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1397 - Der Vampir und die Wölfe

1397 - Der Vampir und die Wölfe

Titel: 1397 - Der Vampir und die Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schloss seinen Käfer auf und setzte sich hinter das Lenkrad. Mit der dicken Jacke wurde es zwar eng, aber verzichten wollte er auf sie nicht.
    Die Tür drückte er sanft zu. Der Schlüssel verschwand glatt im Schloss, und Marek war auch froh, dass die Scheiben noch keine erneute Eisschicht bekommen hatten. Zudem hatte sich die Wärme der letzten Fahrt noch ein wenig im Innern des Fahrzeugs gehalten.
    Der Pfähler war gespannt. Die Tiere hatten auf sein Einsteigen nicht reagiert. Er berührte den Schlüssel mit Daumen und Zeigefinger, drehte ihn herum, lauschte dem typischen Geräusch des Motors und lächelte, als er ansprang.
    Sein Gesicht wurde sehr schnell wieder ernst. Diese Fahrt führte er nicht zum Vergnügen durch. Er gab nur bedingt Gas und sorgte dafür, dass der Wagen langsam anfuhr.
    Natürlich war er gespannt auf die Reaktion der Wölfe. Noch taten sie nichts. Erst als der VW einige Meter auf sie zugerollt war, gerieten sie Bewegung. Zuerst zuckten ihre Köpfe, dann drehten sie sich herum und setzten sich mit fast schon provozierend langsamen Bewegungen in Gang. Sie bildeten eine Reihe, und diese Formation blieb auch bestehen.
    »Na denn«, sagte Marek…
    ***
    Wo wollten sie hin?
    Genau das war die Frage, die sich Frantisek Marek immer wieder stellte. Wenn sie ihren Weg fortsetzten, würden sie irgendwann in Petrila landen. Wenn es ihnen nur auf die Nahrung ankam, war dieser Ort ideal, aber genau das wollte der Pfähler nicht akzeptieren.
    Seiner Meinung nach hatten sie etwas anderes vor, und es war durchaus möglich, dass Dracula II am Ende des Wegs wartete.
    Der einsame Vampirjäger schaltete das Fernlicht ein. Die Wölfe sollten erschreckt oder irritiert werden. Sie sollten wissen, dass ihnen jemand auf den Fersen war, aber Marek hatte sich geirrt. Es veränderte sich nichts. Die Tiere trotteten weiter, als wäre nichts geschehen.
    Marek hatte in seinem langen Leben schon einiges erlebt. Das allerdings war ihm fremd. Hinter Wölfen herzufahren, war ihm bisher nicht in den Sinn gekommen. Zudem waren es keine Werwölfe, die er auch schon gejagt hatte.
    Das Fernlicht hatte ihren Körpern eine andere Farbe gegeben, und Marek kamen sie jetzt mehr künstlich vor, weil das Fell sein Grau verloren hatte. Es sah jetzt anders aus. Es hatte eine Farbe angenommen, die zwischen grün und gelb pendelte. Die Gegend war durch das Licht erhellt. Da sah der Schnee aus wie dicke Watte, die sich als Hauben und Schichten über alles gelegt hatte.
    Marek konnte sich nicht vorstellen, dass sie es bis nach Petrila hineintrieb. Wenn sie wirklich nur ihren Hunger stillen wollten, dann hätten sie es schon bei dem Pfähler versucht. Sie hatten nicht mal den Versuch unternommen, und so brauchte er sich im Moment auch um sich selbst keine Sorgen zu mache.
    Immer stärker wurde ihm bewusst, dass jemand die Wölfe in dieser mondhellen Nacht geschickt hatte, und da konnte er sich wirklich nur eine Person vorstellen.
    Marek kannte die Umgebung sehr gut. Er wusste, dass es hier auch zahlreiche Verstecke gab, auch wenn es momentan nicht so aussah. Da waren der dichte Wald, das Unterholz und auch das starre Gestrüpp, auf dem das Eis eine Schicht gebildet hatte. Wölfe würden durchkommen, er aber würde Probleme haben. Aber er hatte sich vorgenommen, die Tiere auch in unwegsame Geländeformen zu verfolgen.
    Marek musste langsam fahren. Er hörte auch das Tuckern des Motors, und das alles war auch von den Wölfen zu vernehmen, die jedoch nicht reagierten. Sie drehten nicht einmal die Köpfe und trotteten weiter, als hinge jeder von ihnen an einer Leine, die irgendjemand zog.
    Der dichte Wald wuchs an der linken Seite. Aber zwischen ihm und der Fahrbahn gab es eine freie Fläche.
    In die bogen die Wölfe ab. Es ging alles sehr schnell, praktisch ohne Vorwarnung. Sie bogen nach links, übersprangen kurz den schmalen Graben und befanden sich dann auf dem Weg zum Wald, als wollten sie sich darin verstecken.
    Frantisek wusste nicht, was er unternehmen sollte. Er musste sich entscheiden, und er konnte sich dabei nicht zu viel Zeit lassen. Noch bewegten sich die Wölfe über die freie Fläche und waren gut zu erkennen. Wenn sie erst zwischen dem Gestrüpp und den Bäumen verschwunden waren, sah das anders aus.
    Marek fuhr bis an den Rand der Straße. Nicht eben glücklich, sondern leise fluchend stieg er aus. Er schloss den Käfer nicht ab. Dafür stellte er seinen mit Fell besetzten Jackenkragen hoch und machte sich an die Verfolgung.
    Der

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