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1407 - Klauenfluch

1407 - Klauenfluch

Titel: 1407 - Klauenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwischen den Autos.
    »Sie wissen wirklich nichts. Ich denke mir, dass es angeheuerte Killer sind, die mit uns persönlich nichts zu tun haben. Du kannst ihn ja fragen.«
    Das tat ich auch, und ich erhielt sogar eine Antwort, die er mir unter großen Stöhnlauten gab. So erfuhren wir von einer Zentrale, die ihn ebenso wie seinen Freund geschickt hatte. Sie hatten uns davon abhalten sollen, wegzufahren. Wie das im Einzelnen aussah, wollte man uns nicht sagen. Dass er ein Messer gezogen hatte, sagte mehr als sämtliche Beteuerungen.
    »Kennst du Namen?«, fragte ich den Burschen.
    »Nein.«
    Er hatte sicherlich gelogen. Auch wenn er Namen nannte, wir würden mit ihnen nichts anfangen können. Ich ging davon aus, dass die eigentlichen Hintermänner woanders saßen und dort ihre Fäden zogen. Sicherlich in London.
    Er keuchte nur noch. Suko schlug vor, ihn schlafen zu legen.
    »Übernimm du das.«
    »Gern.«
    Suko zog die leichte Gestalt in die Höhe. Es reichte ein Treffer, und der Typ verdrehte die Augen. Er fand seinen Platz zwischen den Autos.
    »Was ist mit dem anderen?«, fragte ich.
    »Der schläft auch.«
    »Und? Hast du was abgekriegt?«
    »Kaum. Ich sah dieses Wurfgeschoss im letzten Augenblick und konnte mich ducken.«
    »Was ist es denn gewesen?«
    »Irgendeine Kugel.« Suko betrachtete mich und lächelte. »Dich hat es härter erwischt, wenn ich mir die Beule an deiner Stirn so betrachte.«
    »Leider trifft es immer die Falschen.«
    »He, mal langsam!«
    »Ist doch so – oder?«
    Dann waren sie plötzlich da. Sie kamen wie die Ratten aus allen möglichen Löchern und Gängen.
    Nur dass diese Ratten zwei Beine hatten…
    ***
    Sie gehörten zu den Sicherheitsleuten.
    Das Parkdeck wurde eben überwacht. Auf den Bildschirmen hatten sie gesehen, was hier passiert war. Nur waren sie leider etwas spät gekommen. Da hätten wir schon längst mit den Engeln pokern können.
    Ein farbiger Mensch in einer Fantasieuniform redete auf uns ein.
    Er sprach so schnell, dass ich Mühe hatte, ihn zu verstehen. Ich bat ihn, langsamer zu reden, und so kamen wir ins Gespräch.
    Anzeige wollten wir nicht erstatten. Die beiden Kerle, die von ihnen gefesselt abtransportiert werden würden, sagten ihnen nichts.
    Sie hatten sie noch nie gesehen. Demnach gehörten sie nicht zu den Leuten, die als Touristen-Schrecks bekannt waren.
    »Also keine Anzeige?«
    »Nein. Aber behalten Sie die beiden trotzdem erst mal fest. Die Polizei wird ihnen möglicherweise etwas nachweisen können, denn diese Burschen sind keine Amateure.«
    »Dann wussten sie genau, wen sie überfallen haben.«
    »Kann sein.«
    Ich erntete misstrauische Blicke. »Sind Sie etwas Besonderes, Monsieur?«
    »Nein. Nicht, dass ich wüsste. Wir sind nur gekommen, um unseren Leihwagen abzuholen, das ist alles.«
    »Bon. Sie müssen dann nur noch ein Protokoll unterschreiben.«
    Ich verdrehte die Augen. »Wenn es sein muss.«
    »Ja, und wir brauchen auch Ihrer beider Personalien.«
    »Die können Sie bekommen.«
    In einem kleinen Büro machten wir alles klar. In dem Raum roch es säuerlich, und wir waren froh, als wir ihn endlich verlassen konnten. Die beiden Männer würden von der Polizei abgeholt werden.
    Von uns verlangte man noch das Ziel unserer Reise, das wir auch wahrheitsgemäß angaben. Allerdings nur den Ort.
    Ich hatte noch zwei Kopfschmerztabletten bekommen. Suko war voll fit und freute sich bereits auf die Fahrt.
    Den Wagen fanden wir dann sehr schnell. Eine silbergrauer BMW der Dreierklasse mit schwarzen Sitzen.
    »Wohin jetzt?«, fragte Suko.
    »In Richtung Süden.«
    »Ja, das schon, aber hattest du nicht davon gesprochen, etwas essen zu wollen?«
    Ich winkte ab. »Ja, ja, ich verstehe. Du hast Hunger.«
    »Nach einem Fight auf fast nüchternem Magen immer. So ein kleiner Happen kann nicht schaden.«
    Ich konnte auch einen Kaffee gebrauchen.
    Zunächst aber verließen wir die nähere Umgebung des Flugplatzes…
    ***
    Sophia hatte ihren Mann nur von der Seite angesehen, nun stellte sie fest, dass er zusammenzuckte.
    »Was hast du?«
    »Saladin… Sophia, hast du wirklich Saladin gesagt?«
    »Ja, und ich habe mich nicht verhört.«
    Der Templer gab keine Antwort. Er ging zum Stuhl, der vor dem Tisch stand, und setzte sich. Dann schaute er über den Würfel und das Buch hinweg ins Leere.
    Sophie konnte Godwins Verhalten nicht gefallen. »Ist es denn so schlimm?«, fragte sie leise.
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Wieso?«
    Er schaute sie an. »Weißt du, wer

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