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1408 - Ein Tropfen Ewigkeit

Titel: 1408 - Ein Tropfen Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Das muß es sein.
    Die Kartanin hatten irgend etwas im Zusammenhang mit dem Schwarzen Loch vor."
    „Muß ich mir dumm vorkommen, daß ich nicht weiß, wovon du sprichst?" erkundigte sich Nia.
    Bevor Tifflor ihr antworten konnte, kam ein Anruf von der PERSEUS. „Wir haben da einen Irrläufer entdeckt", meldete Dahn. „Vermutlich keine Entdeckung von besonderer Bedeutung.
    Aber ich dachte, ich gebe mal routinemäßig Bescheid, quasi als Beweis dafür, daß wir nicht nur Daumen drehen, sondern..."
    „Schon gut", fiel ihm Tifflor ins Wort. „Gib mir Details."
    „Weiß der Teufel, wie dieser Asteroid in den Leerraum gekommen ist", fuhr Dahn, wie um Tifflor zu ärgern, in epischer Breite fort. „Muß schon seit dem Urknall unterwegs sein. Er ist einundzwanzig Lichtjahre, in Richtung Magellan, von Point Siragusa entfernt. Sein Durchmesser muß etwa 30 Kilometer betragen. Er ist extrem metallhaltig, doch ist seine Masse für diese Größe unglaublich gering. Ein ausgesprochenes Leichtgewicht, würde ich sagen."
    „Gib die genauen Koordinaten an die Jet durch", befahl Tifflor. „Wir sehen uns den kosmischen Irrläufer an."
     
    *
     
    Nia konnte Tifflor nur kopfschüttelnd folgen. Auf die Frage, warum er einen trostlosen Himmelskörper der Erforschung der SIRA-Station vorzog, antwortete er bloß: „Für die Arbeit hier gibt es genug geeignete Leute."
    Die anderen waren schon an Bord, als sie zur Space-Jet stießen. Sie staunten nicht schlecht, als sie auch Ras Tschubai und Fellmer Lloyd vorfanden.
    Der Teleporter wirkte etwas erschöpft, Lloyd sagte heiter: „Ihr ,habt wohl nichts dagegen, wenn wir mit euch kommen. Hier gibt es ohnehin nichts mehr zu holen."
    Sie starteten augenblicklich. „Was hat dieser Irrläufer so Interessantes an sich, daß deine Neugierde geweckt wurde?" erkundigte sich der Siganese bei Tifflor. „Es gibt keinen besonderen Grund für mein Interesse", sagte Tifflor ausweichend. „Wie du sagst, es ist bloße Neugierde."
    „Versuche nie, einem Siganesen etwas vorzumachen", sagte Golar „Sprite" Amarin vorwurfsvoll, „du bist bloß abergläubisch und fürchtest, daß sich deine Hoffnungen nicht erfüllen, wenn du mit der Sprache herausrückst. So ist es doch, Tiff!"
    Nia gab dem Siganesen bei sich recht.
    Fellmer Lloyd sagte: „Abergläubisch war Tiff noch nie. Auch kein Geheimniskrämer. Er würde es uns verraten, wenn er etwas wüßte."
    Tifflor schwieg. Er ließ sich nicht aus der Reserve locken. „Du würdest mich vor Neugierde glatt platzen lassen, was?" regte sich Sprite auf und wippte auf einem Antigravfeld vor Tifflors Nase auf und ab.
    Sie gingen in eine kurze Überlichtetappe.
    Der Pilot hatte sie vom Syntron so exakt bemessen lassen, daß sie wenige tausend Kilometer vor dem Zielobjekt in den Einsteinraum zurückkamen und schon während des Bremsmanövers eine gute Ortung und exakte Daten bekamen.
    Der Himmelskörper hatte eine felsig wirkende Oberfläche und an der dicksten Stelle einen Durchmesser von 28 Kilometern. Er besaß nur eine kaum nennenswerte Rotation. „Flieg auf die andere Seite", befahl Tifflor dem Piloten. „Ich möchte die Rückseite sehen."
    Der Pilot gehorchte und zog mit der Space-Jet eine weite Schleife. Die Rückseite des Objekts schob sich ins Blickfeld. Zuerst sahen sie den zerklüfteten Rand aus geschmolzenem Gestein und verbogenen Metallteilen. Dann konnten sie Einsicht in die Bruchstelle nehmen, die die Form eines Ovals von 28 mal 20 Kilometern besaß.
    Tifflor verstand nichts von dem, was die aufgeregten Stimmen um ihn sagten. Ohne gefragt zu werden, sagte er: „Dies ist ungefähr ein Fünftel der NARGA SANT, jenem Gigantschiff, mit dem die Kartanin und ihre Brüdervölker einst aus der Galaxis Tarkan nach ESTARTU kamen und von dort in die Lokale Gruppe emigrierten. Es handelte sich um den Bugteil, jedoch ohne Scotaming, Steuerzentrale, und die zwanzig Nokturnenstöcke."
    „Und weißt du auch, wo die übrigen vier Fünftel sind?" erkundigte sich Sprite. „Warum ist die NARGA SANT auseinandergebrochen?"
    „Vermutlich bei dem Versuch, Point Siragusa als Einstein-Rosen Brücke zu nutzen", antwortete Tifflor. „Das schließe ich aus Sven Eldrins Bemerkungen über die Kartanin. Der andere, größere Teil der NARGA SANT wird vom Gravitationsstrudel des Schwarzen Loches verschlungen worden sein. Die einundzwanzig Lichtjahre sind eine angemessene Entfernung für einen Zeitraum von rund sechseinhalb Jahrhunderten im freien Fall."
    „Könnte dort

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