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1407 - Klauenfluch

1407 - Klauenfluch

Titel: 1407 - Klauenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ohr regelrecht quälte.
    »Saladin!«, sagte er.
    »Genau. Du hast mich erwartet.«
    »Ich könnte dich verfluchen.«
    »Das ist mir egal. Jedenfalls bin ich da, und ich bin im Geschäft, wenn du verstehst. Du kannst mich nicht mehr hinaustreiben.«
    »Was willst du?«
    »Soll ich das wirklich sagen? Die Bibel des Baphomet. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Gut, ich habe verstanden. Aber ich frage mich, was du damit anstellen willst. Es gibt keinen Baphomet mehr, an dem du dich festhalten könntest. Sein Kult ist zerschlagen worden.«
    »Das mag sein, aber ich existiere noch – und andere ebenfalls. Das solltest du nicht vergessen. Und es gibt sein Erbe, die Bibel des Baphomet.«
    »Was willst du damit?«, wiederholte Godwin seine Frage mit energischer Stimme.
    »Oh, wer sagt dir denn, dass ich sie für mich persönlich haben will? Nein, nein, es sind andere. Ich bin nur der Übermittler, wenn du begreifst. Ich habe Freunde, die sehr gern die Bibel in ihren Besitz bringen würden. Dabei werde ich ihnen helfen. Das ist alles.«
    »Und woher weißt du, dass sich die Bibel in meinem Besitz befindet?«
    »Oh, welch eine Frage. Denk daran, dass ich vieles weiß, mein Freund. Ich bin überall, das darfst du nicht vergessen, und ich habe mich entschlossen, den Leuten die Bibel zu besorgen. Ich weiß, dass sie schon lange danach suchten. Jetzt, da sie gefunden ist, sollen sie sie auch bekommen.«
    »Die Illuminati, wie?«
    »Perfekt.«
    »Dir ist klar, dass wir sie nicht freiwillig abgeben werden, sondern…«
    Seine weiteren Worte wurden durch ein hartes Lachen erstickt, und der Templer sagte nichts mehr. Auch die Leitung war plötzlich tot…
    ***
    An der Ausfallstraße fanden wir einen Imbiss. Er lag auf einem flachen Hügel.
    Die Betonplatten um dem pilzförmigen Glasbau herum waren ebenso grau wie der Himmel.
    Es hätte mich nicht gewundert, wenn aus den Wolken Schnee gefallen wäre, aber das Wetter hielt sich. Bis auf einen recht kalten Wind, den der Osten zu uns herüberschickte.
    Runde Tische mit weißen Beinen und roten Platten gaben dem Imbiss ein freundliches Aussehen.
    An einer Theke konnten wir uns bedienen. Die draußen parkenden Lastwagen warfen ihre Schatten bis in den Bau hinein. Da fielen wir zwischen den Truckern auf.
    Der Kaffee war heiß, er war stark und die Croissants frisch gebacken. Ich gab mich mit einem Hörnchen zufrieden. Suko aß die doppelte Menge. Er hatte sich nur etwas Konfitüre gekauft und war an diesem Morgen regelrecht genusssüchtig.
    »Du isst ja heute wieder.«
    Er nickte. »Das muss ich auch. Man kann nie wissen, was einem noch bevorsteht.«
    »Vielleicht die Horror-Reiter.«
    Er hörte auf zu kauen und schaute mich fragend an.
    »Ja, warum nicht? Sie waren schon mal da. Das wäre nichts Neues für sie.«
    »Und welches Motiv sollten sie haben?«
    »Das Buch wieder in ihren Besitz zu bringen, wenn es seine Pflicht getan hat.«
    »Dann hätten sie es gar nicht erst abzugeben brauchen.«
    »Kennst du ihre Pläne?«
    Suko ließ Kirschkonfitüre auf einen Teil seines Croissants tropfen.
    »Ich kenne weder sie noch die Typen, die hinter dem Überfall auf uns stecken.«
    »Womit wir wieder beim Thema wären.«
    »Sehr richtig.«
    »Hast du dir schon weitere Gedanken gemacht?«
    Suko antwortete erst, nachdem er sein restliches Croissant geschluckt hatte. »Das habe ich, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Ich will jetzt auch nicht nachdenken und…«
    »Aber ich«, sagte ich und schob meinen Teller und die leere Tasse zur Seite.
    »He, dann bin ich ganz Ohr.«
    »Es geht um Baphomets Bibel.«
    Er nickte.
    Ich sprach etwas leiser, weil sich zwei Frauen an den Nebentisch setzten. »Die Horror-Reiter haben sie einer Person übergeben, die dieses Buch gar nicht haben will. Über die Gründe wissen wir noch nichts, aber ich kenne da Leute, die hinter dem Buch her sind wie der Teufel hinter deiner Seele, Alter.«
    »Die Erleuchteten.«
    »Richtig, die Illuminati.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter. Es würde mich nicht wundern, wenn sie uns die beiden Killer geschickt hätten. Die Verbindungen haben sie. Es ist eine verdammt starke Gruppe, und dass sie skrupellos sind, haben sie bewiesen, als sie Bill Conolly damals töten wollten. Wer ihnen in die Quere kommt, hat schon verloren. Im schlechtesten Fall sein Leben.«
    Suko war sehr ruhig geworden, stimmte mir nach einer Weile des Nachdenkens zu und meinte: »Wenn es wirklich so ist, dann kriegen wir beide nichts zu lachen.«
    »Hatten wir

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