Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Massie
Vom Netzwerk:
ab. »Ja, hallo?« In sein Gesicht
trat ein sanfter Ausdruck, ebenso wie in seine Stimme. »Ich wünsche auch Ihnen
einen guten Morgen. Ja, es freut mich, von Ihnen zu hören. Einen Moment bitte.«
Er sah zu Buffy herüber. »Sind wir für heute fertig?«
    »Ja,
klar«, war Buffys leicht überraschte Antwort. Sie ging zur Tür und wollte sich
von ihm verabschieden, aber er klang zu fröhlich, als dass sie ihn stören
wollte. Vielleicht ist es ein alter Bekannter aus England, ging es ihr durch
den Kopf, während sie nach draußen ging und die Tür hinter sich zu zog.
Vielleicht ist es ein Verwandter.
    Oder
vielleicht ist es Mo Moon.
    »Nein,
er hat es versprochen«, versicherte sie sich selbst. Der helle Sonnenschein
blendete sie und sie setze ihre Sonnenbrille auf. »Und Giles hält seine
Versprechen.«
    Den
Rest des Samstags wandte sie für ihre Politik-Hausaufgaben auf, sortierte die
Broschüren der Colleges in zwei getrennte Haufen - Orte, die cool aussahen, und
Orte, an denen sie nicht einmal tot aufgefunden werden wollte - und ging am
Abend auf Vampir-Patrouille, die sich als falscher Alarm herausstellte, als ein
Collie über einen Zaun gesprungen kam und sie auf der Pine Avenue über den
Haufen rannte.
    Am
Sonntag ging sie mit ihrer Mutter Gemüse einkaufen und half ihr beim Sortieren
der gesammelten Unterlagen für die Steuererklärung. Joyce musste zu einem
Geschäftsessen des Einzelhändler-Verbandes, also machte Buffy sich ein Sandwich
und aß es allein in der Küche. Bei Sonnenuntergang schulterte sie ihre Tasche
mit den Waffen und ging erneut auf Patrouille.
    Willow
hatte für diesen Abend ein Treffen im Lachenden Griechen erwähnt. Ein
Testlaufen für den Schönheitswettbewerb, oder so was. Buffy war sich nicht
sicher, was sie da vorfinden würde, aber die Neugier lenkte ihre Füße in die
entsprechende Richtung.
    Ebenso
wie die Moon-Schwestern konnte sie das Restaurant schon aus einiger Entfernung
am Geruch erkennen - es stank nach verbranntem Brot, irgendeinem grausamen
Käsegemisch und einem Frontalangriff an Gewürzen, der Buffy den Magen umdrehte.
Schon einen halben Block vom Restaurant entfernt zuckte Buffys Nase wie wild.
Ganz offensichtlich hatte Mr. Gianakous seine Kochkünste noch nicht spürbar
verbessern können.
    Trotzdem
war sein Restaurant ein echter Kracher geworden.
    Musik
ertönte von innen und sie konnte laute, in angeregte Gespräche verwickelte
Stimmen hören. Buffy drückte ihr Gesicht an die Frontscheibe und starrte ins
Innere. Sie konnte erkennen, dass Mr. Gianakous den Speisesaal renoviert hatte,
eine Wand eingerissen und es so der gesamten Moon-Clique möglich gemacht hatte,
sich hier zu versammeln. Und die Clique war tatsächlich bis zur letzten Frau
voll versammelt. Inklusive Allison und Ashley und Mama Moon höchstselbst.
    Um
nicht entdeckt zu werden, hockte Buffy sich hin. Dabei drückte sie ihr Knie in
ein Kaugummi, dass jemand auf dem Gehweg ausgespuckt hatte. Vor Abscheu schnitt
sie eine Grimasse, kniff aber die Augen zusammen und richtete ihren Blick in
das Restaurant. Sie drückte ihre Daumen in der Hoffnung, dass Willow nicht auch
dort drinnen war. Willow brauchte diesen Unsinn doch gar nicht. Aber da war
sie, lachend, quatschend und sogar in einen Schlager einstimmend - oder war es
ein Kirchenlied? - den Polly mit ihrer überraschend schönen Singstimme
trällerte. Buffy konnte einiges, aber Lippen lesen gehörte nicht dazu. Folglich
hatte sie keine Ahnung, worum es in dem Lied ging.
    Durch
das Fensterglas des Lachenden Griechen klang es irgendwie nach »Yeeee-ahhh,
weeee-ahhh, yeeee-ahhh, ho!«
    Es
klang nach Gelächter. Nach melodischem, bösartigem Gelächter.
     
    Am
Montag trug Willow in der Schule ein FRAUENPOWER-T-Shirt. Sie stellte sich am
Spindschrank neben Buffy und präsentierte stolz ihr neues, angesagtes
Kleidungsstück.
    »Sieht
das nicht stark aus?«, fragte sie enthusiastisch und drehte sich dabei im
Kreis. »Ist das nicht großartig? Ich fühle mich so, wie soll ich sagen,
besonders!«
    »Du bist etwas Besonderes, Willow«, bekräftigte Buffy und ergriff ihren Arm. »Dafür
brauchst du aber keinen Haufen… was auch immer sie sind, die dir sagen, was du
tragen sollst.«
    »Aber
sie sagen mir gar nicht, was ich tragen soll«, widersprach Willow mit sich
verfinsternder Miene. »Ich trage das T-Shirt aus freien Stücken. Freust du dich
denn überhaupt nicht, dass mich die beliebten Mädchen endlich akzeptieren? Das
ist wirklich unfair!«
    »Darum
geht es

Weitere Kostenlose Bücher