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1404 - Der Weg in die Hölle

1404 - Der Weg in die Hölle

Titel: 1404 - Der Weg in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haus, das einen grauen Anstrich aufwies und nicht eben freundlich wirkte, selbst im Schein der Sonne nicht.
    »Und, John? Lassen wir uns wieder abspeisen?«
    »Das wüsste ich aber.«
    Wir stiegen aus und musste nicht nach einer Klingel suchen, denn man hatte uns bereits gesehen. Die Tür wurde geöffnet, und vor uns stand ein bärtiger Mann mit grauen Haaren. Er trug hohe schwarze Schuhe, eine ebenfalls schwarze Hose und ein kariertes Hemd, über das er eine dunkelblaue Lederweste gezogen hatte.
    Freundlich wurden wir auch hier nicht begrüßt. »Verdammt, ich kaufe nichts.«
    »Deshalb sind wir auch nicht hier.«
    »Warum dann?«
    »Wir suchen einen Freund.«
    »Nicht bei mir!« Er wollte die Tür zuschlagen, doch ich war mit meinem Fuß schneller, kantete ihn hoch und stoppte die Tür, die noch den Drall zurück bekam und den Mann traf.
    Er fluchte, ich schob die Tür wieder so weit auf, dass wir das Haus betreten konnten. Bevor sich Karl Eberle versah, hatten wir ihn in die Zange genommen.
    »Das ist Einbruch!«, beschwerte er sich. »Verdammt, ihr seid Diebe, ihr Halunken…«
    »Alles, nur das nicht«, erklärte ich.
    »Was wollt ihr dann?«
    »Mit Ihnen reden, Herr Eberle.«
    Nach dieser Antwort blieb ihm für einen Moment die Luft weg.
    »Verdammt, ihr kennt mich?«
    »Natürlich, sonst wären wir nicht hier«, sagte Glenda und sprach direkt forsch weiter: »Gibt es hier ein Zimmer, in dem wir uns in Ruhe unterhalten können?«
    »Ja, gehen Sie durch.«
    »Danke.«
    Glenda und Eberle blieben zusammen, während ich ihnen nachschlenderte. Ohne dass sie es sahen, zog ich das Kreuz unter dem Hemd hervor und steckte es griffbereit in meine rechte Hosentasche.
    Dann betrat auch ich den Raum, in dessen Mitte ein Schreibtisch stand. Papiere lagen darauf ausgebreitet. Beim Näherkommen erkannte ich alte Karten, die möglicherweise die Umgebung zeigten.
    Nichts Unnatürliches, ebenso wie die mit Büchern vollgestopften Regale, denn schließlich war der gute Mann Heimatforscher.
    Einige Korbstühle standen herum, die besser auf eine sommerliche Terrasse gepasst hätten. Ich holte zwei heran, während Eberle nur herumstand.
    »Sie können sich auch setzen«, sagte ich.
    »Danke für die Großzügigkeit.« Er entschied sich, hinter seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Wir saßen vor ihm, sodass wir uns ansehen konnten, und warteten darauf, dass etwas geschah und dass er eine ebenso negative Haltung einnahm wie die Wirtin oder das ältere Ehepaar.
    Das passierte seltsamerweise nicht. Wir wurden nur misstrauisch beäugt, und als Eberle ansetzte, um zu sprechen, kam ich ihm zuvor.
    »Da wir Ihren Namen kennen und tagsüber hier erschienen sind, können Sie sich denken, dass wir keine Diebe sind und Ihr Haus ausräumen wollen. Das zunächst.«
    Ich wollte, dass er sich etwas entspannte, was auch tatsächlich passierte, denn er atmete aus und streckte sogar seine Beine unter dem Schreibtisch aus.
    »Was wollen Sie dann?«
    »Mit Ihnen reden.«
    Er lachte gluckend. »Worüber denn? Sie sind nicht von hier, richtig?«
    »Wir kommen aus London.«
    »Da kenne ich keinen.«
    »Das haben wir uns gedacht. Aber wir kennen jemand, der hier im Ort ist.« Bevor ich den Namen aussprach, fixierte ich ihn scharf.
    »Der Mann heißt Harry Stahl.«
    Oh, das hatte gesessen. Karl Eberle schrak zusammen und stieß scharf die Luft aus.
    »Sie kennen ihn«, sagte ich sofort.
    »Nein!«
    Mein Lächeln wurde breit. »Warum lügen Sie uns an, Herr Eberle. Von Harry Stahl haben wir Ihren Namen erhalten.«
    »Mich kennen viele Menschen, die ich nicht kenne. Ich will zwar nicht angeben, aber man kann mich schon als eine lokale Berühmtheit ansehen.«
    »Das hat unser Freund auch gedacht.«
    Der Heimatforscher konnte meinen Blick nicht mehr aushalten.
    Deshalb senkte er die Augen und schaute auf seinen Schreibtisch, wo er eine Karte hin- und herschob.
    »Wäre es jetzt nicht an der Zeit, uns die Wahrheit zu erzählen?«, fragte Glenda.
    Eberle rieb seine Nase. Es war klar, dass er sich damit eine Denkpause verschaffen wollte. »Welche Wahrheit denn?«, fragte er schließlich.
    »Zum Beispiel könnten Sie uns etwas über den Tunnel verraten«, sagte Glenda. Sie lächelte dabei so unschuldig wie möglich.
    Das nutzte nichts, denn der Heimatforscher versteifte. Dann schluckte er.
    »Warum sagen Sie nichts?«
    Er hob die Schultern.
    Glenda wies mit dem Finger auf ihn. »Aber Sie sind doch im Tunnel gewesen, oder?«
    »Ich? Wieso?«
    »Ja, Sie waren im

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