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1390 - Blut-Banditen

1390 - Blut-Banditen

Titel: 1390 - Blut-Banditen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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führte mich in die Küche. Ein Kaffee war jetzt genau das Richtige. Während er durchlief, nahm ich mir Zeit für eine Dusche, und erst dann fühlte ich mich wieder wie ein vollwertiges Mitglied der menschlichen Gesellschaft.
    Ich zog frische Klamotten an, blieb in der Küche und trank zunächst einen Schluck Kaffee. Natürlich war er nicht mit dem einer Glenda Perkins zu vergleichen, aber man konnte ihn genießen, und in meiner Situation gab es sowieso nicht viel zu meckern.
    An Eier mit Speck dachte ich, aber die schlug ich mir nicht in die Pfanne. Dafür aß ich Brot und Konfitüre aus Orangen, die etwas bitter schmeckte wegen der Schalen.
    Mir ging es immer besser. Wenn mir das Wort Alkohol in den Sinn kam, spürte ich nicht mal einen Ekel in mir hochsteigen. Die Normalform lag zum Greifen nahe, aber man muss erst einen Absturz hinter sich haben, um ermessen zu können, was es bedeutet, wieder fit zu sein.
    Ich wollte auch noch eine zweite Schnitte Brot essen, da meldete sich das Telefon.
    Schlagartig war es mit meiner Entspannung vorbei. Wer rief um diese frühe Stunde an?
    Bestimmt niemand von meinen Freunden. Das musste eine andere Person sein, und ich ging davon aus, dass sie nicht anrief, nur um mir einen angenehmen Morgen zu wünschen.
    In der Küche gab es auch ein Telefon. Ich leerte erst den Mund, dann hob ich ab.
    »Ja, was ist denn?«
    »Morgen John!«
    Ein netter Gruß, wirklich. Ich kannte auch den Sprecher. Es war Frantisek Marek, dessen Stimme unverkennbar war.
    Wenn er anrief, dann war etwas im Busch, dann war etwas passiert.
    Das Leben hatte mich wieder!
    ***
    »Ja, Frantisek, das ist aber eine Überraschung…«
    »Sorry, John, ich weiß, dass es noch recht früh am Morgen ist, aber ich muss einfach mit dir sprechen.«
    »Kein Problem. Fang an.«
    Der Pfähler begann mit einer Frage. »Was macht eigentlich unser Freund Dracula II?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte ich. »Er ist verschwunden. Eine gewisse Justine Cavallo rettete ihm das Leben, und seit dieser Zeit habe ich nichts mehr von ihm gehört. Allerdings liegt es noch nicht lange zurück.«
    »Erzählst du mir davon?«
    »Klar, Zeit habe ich…«
    Frantisek Marek erfuhr, wie es mir ergangen war und was ich mit Mallmann erlebt hatte. Dass er es trotz der Vernichtung des Schwarzen Tods nicht geschafft hatte, sich die Vampirwelt wieder zurückzuholen. Für ihn musste eine Welt zusammengebrochen sein.
    Zudem hatte er sich noch retten lassen müssen, weil die Hexen für ihn schon einen Scheiterhaufen errichtet hatten. Nur hatte ihn Justine Cavallo im allerletzten Moment aus den Flammen herausgezerrt. [1]
    »Das ist ein Hammer!«, staunte Marek. »Dann haben die Cavallo und er der Schattenhexe ein Schnippchen geschlagen.«
    »So sehe ich das auch. Er ist dann weggeflogen. Zu welch einem Ziel, das darfst du mich nicht fragen.«
    »Das will ich auch nicht, John, denn ich weiß es.«
    Nach dieser Antwort war ich zunächst mal still. Klar hatte Freund Marek nicht angerufen, um mir einen Guten Tag zu wünschen, da steckte schon etwas dahinter, das hatte ich ja gewusst, und ich sagte nach einer Weile: »Steckt er vielleicht bei dir?«
    »Nein, aber ich habe ihn gesehen.«
    »Wo?«
    »Eben bei mir.«
    »In Petrila?«
    »Nein – dort, wo ich wohne.«
    »Dann bin ich mal ganz Ohr.«
    Der Pfähler war froh, seine Geschichte loswerden zu können, die sich gar nicht so dramatisch anhörte, denn Mallmann hatte ihn nicht angegriffen. Er war nur Zeuge gewesen.
    »Und jetzt bin ich sicher, John, dass er hier in Rumänien etwas vorhat. Du kennst ihn doch. Ich kenne ihn auch. Mallmann ist niemand, der so leicht aufgibt.«
    »Das stimmt allerdings.«
    »Eben, und deshalb sollten wir uns auf etwas gefasst machen.« Er räusperte sich. »Ich zerbreche mir schon über Stunden hinweg den Kopf, was er plant, aber ich weiß es nicht. Ich muss passen, John. Ich bin überfragt.«
    »Ich ebenfalls.«
    »Kannst du dir nicht vorstellen, weshalb er gekommen sein könnte?«
    »Vielleicht um in Sicherheit zu sein…«
    Marek musste lachen. »Was? Das glaubst du doch selbst nicht. Nein, John, Mallmann hat das nicht nötig. Er ist der Star unter den Blutsaugern.«
    »Irgendwie stimmt das schon. Man sollte meinen, dass er es nicht nötig hat, sich irgendwo zu verkriechen, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Er muss sich vor Assunga und den anderen Hexen verbergen, denn die sind wahrscheinlich noch immer hinter ihm her.«
    »Und nun befindet er sich in meiner Nähe.« Marek

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