Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
eine Erklärung. Und darauf hoffe ich .« Er stutzte plötzlich. »Das ist merkwürdig, Stevens. Das ist mir ja noch nie an
Ihnen aufgefallen .«
    »Was ist Ihnen noch nie aufgefallen ?«
    Der Professor antwortete nicht gleich. »Jetzt
hatte ich doch mit Ihnen bei den Vorlesungen und in den Arbeitsgemeinschaften
schon so oft zu tun. Aber daß Sie schon so graue Haare haben - in Ihrem Alter -
das sehe ich zum ersten Mal .«
    »Graue Haare? Wie komme Sie denn darauf ?« Petes Stimme klang empört.
    Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren,
ging er auf sein Cabriolet zu und warf einen Blick in den Außenspiegel.
    Er fuhr sich durch die Haare, und seinen
Lippen entrann ein dumpfes Stöhnen. Landon hatte recht!
    Seine Haare waren dünn und grau, und es gab
nur noch einzelne Strähnen darin, die an seine ursprüngliche Haarfarbe
erinnerten.
     
    *
     
    Stevens warf sich herum. Wie ein Verfolgter
riß er mit harter Hand die Autotür auf und stolperte förmlich in den Wagen.
    »Stevens! Was haben Sie denn ?«
    Landon lief dem Cabrio entgegen, als der
Student zu Tür zuknallte und den Wagen startete.
    Dabei sah Landon die Hand, die die Tür zuzog.
Pete Stevens Verletzung an der Außenkante stach ihm förmlich ins Auge.
    Das war der Beweis!
    Pete Stevens war den »Käfern« tatsächlich
begegnet. Und wieder war er ein hervorragender Schauspieler - oder selbst nicht
mal diese Verletzung hatte ihn an das erinnert, was sich in den letzten Stunden
abgespielt hatte.
    Der Student gab Gas. Das Cabriolet machte
einen Satz nach vom. Stevens beschleunigte scharf, daß
die Pneus quietschten.
    »Pete! So warten Sie doch !« Der Wissenschaftler lief dem davonjagenden Wage noch einige Schritte nach und
winkte heftig. Aber Stevens machte keine Anstalten,
langsamer zu fahren. Wie ein Wahnsinniger jagte er den Boulevard vor,
überquerte die Kreuzung und entschwand den Blicken des Professors.
    George Landon nagte an seiner Unterlippe und
kehrte in das Restaurant zurück. Er sprach den dunkelhaarigen Kellner an.
»Können Sie mir ein gutes Hotel empfehlen? Am besten hier in der Nähe. Ich habe
die Absicht, die Nacht in Los Gatos zu bleiben .«
    Das Verhalten seines Studenten gab zur
Besorgnis Anlaß. George Landon hoffte, durch sein Bleiben dem Geheimnis auf die
Spur zu kommen ...
     
    *
     
    Larry Brent alias X-RAY-3 sah, als er den
sandigen Pfad entlangfuhr, im gleichen Augenblick noch mehr.
    Halb von dem vom parkenden Fahrzeug verdeckt,
registrierte er die Bewegung einer schwarzen Gestalt, die etwas auf den Armen
trug. Offenbar hatten Lil Highdower und Morna Ulbrandson noch Besuch oder aber
sie hatten auch eine Taucherausrüstung dabei, um sich unter Wasser bewegen zu
können. Von Morna zumindest wußte er, daß sie eine hervorragende Sporttaucherin
war.
    Doch da erkannte er auch schon, daß da vom
etwas nicht stimmte.
    Larry gab Gas. Die schneller sich drehenden
Reifen schleuderten den lockeren, trockenen Sand empor. Der Motor heulte auf.
    Da vorn das auf dem Grundstück - war ein
Mann. Und auf seinen Armen hielt er den reglosen Körper einer Frau mit langem, blonden Haar. Morna Ulbrandson!
    Der Fremde drehte blitzschnell den Kopf.
Larry konnte sein Gesicht nicht sehen. Es war von einer schwarzen, eng
anliegenden Gummimaske verdeckt, in der es nur Augenschlitze und ein Loch zum
Atmen gab.
    Als das Fahrzeug heranjagte, begann der Mann
zu rennen.
    Larry Brent riß den Wagen zur Seite und
bremste hart. Er warf sich gegen die Tür und stand im nächsten Augenblick im
Freien. X-RAY-3 spurtete zum Eingang des Grundstücks.
    »Stehenbleiben !« rief er lautstark.
    Der andere dachte überhaupt nicht daran, der
Aufforderung Folge zu leisten. Mit seiner Last auf den Armen, rannte er der
Umzäunung entgegen. Dahinter ragte der bizarre, nackte Fels in die Höhe. Wo der
Fels aus dem Wasser ragte, gab es Spalten und zerklüftete Schluchten, die von
den Wellen umspült wurden. Dies war das Ziel des Mannes mit der schwarzen
Gummihaut.
    Larry drückte die Tür auf und jagte quer über
die Rasenfläche.
    »Stehenbleiben - oder ich schieße !«
    X-RAY-3 riß seine Smith & Wesson-Laser
aus der Halfter. Er drückte ab, zielte absichtlich aber etwas höher, um den
Mann weder zu verletzen noch zu töten. Der grelle Lichtstrahl jagte lautlos
über den Kopf des Fliehenden hinweg. Das hochwirksame, gebündelte Laserlicht
bohrte sich tief in den gewachsenen Fels und hinterließ ein
stecknadelkopfgroßes Loch.
    Da warf der Schwarze den Kopf herum. Er sah
Larry
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher