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1404 - Der Weg in die Hölle

1404 - Der Weg in die Hölle

Titel: 1404 - Der Weg in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kommen. Da musste er sich schon hoch kämpfen.
    Er versuchte es. Wichtig war die Wand in seinem Rücken. Da konnte er sich abstützen. Es kostete Kraft, aber er kam hoch.
    Er blieb stehen, noch immer die Wand im Rücken. Er atmete hörbar ein und aus. Der Schwindel war da, und Harry musste dagegen ankämpfen, was ihm auch gelang. Vor seinen Augen bewegte sich die Dunkelheit, vielleicht war er es auch, der sich bewegte, aber es war zu schaffen, er blieb auf den Beinen.
    Nichts passierte mehr. Kein Absacken in die Hocke. Er konnte stehen. Er konnte durchatmen. Es war ein kleiner Erfolg, auch wenn sich sein Kopf noch immer doppelt so dick anfühlte.
    Er wollte sich bewegen. Behutsam setzte er seinen rechten Fuß nach vorn. Er trat auf und hatte den Eindruck, auf einen weichen Boden zu treten. Er schwankte und hielt sich trotzdem. Das Feuerzeug wurde wieder wichtig.
    Als die kleine Flamme ihre Insel in der Dunkelheit geschaffen hatte, sah er die Tür. Sie war hoch, reichte bis zur Decke und sah auch sehr stabil aus.
    Harry untersuchte sie erst gar nicht auf ihre Festigkeit. Als aussichtsreicher erschien ihm das Fenster.
    Dort ging er hin. Hin und wieder machte er Licht, das auch über den schmutzigen Boden hinwegstrich, auf dem Dreck und Feuchtigkeit eine glänzende Schicht bildeten.
    Das Fenster war nur sehr klein. Es lag zudem dicht unter der Decke, und es sah aus wie das Ende eines Lichtschachts. Es war also kein normales Fenster.
    Dass sich er aus eigener Kraft nicht befreien konnte, stand für Harry fest. Er musste tatsächlich darauf warten, dass sich jemand zeigte und ihn befreite. Verrotten lassen würden sie ihn in der Umgebung auf keinen Fall. Sie hatten etwas mit ihm vor, sonst wäre das alles nicht hier passiert.
    Nur wer war es? Wer waren seine Feinde? Er konnte sich über sie kein Bild machen. Die Dinge waren einfach zu komplex und bestimmt nicht leicht zu lösen.
    Er wollte sich nicht auf den Boden setzen und blieb deshalb unter dem Fenster stehen, das der Tür direkt gegenüber lag. Er hatte das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis man ihn besuchen kam. Dass es draußen heller oder hell geworden war, sah er, als er den Lichtschacht hochschaute.
    Hier unten war es sehr still. Und deshalb fielen ihm auch die Geräusche auf, die er plötzlich hörte. Nicht in seiner Nähe, sondern außerhalb des Verlieses.
    Schritte?
    Das konnte sein. Deutlicher war da schon das Husten der Person zu hören.
    Eine Frau hatte es ausgestoßen.
    Harry spannte sich. Plötzlich sah alles anders aus, und er glaubte, Bescheid zu wissen.
    Es war Helene Schwarz, die Inhaberin der Pension, die gehustet hatte. Es wiederholte sich nicht. Dafür hörte er ein anderes Geräusch, denn Helene blieb vor der Tür stehen und schob einen Schlüssel in das Schloss.
    Harry ärgerte sich jetzt noch mehr, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Er hätte sich sonst etwas einfallen lassen, um die Person böse zu überraschen.
    So aber blieb er an seinem Platz stehen und schaute zu, was sich an der Tür abspielte.
    Sie wurde aufgezogen, und zugleich breitete sich ein flackernder Lichtschein aus. Die Frau hatte eine Laterne mitgebracht, in der eine dicke Kerze stand und ihr Licht verbreitete. Elektrisches Licht gab es hier wohl nicht.
    Die Laterne wurde in der Nähe der Tür an der Wand abgestellt.
    Harry hatte längst erkannt, dass es tatsächlich seine Wirtin war, die den Raum betreten hatte. Sie trug einen dicken dunklen Pullover und eine lange Hose.
    Sie brachte noch mehr mit. Eine Flasche Wasser und eine Tüte, die sie neben die Flasche legte. Das alles tat sie nur mit einer Hand, denn in der anderen hielt sie Harrys Pistole.
    Als sie fertig war, richtete sie sich wieder auf. Die Mündung zielte auf den Mann unter dem Fenster, und Harry hörte die leise Stimme seiner Gastgeberin.
    »Wasser und Brot, so sagt man. Ich habe Ihnen beides gebracht, damit sie nicht vom Fleisch fallen.«
    »Wollen Sie mich mästen?«
    »Nein, das nicht, aber ich will auch nicht, dass Sie verhungern. Kapiert?«
    »Schon. Nur habe ich da ein Problem.«
    »Welches?«
    »Ich weiß nicht, weshalb Sie mich hier festhalten?«
    Helene Schwarz leckte über ihre Lippen. »Das kann ich Ihnen sagen. Sie haben schon viel zu viel herumgeschnüffelt, und das wollen wir hier nicht, deshalb dürfen Sie sich auf Ihren letzten Tag im Leben freuen.«
    »Aha. Hört sich nicht gut an.«
    »Das ist auch nicht gut für Sie.«
    »Und über die Konsequenzen haben Sie auch

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