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1397 - Der Vampir und die Wölfe

1397 - Der Vampir und die Wölfe

Titel: 1397 - Der Vampir und die Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schatten. Der helle Schneeboden und die Dunkelheit darüber saugten ihn förmlich auf, aber es war zu sehen, wohin ihn der Weg führte.
    Hinter uns ruckte Glenda Perkins nach vorn. »Ich glaube, der will zum Bahnhof!«
    »Sieht ganz so aus«, murmelte ich.
    Frantisek Marek sah die Dinge praktischer. Er hatte den Motor noch nicht abgestellt. Das gereichte uns jetzt zum Vorteil, denn so konnte er den Käfer ohne Probleme wieder anrollen lassen und nahm die Verfolgung des Tiers auf.
    Leider gab es leichte Probleme beim Start, weil der Untergrund einfach zu glatt war. Der Wagen schlingerte, Marek schimpfte, bekam ihn aber schnell wieder unter Kontrolle, spielte vorsichtig mit dem Gaspedal und sorgte so dafür, dass der VW nicht wieder aus der Richtung rutschte und wir weiterfahren konnten.
    Der Wolf hatte dort gewartet, wo die schmale Straße auslief. Auch wir erreichten die Stelle.
    Vor uns lag der Bahnhof von Petrila wie eine breite Kulisse. Das mächtige Bauwerk passte im Prinzip nicht zu dieser doch recht kleinen Stadt. Darum hatte sich früher niemand gekümmert. Zu kommunistischen Zeiten war groß, wuchtig und protzig gebaut worden. Das spiegelte sich hier in diesem Bauwerk wider, aber wie viele große Bauwerke, die nicht mehr oder nur wenig benutzt wurden, hatte auch dieser Bahnhof ein ruinenhaftes Aussehen bekommen.
    Das Licht hatte die Fassade bereits erreicht. Es erzeugte einen hellen breiten Fleck, und das wahrscheinlich braungraue Gemäuer hatte einen grünlichen Schein bekommen, als wäre es dabei, allmählich zu verwesen.
    »Noch näher ran?«, fragte der Pfähler.
    »Nein, das reicht.«
    »Dann gehen wir zu Fuß weiter?«
    »Ja, alter Freund.«
    Wir stiegen aus. Erst jetzt merkten wir, wie warm es im Fahrzeug gewesen war. Jetzt traf uns die Kälte wie ein Schock. Jeder von uns trug Handschuhe, und Glenda ließ die Beretta in der rechten Tasche ihres Mantels verschwinden, als sie auf mich zukam.
    »Es passt mir noch immer nicht, dass ich deine Waffe habe, John.«
    Ich winkte ab. »Du kannst sie eher gebrauchen als ich.«
    »Und Mallmann?«
    »Für ihn habe ich das Kreuz.«
    »Und was ist mit den Wölfen?«
    Ich winkte ab. »Lass uns zunächst mal den Bahnhof durchsuchen.«
    »Okay, wie du willst.«
    Wir standen vor dem Eingang. Der dünne Nebel hatte sich hier aufgelöst. Eine klare und verdammt eisige Luft umgab uns. Ich war nur froh, dass der Wind nicht zu stark wehte. Dann hätte er uns fast die Haut von den Knochen lösen können.
    Glenda trug einen dunklen Mantel, der innen gefüttert war. Er hatte zudem eine Kapuze, die Glenda hochgestellt hatte.
    Andere Menschen hielten sich in unserer Umgebung nicht auf. So konnte man leicht auf den Gedanken kommen, sich in einem Ort aufzuhalten, der von Menschen verlassen war und dessen Häuser sowie der Bahnhof nur als Kulisse dienten.
    Sehr rasch merkten wir, dass es gar nicht so einfach war, über den glatten Boden zu laufen. Auch wenn das Eis mehr einem Schmutzfilm ähnelte, machte uns die Glätte zu schaffen. Der Wolf war da besser weggekommen, und wir suchten nach Stellen, die nicht so glatt waren.
    Die gab es sogar. Im Licht einer der wenigen Laternen sahen wir einen schmalen Streifen. Jemand hatte dort das Eis weggehackt, damit Reisende den Bahnhof erreichen konnten, ohne sich nicht unterwegs die Knochen zu brechen. Marek hatte die Führung übernommen. Hinter ihm ging Glenda, und ich bildete das Schlusslicht unserer kleinen Prozession.
    Der offene Eingang empfing uns mit einem recht scharfen Wind, der gegen unsere Gesichter drang. Der Eingang ließ sich mit einem Gittertor verschließen, dessen beiden Hälften jedoch nach innen gedrückt waren. Auf den Eisenstäben hatte der Frost eine graue Schicht gebildet.
    Das Glatteis verschwand. Wir atmeten auf, denn ab jetzt konnten wir wieder normal gehen, und wir betraten die Halle des kleinen Bahnhofs. Hier war alles so geblieben wie früher.
    Eine kleine Halle. Doch Bänke und Automaten standen hier nicht.
    Wer fahren wollte, der musste seine Karte am Schalter kaufen. Da saß normalerweise der Verkäufer und beobachtete das Geschehen durch eine Glasscheibe.
    Niemand schob Nachtdienst. Und empfing eine leere und kalte Halle mit einem Steinboden, auf dem hin und weder einige Abfallstücke zu sehen waren, die der Wind in die Halle geweht hatte.
    Licht gab es hier keines. Sicherheitshalber leuchteten Frantisek und ich die Umgebung mit unseren Taschenlampen ab. Zu finden war nichts. Kein Mensch, kein Wolf.
    »Er muss

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