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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Platinschallplatten hinhängen soll, die man mir verliehen hat. Wann denken wir beide endlich ans Aufhören?«
    »Noch lange nicht«, sagte Porofsky. »Solange die Leute dich haben wollen, werden sie dich kriegen. Mir kannst du nicht weismachen, daß du ernsthaft daran denkst, aufzuhören, mein Junge. Du stehst gern im Rampenlicht, brauchst diese ständigen Herausforderungen, um dich selbst zu bestätigen. Es gefällt dir, wenn dir die Menschen begeistert zujubelri.«
    »Ach was, das ist doch immer dasselbe.«
    »Du könntest ohne Applaus nicht leben«, behauptete Porofsky. »Du würdest eingehen wie ’ne Primel, wenn du nur noch privatisieren würdest. Du brauchst diesen Rummel um deine Person.«
    Adrian Hooker blickte durch das Bullauge.
    »Ja«, sagte er verdrossen. »Wahrscheinlich hast du recht. Manchmal habe ich den Eindruck, du kennst mich besser als ich mich selbst. Direkt unheimlich bist du mir.«
    »Ich bin dein Freund«, sagte Porofsky. »Und ich will immer nur dein Bestes.«
    Hooker lachte. »Ja, weil du mit 25 Prozent davon profitierst.«
    »Sie werden dich fragen, warum du dich von Kathleen Beatty hast scheiden lassen«, sagte Porofsky.
    »Dann werde ich ihnen die Wahrheit sagen: Daß diese Filmgöttin, die von allen so sehr in den Himmel gehoben wird, im Bett ein Eisblock ist. Jeder Mann träumt davon, mit Kathleen zu schlafen. Ich hab’s getan, und ich kann dir sagen, es war kein Vergnügen, sondern eine Strafe.«
    »Niemand würde dir die Wahrheit glauben.«
    »Lassen wir’s darauf ankommen.«
    »Es ist besser, wenn du sagst, Kathleen hätte dich zu sehr in deiner künstlerischen Freiheit eingeengt. Du mußtest befürchten, deinen Fans nicht mehr dein Bestes geben zu können. Das macht aus dir einen Märtyrer. Du hast auf eine Göttin verzichtet, bloß um für deine Fans weiterhin voll dasein zu können.«
    Hooker lachte. »Wenn man dir für jede Lüge einen Zahn ausschlagen würde, hättest du schon seit Jahren ein falsches Gebiß.«
    »Alle Fragen, die deine Beziehung zur Mafia angehen, blocken wir ab. Du stellst dich entweder taub oder überläßt es mir zu antworten.«
    »Weil du einfach der bessere Lügner bist.«
    »Außerdem habe ich von unseren Freunden, die es nicht lieben, an die Öffentlichkeit gezerrt zu werden, entsprechende Richtlinien aufgezeigt bekommen, an die wir uns halten müssen. Sonst gibt’s Ärger, wenn wir nach Hause kommen, und wer will sich den schon einhandeln?«
    Hooker knirschte mit den Zähnen. »Sie haben mir bei meinem Start als Sänger geholfen und mir die ersten Filmrollen verschafft. Aber seither haben sie nichts mehr für mich getan, und ich muß sie immer noch finanziell unterstützen - bis an mein Lebensende.«
    »Ich könnte viele Türen für dich nicht aufstoßen, wenn nicht bekannt wäre, daß hinter uns die Cosa Nostra steht. Du profitierst von dieser Beziehung also auch weiterhin.«
    »Ich habe diesen Teufeln meine Seele verkauft.«
    »Ohne sie wärst du nie das geworden, was du heute bist. Damals waren sie dir sehr recht. Wer sich einmal mit ihnen eingelassen hat, bleibt an ihnen für immer kleben. Sie ließen dich darüber nicht im unklaren.«
    Hooker musterte Porofsky finster.
    »Du bist ihr Sklave, kriechst vor ihnen auf dem Bauch und küßt ihnen die Stiefel, wenn sie es von dir verlangen. Wenn sie sagten: ›Bring Hooker um!‹, du würdest es tun.«
    »So etwas werden sie niemals sagen. Sie würden sich ins eigene Fleisch schneiden«, entgegnete Porofsky.
    Hooker grinste. »Man schlachtet die Kuh nicht, solange sie Milch gibt. Deshalb bist du so dahinter, daß mein Milchfluß nicht weniger wird.«
    Die Maschine setzte auf.
    »Gleich geht der Rummel los«, sagte Porofsky.
    Hooker wurde nervös. »Gib mir noch schnell ein bißchen Koks!« verlangte er.
    Porofsky zögerte.
    »Bitte!« sagte Adrian Hooker eindringlich. »Ich brauch’s.«
    »Na schön, mein Junge, aber nur eine kleine Prise.«
    ***
    Alle Anstrengungen, die Oda unternahm, um freizukommen, fruchteten nicht. Der Geist der weißen Hexe war einer Erschöpfung nahe. Reenas traf Vorbereitungen, die Lance Selby sehr beunruhigten.
    Der schwarze Druide formte aus Lehm eine Puppe!
    Lance Selby ahnte Schreckliches. Reenas schien ihn nicht einfach umbringen zu wollen, nein, er sollte zuerst Höllenqualen erleiden. Ein Stich mit dem Stockdegen war nicht Strafe genug für das, was Lance getan hatte.
    Reenas richtete den Blick auf den Parapsychologen und grinste diabolisch. »Ich sehe, du weißt,

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