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139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

Titel: 139 - Rätsel-Tempel des Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schien. »Man sollte nie ohne sein
Schweizer Offiziersmesser eine Fahrstuhlkabine betreten. Als ich mich am Seil
in die Höhe hangeln wollte, um dem Aufschlag zu entgehen, verhedderte es sich.
Manchmal klappt es im Leben leider nicht so, wie man gern will .«
    Damit nickte X-RAY-3 dem Hausmeister zu,
versetzte ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die
Schulter, bedankte sich noch mal für den Einsatz und stieg die Kellertreppe
hoch.
    Er ließ einen Mann zurück, der über das
Gesagte nachdachte, aber ihm keinen rechten Sinn abgewinnen konnte.
    Hier war ein Unfall geschehen. Das würde sich
später genau rekonstruieren lassen.
    Aber was sich im einzelnen mit Larry Brent
abgespielt hatte und wie das Ereignis wirklich ausgelöst worden war - das würde
nie herauskommen.
    Nur Larry, der es erlebt hatte, und X-RAY-1,
der geheimnisvolle Leiter der PSA, der wenig später von seinem Erfolgsagenten
über das Geschehen informiert wurde, wußten wirklich, wer oder was
dahintersteckte.
    Dies war kein Unfall gewesen, sondern ein
Anschlag auf Larry Brents Leben! Und zwar ganz gezielt...
    Ein unfaßbares dämonisches Geisterwesen, der
Dschinn, hatte zugeschlagen.
    »Er hat sein Ziel nicht erreicht, X-RAY-3«,
sagte David Gallun alias X-RAY-1 abschließend mit sorgenvoll klingender Stimme.
Die Wahrscheinlichkeit, daß er es erneut versucht, ist groß .«
    »Diesmal, Sir, bin ich besser darauf
eingerichtet .«
    »Mit einer Smith & Wesson Laser und
körperlicher Widerstandskraft dürfte selbst bei entsprechender Vorwarnung nicht
viel auszurichten sein«, meinte David Gallun noch.
»Solange wir nicht wissen, woher er kommt und wer ihn befreit hat, und solange
uns die entsprechende Beschwörungsformel nicht bekannt ist, wird Ihr Leben zu
einem Tanz auf dem Vulkan, Larry .«
    Das Gespräch zwischen X-RAY-3 und seinem Chef
fand statt über den Funk Ring im Apartment des Agenten.
    Larry teilte die Nachdenklichkeit seines
geheimnisvollen Chefs.
    Der Fall steckte voll unbekannter Faktoren.
    Wie paßte das Geschehen in Vasfahan, im
fernen Irak, zusammen mit den Ereignissen in dem Feinschmeckerlokal »Gourmet«
in New York, dem Verschwinden Morna Ulbrandsons und schließlich dem Anschlag
auf Larry Brent?
    »Es sieht fast so aus, Sir«, murmelte
X-RAY-3, während er sich einen doppelten Scotch einschenkte und ihn mit
reichlich Eis kühlte, »daß ich daran gehindert werden soll, etwas zu
unternehmen. Das Lachen der Unbekannten, die ich ganz oben im Schacht wie einen
Geist schweben sah, hallt mir jetzt noch in den Ohren. Es war kein Lachen, das
etwas Gutes verspricht .«
     
    *
     
    Vasfahan, ein kleines Dorf dreißig Meilen
nordwestlich von Bagdad, erwachte zum Leben.
    Die zweihundertsiebzig Einwohner hatten von
dem nächtlichen Drama nichts mitbekommen. Sie hatten die Nacht ruhig und ohne
Zwischenfälle verbracht.
    Ruhig war sie erstaunlicherweise auch für
Achmed Chachmah, den ägyptischen PSA-Agenten, verlaufen.
    Achmed hatte die ganze Nacht im Haus von
Akbar Manod verbracht und fest damit gerechnet, daß sich noch mal etwas von dem
unheimlichen Geschehen zeigen würde.
    Er hatte auf Geräusche und Bewegungen geachtet.
    Die schöne Araberin in dem weißen Gewand und
dem Juwelenschmuck war bis zur Stunde ebenfalls nicht mehr aufgetaucht.
    Achmed war in der Nacht einige Male
eingenickt und hatte auch dies schadlos überstanden.
    Im Morgengrauen bereitete er sich einen starken
Kaffee, frühstückte ausgiebig und im westlichen Sinne, wie es seiner Art
entsprach, und legte sich einen Plan für den neuen Tag zurecht.
    Nach dem Schock der vergangenen Nacht - die
Leiche befand sich immer noch im Haus - waren die Hausbewohner und die Gäste
nicht wieder aufgetaucht.
    Achmed verständigte die Polizei und
erstattete ausführlichen Bericht. Er wußte, daß nun auch von dieser Seite
einiges in Bewegung geriet. Die Behörden würden parallel zu den Recherchen der
PSA aktiv werden.
    Die Einzelheiten würde die PSA-Zentrale mit
der verantwortlichen Stelle regeln.
    Der Hinweis, daß es sich mit großer
Wahrscheinlichkeit um kein »normales« Verbrechen handelte, würde genügen, um
den Dingen das richtige Gewicht zu verleihen.
    Achmed mußte für seine eigenen Wege
vollkommen freie Hand haben. Steckte ein bösartiger Dschinn hinter dem
furchtbaren Geschehen, dann konnten nur unkonventionelle Mittel angewendet
werden, in der Hoffnung, daß sie zum Erfolg führten.
    Magie und Okkultismus waren im Spiel. Mit
hoher Wahrscheinlichkeit sogar eine sehr alte. Die

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