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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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deiner Angaben, die du X-RAY-1 über die Vorfälle der
letzten Nacht gemacht hast, wurden von den Computern der PSA Hochrechnungen
angestellt. Die unmittelbare Nachbarschaft von Ikeban zu Los Gatos und die
mysteriöse Duplizität scheinen bei der Auswertung eine große Rolle gespielt zu
haben. Die von dir als merkwürdig eingestufte Beobachtung und das als
merkwürdig bezeichnete Verbrechen in Ikeban scheinen für die Computer zumindest
auf ein und derselben Linie zu liegen. Bei dir gibt es einen Täter, aber er
konnte seine Tat nicht ausführen. In Ikeban sucht man den Täter, der sein Opfer
mitgenommen hat. Das ist zunächst mal die ungewisse Ausgangsposition, die wir
haben .«
    Sie kamen auch auf die Tatsache zu sprechen,
daß Morna Ulbrandson ganz klar eine Ähnlichkeit zwischen den seltsamen und
bisher undefinierbaren käferähnlichen Tieren und dem Aussehen jenes Mannes
gemacht hatte, der sie vermutlich hatte töten wollen.
    »Und wieder gibt es etwas, das man als
merkwürdig bezeichnen kann: du selbst hast den Vergleich zwischen den
spinnenbeinähnlichen Haaren und den hunderten von spinnenbeinähnlichen Füßen
bei den Käfern aufgebracht. Dir ist ebenfalls aufgefallen, daß der schwammige
Leib der Käfer Ähnlichkeit in Farbe und Konsistenz mit der Haut jenes Mannes
hatte, der seine Hände um deinen Hals legen wollte. Frag mich nicht, wie das
alles zusammenpaßt! Ich weiß es nicht. Aber doch scheint es einen Zusammenhang
zu geben. Und eben den müssen wir finden. Dabei sieht es ganz so aus, als ob
jemand verhindern wollte, daß wir diese Ergebnisse erreichen. Ich brauche bloß
daran zu denken, was sich unten in der Bucht abgespielt hat .«
    Noch während Larry diese Worte sprach, nahm
er ein Bild aus seiner Brieftasche und reichte es Morna. »Du bist nun schon
einige Tage in Los Gatos - vielleicht hast du ihn gesehen ... Die Fotografie
stellt Dr. William Johnson dar. Dieser Mann wird im Augenblick wie die berühmte
Stecknadel im Heuhaufen gesucht .« Er wollte noch etwas
sagen, aber ein leiser Aufschrei Mornas an seiner Seite, ließ ihn verstummen.
    »Larry !« hauchte sie
nur. »Das gibt es doch nicht. Wenn ich von dem Steinwurf keinen leichten Hirnschaden
davongetragen habe, Sohnemann - dann mußt du mir alles glauben, was ich dir
jetzt sage: Diesen Mann habe ich vorhin unten am Strand gesehen. Er war der
Tote, der am Ufer lag !«
     
    *
     
    Auf dem Weg in den Winchester-Boulevard
machte Larry Brent kurz Zwischenstation im erstbesten Hospital. Mornas
Kopfschmerzen hatten kaum nachgelassen, und er fürchtete, daß sie durch die
Verletzung möglicherweise eine leichte Hirnerschütterung davongetragen hatte.
    Die Untersuchung im Krankenhaus ergab
glücklicherweise, daß dies nicht der Fall war.
    Nach ambulanter Behandlung konnte die
Schwedin wieder gehen. Man hielt sie lediglich dazu an, in den nächsten Stunden
viel zu liegen und sich so wenig wie möglich zu bewegen.
    »Damit wird zumindest für heute, nichts mit
unserem Sturz ins wilde Nachtleben von Los Gatos«, bemerkte Larry, als sie die
letzten hundert Meter auf dem Winchester-Boulevard zurücklegten und dann vor
dem Grundstück der Highdowers hielten. »Aber wenn du erst richtig ausgeruht
bist, werden wir das alles nachholen .«
    Nach einem Erfrischungsgetränk und einem
kleinen Imbiß bei Lil Highdower, die sich von ihrem Schrecken sichtlich erholt
hatte, verließ Larry Brent eine halbe Stunde später wieder das Haus. Die beiden
Frauen blieben zurück.
    Draußen war es dunkel geworden. Die
Straßenlaternen begannen zu brennen, und in den Häusern gingen die Lichter an.
    Morna lag in ihrem dunklen Zimmer und hielt
die Augen geschlossen. Sie versuchte sich völlig zu entspannen. Was ihr auch
gelang. Griffbereit unter ihrem Kopfkissen lag ihre Waffe. Für alle Fälle... Es
gab einen geheimnisvollen Gegner, der irgend etwas gegen sie im Schild führte.
Warum dies so war, wußte sie auch nicht. Aber diesmal war sie auf sein Kommen
vorbereitet.
    Sie hörte Lil im Haus hantieren. Fenster und
Türen klappten ... Schritte bewegten sich durch das Haus. Dann rasselte in der
Feme das Telefon. Nach dem dritten Klingelzeichen war LU am Apparat. All diese
Geräusche registrierte sie mit wachem Bewußtsein.
    Zehn Minuten später kam Lil Highdower ins
Zimmer ihres Gastes, um nach dem Rechten zu sehen. Morna schlug die Augen auf.
»Du bist noch wach ?« fragte Lil freundlich lächelnd
und setzte sich auf die Bettkante. »Wie geht es dir ?«
    »Danke, ausgezeichnet!

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