinem Innern tobte eine Hölle.
    Saladin ging jetzt auf und ab, ohne Purdy aus den Augen zu lassen. »Sehr schön hast du das getan, wirklich. Ich bin nahezu begeistert. Aber etwas fehlt noch. Ich denke, wir sollten dem Mund nicht so offen lassen. Deshalb möchte ich, dass du die Mündung der Waffe in deinen Mund steckst und abwartest. Erst wenn ich etwas sage, wirst du abdrücken. Ist das für dich klar?«
    Sie nickte, denn sprechen konnte sie nicht. Da steckte bereits die Mündung der Waffe in ihrem Mund.
    Saladin war in seinem Element. Er deutete einen Beifall an. »Ist das nicht herrlich?«, fragte er. »Ist das nicht perfekt, Bill? Staatsanwältin ist sie, habe ich erfahren.« Er lachte. »Wahrscheinlich würde sie mich gern für alle Zeiten hinter Gitter sehen, aber schau sie dir an. Sie ist Wachs in meinen Händen. Wenn ich ihr jetzt befehle, dass sie abdrücken soll, dann wird sie es tun. Sie wird sich selbst durch die Kugel ihren Kopf zerschmettern. Welch ein Schicksal!« Er deutete auf sie, als stünden Purdy und er auf einer Bühne von Publikum. »Man müsste sie fotografieren, um das Bild der Presse zu schicken oder es ins Internet zu setzen. Das wäre was – oder?«
    Bill erstickte fast an seinem Zorn und am Wissen um seine Hilflosigkeit. »Was willst du wirklich, verflucht?«
    »Eigentlich dich.«
    »Aha. Nicht Sheila?«
    »Die habe ich schon als Beigabe bekommen, mach dir darüber keine Gedanken. Aber es geht ihr gut, und es liegt an dir, ob es auch so bleibt. Das gilt übrigens auch für Purdy Prentiss.« Er lächelte nicht Bill, sondern Purdy an. »Wenn du nicht tust, was ich will, Conolly, wird sie abdrücken.«
    »Ich weiß«, stöhnte Bill.
    »Dann sind wir ja klar.«
    »Und wie geht es weiter?«
    »Es ist alles geplant, Bill. Und du spielst in diesem Plan eine große Rolle, denn du bist der Letzte. Du bist praktisch die Person, die mir noch fehlt.«
    »Wobei.«
    »Auf meiner Reise, Bill. Diese Welt ist momentan nichts mehr für uns. Es gibt eine, die viel wichtiger ist. Früher hieß sie Vampirwelt. Mein Partner, der Schwarze Tod, hat sie zu einem neuen Atlantis gemacht. Und dorthin werden wir uns begeben, dann ist es perfekt.«
    »Was ist perfekt?«
    »Das Team.«
    Bill nickte. »Du meinst das Sinclair-Team.«
    »Klar, so ist es. Ich habe alle in das neue Atlantis geschafft, nur du fehlst noch, aber das wird sich ändern.«
    Bill Conolly sprach kein Wort. Er schaute sein Gegenüber nur an und wusste, dass Saladin weder bluffte noch gelogen hatte. Es war eben so. Er hatte es geschafft, John und seine Mitstreiter in seine Welt zu holen, die er sich mit dem Schwarzen Tod teilte. Das hatte er sich schon denken können, aber es nun aus dem Mund des Hypnotiseurs bestätigt zu bekommen, empfand er als schlimm.
    »Und was geschieht, wenn wir in dieser Welt feststecken?«, fragte er, obwohl er die Antwort so gut wie wusste.
    »Dann sind unsere Todfeinde vereint. Vereint in einer Welt, in der der Schwarze Tod die Regeln bestimmt. Lange wurde vorbereitet, lange wurde gesät, und jetzt werden die Früchte geerntet. Ihr seid die wichtigsten Personen. Dass wir noch weitere Feinde haben, das wissen wir, aber sie werden kein großes Problem für uns sein. Um die kümmern wir uns später. Du kannst dich natürlich weigern, aber du hast eine hübsche Frau, und wie ich hörte, noch einen Sohn. Es könnte sein, dass…«
    »Halt dein Maul!«
    »Oh, so fertig mit den Nerven, Bill? Ich kann es verstehen. Unsere Falle war perfekt. Ich könnte mir

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