Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
treffen .«
    Pete Stevens’ Gesicht war ein einziges
Fragezeichen. »Das muß ein Irrtum sein, Brenda. Mit wem hätte ich mich
verabreden sollen - und aus welchem Grund? Der Anrufer war sicher falsch
verbunden .«
    Brenda Gardener war über diese Auskunft nicht
minder überrascht. »Es kann sich um keinen Irrtum gehandelt haben, Pete«,
entgegnete sie verwirrt. »Der Anrufer wußte genau, daß du dich bei uns
aufhältst. Es wäre doch mehr als ein Zufall, wenn irgendwo bei einer anderen
Familie namens Gardener auch gerade jemand zu Besuch weilt, der Pete Stevens
heißt! Wie du!«
    Brendas Freund zuckte mit den Achseln. »Ich
weiß jedenfalls von nichts. Tut mir leid! Wer hat denn angerufen ?«
    »Professor Landon, Pete!«
    Stevens erbleichte. »Aber wie kann er wissen,
daß ich hier bin? Und wieso...«
    In diesem Moment schlug das Telefon wieder
an. Pete zuckte unwillkürlich zusammen.
    Er beobachtete, wie die Schwester von Mr.
Gardener die Wohnhalle durchquerte und den Hörer aufnahm, um sich mit leiser
Stimme zu melden. Sie hörte einen Moment zu und legte dann den Hörer neben den
Apparat. Die Frau wandte den Kopf und ging zwei Schritte auf Stevens zu. »Für Sie, Mr. Stevens. Professor Landon möchte Sie gern sprechen .«
    Brenda und Pete sahen sich an.
    Der Student wirkte erschrocken. »Es ist
unmöglich, Brenda ... es ist ganz unmöglich . ..« Dann
ging Pete Stevens auf den Telefonapparat zu, als würden unsichtbare Hände ihn
nach vorn schieben.
     
    *
     
    »Ja - hier Stevens bei Gardener«, meldete er
sich.
    »Hallo, Pete !« sagte
die vertraute Stimme seines Professors. »Haben Sie unsere Verabredung
vollkommen vergessen ?«
    »Professor Landon !« entfuhr es dem Studenten überrascht. »Von wo rufen Sie denn an? Und weshalb
sollten wir uns treffen? Aus welchem Grund?«
    »Ich habe über drei Stunden im Motel »Juanita« auf Sie gewartet, Pete. Nachdem Sie mich
unbedingt sprechen wollten, fürchtete ich schon, daß Ihnen etwas passiert sei.
Aber da gibt es noch andere Dinge, die mich beunruhigen. Und das wiederum war
der Grund, weshalb ich schließlich Richtung Los Gatos fuhr und meinen Wagen am Ende des
Winchester-Boulevards parkte. Ich bin mehrere Male in dem Boulevard auf und ab
gegangen und habe mir das Haus der Gardeners angesehen, hielt vor allem auch
Ausschau nach Ihnen, das hat sich schließlich auch gelohnt. Ich habe gesehen,
wie Sie vor wenigen Minuten gekommen sind. Und deshalb rufe ich jetzt an. Von
einer Telefonzelle am Ende des Boulevards. Nun sind Sie also da - und jetzt
können wir über alles sprechen .«
    Stevens sah verwirrt aus. »Aber worüber,
Professor - worüber sollte ich mit Ihnen sprechen wollen?«
    George Landon blieb hart. »Genau das werden
wir feststellen, Pete .« Landon erklärte, daß er am
Ende des Boulevards ein spanisches Restaurant mit dem Namen »Valencia« entdeckt
hätte, in dem er auf Stevens warten wolle.
    Pete war mit dem Vorschlag einverstanden.
»Natürlich, Professor - ich komme sofort. Auch mir liegt daran, diesen offensichtlichen
Irrtum aufzuklären. Irgend jemand muß sich hier einen merkwürdigen Scherz
erlaubt haben ...«
     
    *
     
    Er wollte so schnell wie möglich dort sein.
Deshalb fuhr er die wenigen hundert Meter mit seinem Wagen.
    Bei dem »Valencia« handelte es sich um ein
kleines, urgemütlich eingerichtetes Lokal. Es roch nach gegrillten Scampis, Calamares und Olivenöl.
    Im Restaurant hielten sich um diese Zeit nur
wenige Leute auf. Die Wände waren weiß und ganz in rustikalem Putz gehalten.
Die Decken- und Abstützbalken waren dunkelbraun und globig.
    George Landon saß in einer kleinen Nische,
von der aus er den Eingang und das ganze Lokal überblicken konnte. Als Pete
Stevens eintrat, hob der Professor hinten in der Nische flüchtig die Hand, und
der Student steuerte auf den Tisch zu.
    Die beiden Männer grüßten sich, Pete nahm an
dem kleinen Tisch Platz.
    Der Kellner kam sofort heran und erkundigte
sich nach den Wünschen des neuen Gastes. Professor Landon hatte eine Karaffe
und ein Glas mit Sangria vor sich stehen.
    »Das gleiche, bitte«, bestellte Stevens.
    Die beiden Männer kamen sofort ins Gespräch.
Landon legte Stevens in allen Einzelheiten dar, warum er gekommen war und was
Stevens ihm hatte zeigen wollen.
    Während der Wissenschaftler sprach, wurde der
Student immer unruhiger und nervöser. Man sah ihm förmlich an, daß er nicht
glauben wollte, was Landon erzählte.
    Es war die Rede von einem merkwürdigen Käfer,
und die

Weitere Kostenlose Bücher