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1397 - Der Vampir und die Wölfe

1397 - Der Vampir und die Wölfe

Titel: 1397 - Der Vampir und die Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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passieren. Sie musste einen Erfolg erzielen, sonst war alles vorbei. Und sie hoffte, dass der andere nichts von dem merkte, was sich in ihrem Kopf abspielte.
    Konzentration! Ja, ja, ja…
    Etwas tat sich in ihrem Innern. Eine gewisse Wärme stieg in ihr hoch. Sie stand noch auf der Stelle, doch gedanklich schwebte sie ganz woanders.
    An ihrer linken Halsseite spürte sie den Druck der beiden spitzen Blutzähne.
    Zugleich öffnete sie die Augen. Die Gegend um sie herum zog sich zusammen, sie dachte nur an sich, wurde plötzlich so leicht und hatte dann den Eindruck, überhaupt keinen Körper mehr zu haben.
    Etwas hörte sie noch.
    Es war der Wutschrei des verdammten Blutsaugers…
    ***
    Mit einem nicht eben sanften Druck schob ich Marek nach vorn und hatte endlich freie Bahn, um in sein Haus zu gelangen.
    Glenda saß am Tisch und hatte Mareks Platz eingenommen. Sie lächelte uns breit und fröhlich entgegen. So sahen wir ihre obere Zahnreihe, die völlig normal war und nicht die Blutzähne eines Vampirs aufwies.
    Ich war als Erster bei ihr, um sie zu umarmen. Mir fehlten die Worte, aber wenig später gab uns Glenda die Erklärung.
    »Ich denke, dass Saladin mir letztendlich einen Gefallen getan hat und ich mich an meine neuen Kräfte gewöhnen kann. Hätte ich sie nicht gehabt, müsstest du mich jetzt pfählen, Frantisek.«
    »Du hast dich weggebeamt?«, fragte ich.
    »Ja, das habe ich.«
    »Wahnsinn.« Ich musste mich räuspern, bevor ich weitersprechen konnte. »Und was ist mit Mallmann?«
    Sie hob die Schultern. »Ich kann es dir nicht sagen, John. Ich bin nicht seine Amme.«
    »Ich denke, dass er zunächst von dieser Welt genug hat«, sagte Frantisek Marek, »und zurück in seine neue alte Vampirwelt will. Und dort warten genug Probleme auf ihn.«
    Der Meinung war ich auch.
    Marek hatte seinen Optimismus wiedergefunden. Er stellte drei kleine Gläser mit seinem selbst gebrannten Schnaps auf den Tisch.
    »Andere stoßen mit Champagner auf das neue Jahr an. Wir damit, und wir wollen hoffen, dass es sich für uns so fortsetzt, wie es begonnen hat!«
    Damit war wirklich alles gesagt…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1391 »Die Nacht des Pfählers«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 1389 »Meine grausame Partnerin«
    [3] Siehe John Sinclair Nr. 1383 »Hexenfriedhof«

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