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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gemacht.«
    »Und was ist mit seinen nachgewiesenen Beziehungen zur Mafia? Die hat sich kein Kollege aus dem Finger gesogen. Er mußte drüben vor einem Untersuchungsausschuß erscheinen.«
    »Es blieb dabei jedoch kein Fleck auf seiner weißen Weste zurück.«
    »Weil er die besten Rechtsanwälte hatte. Die haben ein Geheimrezept, nach dem sie eine Tinktur zusammenstellen, die so scharf ist, daß sie jeden noch so häßlichen Fleck wegbrennt. Diese Leute sind wahre Genies in der Anwendung von wirksamen Bleichmitteln«, sagte Linda Potter leidenschaftlich. »Ich glaube, ich bin hier die einzige, die Adrian Hooker absolut ablehnt. Aber mein Bericht wird objektiv sein, das bin ich den Lesern des ›City Chronicle‹ schuldig.«
    Sie strich sich das brünette Haar aus der Stirn und lächelte Tony Ballard an.
    »Sie trennen das Private vom Beruflichen sehr genau, nicht wahr?« sagte er.
    »Ich sehe meine Aufgabe darin, die Leser zu informieren, und nicht darin, ihnen meine persönliche Meinung zu verkaufen«, antwortete Linda Potter und ließ die Zigarette in ihrer Handtasche verschwinden. »Wie Ihnen sicher schon aufgefallen ist, bin ich ziemlich nervös.«
    »Aus welchem Grund?« erkundigte sich Tony Ballard.
    »Es ist meine erste große Pressekonferenz. Ich möchte keinen Fehler machen.«
    »Vielleicht sollten Sie sich an mich halten«, sagte Tony Ballard. »Ich mache so etwas nicht zum erstenmal, weiß also, wie der Hase läuft.«
    Linda Potter lächelte dankbar. »Vielen Dank für Ihr Angebot. Ich denke, ich nehme es an.«
    Sie blickten beide auf die Tafel. Die Landung der Maschine des amerikanischen Superstars stand kurz bevor.
    ***
    Oda mußte ihre ganze Kraft aufbieten, um zu verhindern, daß die magischen Feuerstacheln in Lance Selbys Körper eindrangen. Dafür, den Körper zu befreien, reichte die Kraft nicht, und wenn Reenas sich gezeigt hätte, wäre es Oda unmöglich gewesen, ihn zu attackieren.
    Der Parapsychologe vernahm ein höhnisches Lachen, und dann trat der schwarze Druide in sein Blickfeld. »Dich hat der Nachtwächter also angerufen«, sagte Reenas eisig. »Das hätte ich mir denken können. Besser hätte es sich nicht fügen können. Da ist noch eine offene Rechnung. Die wirst du heute begleichen.«
    Lance Selby hing hilflos zwischen den brennenden Stacheln. Seine Augen versprühten Haß. Wenn es ihm möglich gewesen wäre, hätte er den schwarzen Druiden augenblicklich angegriffen. Aber er war diesem Höllen-Unhold auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Auch in Reenas’ Augen loderte Haß. Zwei Todfeinde standen einander gegenüber, doch die Chancen waren ungleich verteilt. Reenas hatte alle, Lance Selby keine.
    Der schwarze Druide wies auf den blauen Staub. »Das ist dein Werk!« rief er anklagend. »Du hast meinen magischen Kristall zerstört. Dafür werde ich dich töten. Und ich werde die Kraft des Kristalls wieder aufbauen. Es wird mich sehr viel Mühe kosten, aber ich werde es schaffen. Irgendwann wird mein blauer Kristall im alten Glanz erstrahlen, aber bis dahin wirst du schon lange verfaulen, Lance Selby, und der Geist der weißen Hexe wird nicht mehr existieren. Wie gefallen dir diese Zukunftsaussichten?«
    »Gib mir die Chance zu einem fairen Kampf, Reenas«, sagte der Parapsychologe.
    »Warum sollte ich es mir schwer machen, wenn ich dich ganz leicht erledigen kann?«
    »Du hast Angst vor mir!« behauptete Lance Selby. »Du spielst dich hier nur auf, weil ich mich nicht wehren kann. Lösch dieses magische Feuer. Dann wollen wir unsere Kräfte messen und sehen, wer der Bessere ist.«
    Reenas zog die Mundwinkel verächtlich nach unten. »Ich halte nichts davon, mich mit einem miesen Parapsychologen herumzubalgen. Soviel Mühe bist du nicht wert. Du bleibst zwischen diesen brennenden Stacheln hängen! Sie werden dich erst loslassen, wenn du tot bist!«
    Lance Selby brach der kalte Schweiß aus. Er begriff, daß er keine Zukunft mehr hatte, und das nagte schmerzhaft in seinen Eingeweiden.
    ***
    »Ich hasse London!« sagte Adrian Hooker und verzog das Gesicht, als hätte er Essig getrunken.
    »Ich weiß, mein Junge, ich weiß«, sagte Porofsky. Er war alles: Betreuer, Freund, Manager, Pressesprecher… Er sorgte rund um die Uhr dafür, daß sich sein Star wohlfühlte.
    Hooker konnte jeden noch so verrückten Wunsch äußern - Porofsky versuchte, ihn ihm zu erfüllen. Er beschaffte ihm die hübschesten Mädchen. Hooker brauchte nur zu sagen, wie alt das Girl sein sollte, welche Haar- oder

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