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1401 - Herr der Trümmer

Titel: 1401 - Herr der Trümmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist die, daß sich die BASIS nicht mehr in der Nähe befindet, auch nicht im Umkreis von ein paar tausend Lichtjahren. Wir müssen einkalkulieren, daß sie sich zur Erfüllung wichtiger Aufgaben in der Milchstraße aufhält oder in einer anderen Galaxis, oder daß sie in die Ferne aufgebrochen ist. Was glaubt ihr, würden Michael, Ronald, Geoffry und die anderen Verantwortlichen zustimmen, daß die BASIS einen Weg nach Tarkan sucht, um nach unserem Verbleib zu forschen?"
    Niemand gab eine Antwort, erst nach längerem Schweigen ergriff Bully das Wort. „Möglich wäre es. Aber ich glaube nicht, daß Waringer es zulassen würde, dieses wertvolle Raumschiff der Menschheit einer solchen Gefahr auszusetzen. Und ich wüßte noch jemand, der sich mit Erfolg gegen ein solches Ansinnen zur Wehr setzen würde!"
    Er blickte herausfordernd in die Runde.
    Rhodan lächelte verständnisvoll. „Du meinst die Hamiller-Tube. Ihr traue ich das zu. Ihr traue ich jedoch auch zu, daß sie die Gegebenheiten vorausschauend beurteilt und langfristige Maßnahmen trifft. Aus diesem Grund werden wir die Suche zunächst einmal fortsetzen."
    „Du willst den Verband vorläufig auflösen?" Atlan runzelte die Stirn. „Ja. Die Syntronik hat einen Suchwert von fünfhundert Lichtjahren als sinnvoll ermittelt. Sie hat darin alle jene Koordinaten einbezogen, an denen sich die BASIS früher im Bereich von X-DOOR aufhielt und an denen ihre Wissenschaftler ihre Experimente durchgeführt haben. Wir durchkämmen das gesamte Gebiet. Wir teilen allen Schiffen einen Sektor zu, den sie mit Hilfe seiner Beiboote genauestens durchsuchen werden. Es wäre doch gelacht, wenn wir nicht wenigstens einen kleinen Hinweis entdecken würden."
    Gucky gab einen undefinierbaren Laut von sich und tauchte in einer Kurzteleportation zwischen Rhodan und dem Arkoniden auf. „Diesmal ist es kein Zweckoptimismus, den du an den Tag legst!" schimpfte er. „Ich würde es eher so sehen, daß du nach dem letzten Strohhalm greifst. Ist es nicht so?"
    „In diesem Sektor ist es der letzte Strohhalm, da hast du recht." Rhodan ließ sich nicht anmerken, ob Guckys Worte ihn berührten oder nicht. „Wir dürfen eines nicht übersehen. Wir sind allein auf uns gestellt. Wir müssen ganz von vorn anfangen. Vorläufig ergeht es uns nicht anders als damals, als wir nach Tarkan gingen und dort Fremde waren. Wir mußten uns mühevoll erst Informationen verschaffen. Wir dürfen nur nicht aufhören, es zu tun!"
    Letzte Einzelheiten wurden geklärt, dann brachte der Mausbiber die Kommandanten zurück auf ihre Schiffe. Zwei Stunden später löste sich der kleine Verband unter Beachtung aller Sicherheitsvorkehrungen auf, und die Schiffe flogen die ihnen zugeteilten Plankuben an.
    Es fiel nicht einmal auf, daß das Unternehmen weder eine Bezeichnung noch einen Decknamen erhielt.
    Es war einfach die Suche nach der Vergangenheit und der Gegenwart. 3. „Hier also steckst du!"
    Der „Ertruser" schob seinen massigen Körper in die kleine Reparatur-Leitzentrale hinein. Er blinzelte im Licht der Notbeleuchtung und fixierte dann den Schatten, der halb nach vorn gesunken über der Konsole hing. „Laß mich in Ruhe", kam die Antwort. „Ich habe alle möglichen Anstrengungen unternommen, diese aufsässige Maschine abzuschütteln. Und jetzt kommst du hierher und führst sie auf meine Spur. Du bist noch so ein Freund!"
    Gulliver Smog schüttelte den Kopf und trat neben Norman Speck. Der Linguist hob den Oberkörper und sah ihn an. Sein Gesicht wirkte fahl und blaß in der schummerigen Beleuchtung. Dunkle Ringe hatten sich um seine Augen gebildet. „Du hast wieder geträumt", erkannte Smog. „Wir alle haben es uns gedacht.
    Gundi selbst hat mich auf die Suche geschickt. Sie hält dich für gefährdet!"
    „Gefährdet in welcher Beziehung?"
    „Nun, weißt du, das ist so!" Gulliver Smog druckste ein wenig herum. „Du bist nicht der einzige Fall mit einem Temporalen Schleudertrauma. Über fünfzig Mitglieder unserer Besatzung leiden darunter. Ein Selbstmordversuch wurde bereits unternommen. Der betreuende Roboter konnte gerade noch verhindern, daß ein Erfolg eintrat."
    „Ich bin nicht suizidgefährdet!" brauste Norman Speck auf. „Außerdem weiß ich, daß es außer mir eine ganze Reihe anderer auch erwischt hat. Und denen läuft die Kommandantin sicher nicht hinterher!"
    Smogs mächtige Pranken schnellten nach vorn und rissen den fünfzehn Jahre jüngeren Freund aus dem Sessel empor. Er schüttelte ihn

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