Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1412 - Der Pirat von Magellan

Titel: 1412 - Der Pirat von Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Terraner.
    Genauer gesagt, einen Terraner. Perry Rhodan. Nein, wir haben es nicht vergessen. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?"
    „Es ist eure Pflicht, zu helfen."
    Nandur Kham lachte. „Tatsächlich?" fragte er spöttisch. „Wir können nichts tun - nicht einmal für uns selbst, geschweige denn für die ganze Milchstraße. Wir haben selbst genug Ärger. Überall wird gekämpft, Fremde treiben sich bei uns herum, und dann sind da auch noch diese verdammten Piraten.
    Und dann sollen wir auch noch in die Milchstraße fliegen und uns dort mit jemandem anlegen, von dem du uns noch nicht einmal verraten willst, wie er heißt und wer er ist? Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein!"
    „Es würde euch großen Gewinn bringen!"
    „Wann?"
    „Sobald wir Erfolg haben."
    „Wir? Willst du an unserer Seite kämpfen? Du allein?"
    „Ich werde weitere Verbündete gewinnen."
    Nandur Kham betrachtete den Zwerg beinahe mitleidig. „Wo?" fragte er. „In anderen Galaxien?
    Wer wird ein solches Abenteuer auf sich nehmen? Wer wird es ausgerechnet jetzt tun, in diesen unsicheren Zeiten? Es wird nicht nur bei uns gekämpft. Es ist überall in der Lokalen Gruppe so. Niemand wird unter diesen Umständen bereit sein, dir zu folgen."
    „Ihr lehnt also mein Angebot ab?"
    Nandur Kham zögerte. „Wer bist du wirklich?" fragte er. „Gontaseth - das sagte ich bereits."
    „Dieser Name sagt mir gar nichts. Ich kenne dich nicht. Du siehst aus wie ein zu klein geratener Arkonide, aber vielleicht gehörst du einem ganz anderen Volk an.
    Woher kommst du?"
    „Ich bin Arkonide, und meine Größe geht dich nichts an!"
    „Meinst du wirklich? Ich will dir etwas sagen, Gontaseth! Ich werde der Tafelrunde von unserer Unterhaltung berichten. Ich für mein Teil bin an deinem Angebot nicht interessiert. Vielleicht sieht die Tafelrunde es anders, aber ich glaube nicht recht daran."
    „Was könnte ich tun, um dich umzustimmen?"
    Nandur Kham dachte darüber nach. „Nichts, fürchte ich", sagte er schließlich. „Ich hätte nicht gedacht, daß ihr Gurrads so undankbar seid!" sagte Gontaseth bitter. „Ihr wollt also Perry Rhodan nicht helfen - nach allem, was er für euch getan hat?"
    „Du bist nicht Perry Rhodan!"
    „Aber ich handle in seinem Auftrag!"
    „Perry Rhodan ist verschwunden.
    Niemand weiß, wo er sich aufhält oder ob er überhaupt noch am Leben ist."
    „Er ist am Leben."
    „Kannst du das beweisen?"
    „Wenn es keinen anderen Weg gibt, dich und die anderen Gurrads zu überzeugen, dann werde ich es beweisen."
    „Gut", sagte Nandur Kham. „Niemand soll behaupten können, daß wir Gurrads keine Dankbarkeit kennen. Sorge dafür, daß Perry Rhodan oder einer seiner Vertrauten nach Ayshran-Ho kommt und dort vor der Tafelrunde spricht, und ich verspreche dir, daß wir uns einer offiziellen Bitte um Beistand nicht verschließen werden."
    „Er soll nach Ayshran-Ho kommen?" fuhr Gontaseth auf. „Was bildest du dir ein? Glaubst du, er hat nichts Besseres zu tun?"
    „Er muß nicht persönlich kommen. Ich sagte ja schon, daß es auch einer seiner Vertrauten sein kann."
    „Die haben genausowenig Zeit!"
    „Dann liefere einen anderen Beweis.
    Bring uns eine Botschaft von Rhodan."
    „Warum bist du so stur? Reicht es nicht, wenn ich dich um Beistand bitte? Ich bin ein alter Freund von Rhodan. Ich kenne ihn seit langer Zeit."
    „Du?"
    Nandur Kham musterte den Zwerg und wußte nicht recht, ob er lachen oder wütend aufbrausen sollte. „Das hat keinen Sinn, Gontaseth!" erklang eine grollende Stimme. „Er glaubt es uns nicht. Ich hätte es gleich wissen müssen. Er ist zu schlau, um ein solches Spiel zu schlucken. Ich werde das selbst übernehmen."
    Nandur Kham war herumgefahren, denn er hatte das leise Schleifen gehört, mit dem ein Schott sich öffnete.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte er das Wesen an, das auf den Gang hinaustrat. „Hinaustreten" war eigentlich nicht das richtige Wort, denn diese Gestalt dort bewegte sich auf sehr seltsame Weise seitwärts. Wäre Nandur Kham ein Terraner gewesen, so hätte er die Fortbewegungsweise des Ankömmlings als Krebsgang bezeichnet.
    Es war ein Springer, untersetzt und breit, mit rotem Haar und rotem Bart. Etwas Unheimliches, Düsteres haftete dem Fremden an. Aber vielleicht war das auch Einbildung.
    Der seitlich gerichtete Gang, die auffallend kräftige, breite Statur - Nandur Kham kannte diesen Fremden. Er war ihm nie persönlich begegnet, aber er hatte viel von ihm gehört und

Weitere Kostenlose Bücher