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1412 - Der Pirat von Magellan

Titel: 1412 - Der Pirat von Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Adanakkuun. „Die TRILLIA bildete dabei die Nachhut. Wir wollten uns erst im Randbereich der Milchstraße trennen, um die von dir angegebenen Ziele anzusteuern. Weit draußen im Halo führten wir unser Vorhaben durch. Wenig später empfingen wir Ortungsechos. Sie waren nicht ganz eindeutig, aber es sah ganz so aus, als seien zwei der Schiffe zerstört worden. Von den anderen haben wir nichts mehr gehört oder gesehen."
    Nandur Kham überlegte, wie das in seine Theorie hineinpassen mochte, aber da fuhr Adanakkuun bereits fort: „Ich hielt es unter diesen Umständen für besser, den vorgesehenen Plan abzuändern.
    Wir blieben im äußeren Halo und versuchten, über Funk Verbindung zu Raumschiffen und Planeten zu bekommen.
    Lange Zeit blieben wir erfolglos, aber dann bekamen wir endlich doch Antwort."
    Nandur Kham atmete auf, wobei er sich sagte, daß es möglicherweise viel zu früh dazu war. „Wir fanden einen abgelegenen Planeten", berichtete der Kommandant der TRILLIA. „Dort begegneten wir terranischen Siedlern. Sie behaupteten, nichts über die Vorgänge im Innern der Milchstraße zu wissen."
    „Und das habt ihr ihnen geglaubt?"
    „Es blieb uns nichts anderes übrig. Ich habe allerdings den Eindruck, daß sie uns einiges verschwiegen haben. Als wir sie nämlich danach fragten, ob sie über die Rückkehr Perry Rhodans informiert seien, behaupteten sie steif und fest, daß Rhodan nach wie vor verschollen sei."
    „Aha!" machte Nandur Kham zufrieden. „So ungefähr habe ich mir das gedacht.
    Was haben sie sonst noch erzählt?"
    „Nichts, was für uns interessant sein könnte. Sie waren sehr auf ihre eigenen Probleme fixiert."
    Nandur Kham nickte und hörte sich den Rest des Berichts an, aber es kam tatsächlich nichts Bedeutsames mehr dabei heraus.
    Nachdenklich, aber im Innern doch recht zufrieden, verließ er die TRILLIA.
    Gut, die anderen Schiffe waren verloren und würden - darauf hätte Nandur Kham wetten können - nie wieder auftauchen.
    Wenn sie doch zurückkehren sollten, dann erst nach Beendigung der Kämpfe, und niemand wußte, wann das sein würde.
    Für die Besatzungen dieser Schiffe fürchtete er nichts. Er ging davon aus, daß sie bei den Galaktikern sicher untergebracht waren. Und die Explosionen, die man von der TRILLIA aus angemessen hatte, waren sicher ein Täuschungsmanöver gewesen.
    Diese Galaktiker waren gerissene Leute.
    Wenn sie sich dazu entschlossen hatten, dieses Theater zu spielen, dann würden sie es auch bis zur letzten Konsequenz durchhalten.
    So dachte Nandur Kham und ging beruhigt wieder an seine Arbeit.
     
    *
     
    Die TRILLIA hatte Ayshran-Ho längst wieder verlassen und war irgendwo im gurradschen Einflußbereich im Einsatz.
    Auf Ayshran-Ho und vielen anderen Welten änderte sich so manches: Viele Waren wurden knapp, andere waren nur zu schier unerschwinglichen Preisen zu bekommen. Es war eine sehr schlechte Zeit.
    Zur gleichen Zeit machten die Piraten wieder von sich reden, sogar heftiger als je zuvor.
    Ihre Zahl hatte offensichtlich abgenommen. Das war nicht auf die Versuche der Gurrads zurückzuführen, dieser Gefahr Herr zu werden, sondern auf die diversen mordgierigen Fremden, die vor den Schiffen und Verstekken der Piraten nicht haltmachten.
    Aber selbst die Cantaro, über die man im übrigen noch immer so gut wie nichts wußte, schienen nicht imstande zu sein, jenen Piraten zu fassen, den man das Phantom nannte.
    Natürlich war es nicht ein einzelner Pirat, sondern es mußte sich zwangsläufig um eine ganze Gruppe von kosmischen Wegelagerern handeln. Aber sie schienen nur ein einziges Schiff zu besitzen.
    Dieses Raumschiff war groß und von völlig unbekannter Konstruktion.
    Niemand wußte, woher es stammen mochte. Die wenigen, die es sahen und hinterher auch noch davon berichten konnten, vermuteten sogar, daß es einem neuen, bisher unbekannten Volk gehören mochte. Vielleicht kamen auch diese Fremden aus Hangay, und möglicherweise war dieses eine Schiff die Vorhut einer Flotte, die sich demnächst ebenfalls an dem allgemeinen Durcheinander zu beteiligen wünschte.
    Wenn es so sein sollte, dann war es an der Zeit, sich auf die alten Götter zu besinnen und mit dem Beten anzufangen.
    Das würde zwar wahrscheinlich auch nichts nützen, aber schaden konnte es auf keinen Fall. Und letzten Endes kam es einfach nur darauf an, keine noch so kleine Chance auszulassen.
    Diese neue Gruppe von Piraten besaß alle negativen Eigenschaften, die man bei Angehörigen dieses

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