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1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ziengar-Eau wird auf einer der bekannten Kontaktfrequenzen jederzeit für euch erreichbar sein."
    „Abgelehnt!" mischte sich Gucky hart in das Gespräch ein. Sein Widerspruch überraschte auch Rhodan. „Wir haben bereits einmal erklärt, daß wir nicht mit Robotern verhandeln. Du kannst uns nicht täuschen, Men-Teker. Wir wußten von Anfang an, daß Ziengar-Eau kein Gurrad, sondern ein Roboter ist."
    Auch diese Eröffnung traf den Terraner unerwartet. Er ließ sich dies aber nicht anmerken. Und er verstand jetzt die heimliche Gestik des Mausbibers zu Beginn des Gesprächs. „Nun gut." Men-Teker lenkte sofort ein.
    Auch das kam für Rhodan etwas unerwartet. „Natürlich stehe ich hinter Ziengar-Eau. Wenn ihr mit ihm Kontakt aufnehmt, erfahre ich jedes Wort. Genügt das?"
    Rhodan warf Gucky einen stummen Blick zu. Er registrierte das kurze Blinzeln des Mausbibers und sagte: „Es genügt, Men-Teker. Ich will nicht drohen, aber ihr sollt wissen, daß ich nicht mit mir spaßen lasse. Eure ablehnende Haltung war verdammt deutlich. Sie war auch unberechtigt und..."
    „Wir werden die Sache klären", versicherte Men-Teker. „Ich verstehe dein Begehren. Du kannst auf die Erwähnung deiner Druckmittel verzichten. Du kannst selbst Nachforschungen anstellen. Und jetzt möchte ich dieses Gespräch beenden.
    Es gibt Wichtigeres für mich zu tun."
    Die Energiewand flammte wieder auf.
    Der Gurrad und sein Roboter erhoben sich und verließen den Raum durch eine Seitentür. „Ich begleite euch nach unten", meldete sich der Wachroboter. Das war eine deutliche Aufforderung.
    Perry Rhodan hatte einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Hatte er etwas erreicht? Oder hatten ihn die Gurrads an der Nase herumgeführt?"
    Von Gucky würde er vielleicht mehr erfahren, denn der Ilt hatte ganz sicher die Gedanken Men-Tekers ausgeforscht.
     
    *
     
    Wido Helfrich lenkte den Gleiter durch Patembe. Das nächste Ziel, das Rhodan ansteuerte, war das Gebäude, in dem sich Nikki Frickel mit dem Medientransponenten Tryndallar zur Séance getroffen hatte und von wo aus sie von Unbekannten entführt worden war.
    Während des Fluges berichtete Gucky, was er den Gedanken Men-Tekers und anderer Gurrads entnommen hatte: „Das Interesse der Behörden an Tryndallar scheint tatsächlich gering zu sein. Und an der Aufklärung der ganzen Geschichte ist man auch wenig interessiert.
    Die Gründe dafür konnte ich nie ganz klar vernehmen, aber es ergab sich doch ein pauschales Bild von der Denkweise und der Motivation der Gurrads."
    „Da bin ich aber gespannt", sagte Rhodan. „Man fürchtet sich vor den Beherrschern der Milchstraße", berichtete der Mausbiber, „ohne diese zu kennen oder auch nur eine Ahnung davon zu haben, um wen es sich dabei handelt. Diese Unbekannten spuken irgendwie in den Köpfen aller Verantwortlichen herum."
    „Das allein ist doch kein Grund, uns gegenüber so ablehnend zu sein." Wido Helfrich schüttelte den Kopf. „Die Gurrads glauben zwar nicht, daß Perry wirklich der legendäre Rhodan ist, aber sie halten die Besatzungen der SORONG und der CIMARRON für Terraner. Und das genügt ihnen schon. Sie gehen davon aus, daß wir nichts unversucht lassen werden, um in die Milchstraße einzudringen. Das könnte für die Gurrads aber äußerst unangenehm werden."
    „Was haben sie denn mit unseren Aktionen zu tun?" fragte Rhodan. „Nichts!"
    „Sie kennen die Herrscher nicht", erklärte Gucky. „Sie fürchten sie aber. Und ihre ganze Politik ist darauf ausgerichtet, daß sie diesen Gegner nicht reizen oder provozieren wollen, weil das allein ihre Sicherheit gewährleistet. Ob das logisch ist, fragen sie sich nicht."
    „Es ist nicht zweckmäßig", stellte Perry Rhodan fest. „Aber wir werden die Löwenmähnigen nicht umerziehen können."
    „Sie fürchten sich vor großmaßstäblichen Auseinandersetzungen", fuhr Gucky fort. „In Kriege wollen sie nicht verwickelt werden. Da weichen sie den Problemen lieber aus. So haben sie es seit Jahrhunderten gehalten, und sie sind damit sehr gut gefahren."
    „Auf Dauer kann eine solche Einstellung nicht erfolgreich sein", bemerkte Vee Yii Ly. „Das kann man schon am Beispiel der terranischen Geschichte beweisen."
    Der Blue war als Kenner und Spezialist der Historie der Erde bekannt. „Dann ist da noch etwas." Gucky nahm den Gesprächsfaden wieder auf. „Ich haben den Eindruck gewonnen, daß sich die Gurrads von den Unbekannten beobachtet fühlen, obwohl sie ja außerhalb des Chronopulswalls

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