1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

Vom Netzwerk:

leben. Men-Teker dachte einmal ganz deutlich: Hoffentlich ist keiner von ihnen in der Nähe! Es kam ihm sehr darauf an, jeglichen Anschein zu vermeiden, sie hätten uns geholfen oder unseren Bestrebungen Vorschub geleistet."
    „Wir werden die Augen offenhalten, und wir werden das Heft selbst in die Hand nehmen", erklärte Rhodan entschieden. „Wann erreichen wir das Haus dieses Tryndallar?"
    „In wenigen Minuten", antwortete Helfrich.

    *

    Rhodan hatte beschlossen, daß Doc Sedge Midmays im Gleiter warten sollte, während er mit Gucky und Vee Yii Ly den Ort der Entführung unter die Lupe nehmen wollte. Wido Helfrich war als Ortskundiger dabei unerläßlich.
    Beim Verlassen des Gleiters packte der Mausbiber plötzlich nach Rhodans Hand und zerrte ihn zur Seite. Der Terraner nahm seinen Blick von dem schmucklosen Bau, in dem der Medientransponent sein Labor unterhielt. Erst mehrere hundert Meter weiter hangabwärts waren ein paar Gurrads zu sehen. Ansonsten war diese Gegend im Augenblick wie ausgestorben. „Was ist, Kleiner?" zischte Perry Rhodan. „Mir war eben, als hätte ich ganz in unserer Nähe zwei fremde Gedanken empfangen." Der Mausbiber wirkte leicht verunsichert. „Ich erwartete deshalb einfach, daß sich zwischen uns und dem Haus zwei Wesen befinden. Ich sehe aber niemanden."
    Der Terraner schaltete sofort. „Vee", wandte er sich an den Blue, „kannst du mit den Einrichtungen des Gleiters feststellen, ob hier jemand mit Deflektorschirmen oder mit etwas Ähnlichem arbeitet?"
    Vee Yii Ly nickte kurz und rannte kommentarlos zum Gefährt zurück.
    Rhodan und Gucky warteten. Der Terraner aktivierte die Systeme seines SERUNS, um mit den technischen Sensoren nach getarnten Lebewesen Ausschau zu halten.
    Die Anzeigen blieben jedoch stumm. „Da ist es wieder!" Gucky deutete nach rechts auf einen Seiteneingang des Gebäudes. „Es denkt intelligent, aber der Inhalt der Gedanken ist für mich nicht zugänglich."
    „Ich hatte eben zwei Echos auf dem Schirm", rief Vee Yii Ly aus dem Gleiter. „Verschwommene Gestalten mit zwei Beinen. Mehr war nicht auszumachen.
    Jetzt sind beide verschwunden. Der Energietaster sprach auch kurz an. Wenn das nicht alles so bruchstückhaft wäre, würde ich sagen, da sind zwei unsichtbare Wesen mit einem unsichtbaren Gefährt in Richtung Ozean verschwunden."
    Sie suchten gemeinsam mehrere Minuten mit allen verfügbaren technischen Mitteln.
    Gucky esperte in alle Richtungen.
    Schließlich war man sich darüber einig, daß hier etwas gewesen war, aber auch, daß dieses Etwas sich wieder abgesetzt hatte. „Wenn es nicht so unwahrscheinlich wäre", überlegte Perry Rhodan laut, „dann würde ich sagen, hier waren zwei von den unbekannten Gegnern, die auch die Gurrads fürchten. Sie beobachten unsere Schritte sehr genau. Sedge, bitte informiere die CIMARRON und die SORONG über unsere Beobachtungen. Man soll dort mit äußerster Wachsamkeit alles verfolgen.
    Außerdem soll Bully Eingreifreserven vorbereiten - für den Fall, daß uns etwas Ähnliches passieren sollte wie Nikki."
    Vee Yii Ly kletterte wieder aus dem Gleiter. Sie betraten das Gebäude und suchten das Labor auf. Hier angekommen, stieß Wido Helfrich einen schrillen Pfiff aus. „Bei allen Teufeln" rief er. „Hier haben wohl die Wilden gehaust! Und außerdem fehlen viele Geräte der Einrichtung."
    Es war auch Perry Rhodan sofort klar, daß hier etwas nicht stimmte. Hochwertige technische Geräte lagen teilweise zertrümmert auf dem Boden herum.
    Andere Einrichtungen, wie holografische Projektoren, standen unversehrt an einer Seite. Gegenüber davon ragten nur noch kurze Metallstümpfe aus dem Boden und ließen ahnen, daß sich hier bis vor kurzem Anlagen befunden hatten.
    Vee Yii Ly stürzte sich förmlich auf die intakten und defekten Geräte. Rhodan nahm sich etwas gemächlicher einzelne Bauteile vor und begutachtete sie und die noch intakten Einrichtungen. „Hier fehlt mindestens ein Drittel der Anlagen", behauptete Wido Helfrich. „Waren Plünderer hier gewesen? Oder haben das die Gurrads angerichtet? Oder sind die Entführer noch einmal zurückgekehrt und haben die Gerätschaften mitgehen lassen?"
    „Das ist wirklich sehr merkwürdig", wunderte sich auch Rhodan. „Hochwertige Technik wurde nicht beachtet. Hier wurde ein einfaches Speicherlesegerät geradezu mutwillig zerstört. Ich denke an die beiden schemenhaften Gestalten, denen wir draußen begegnet sind. Ob die hier gehaust haben?"
    Sie waren auf