Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Wege stehen. Auch ich glaube allmählich, das sich hier in der Nähe ein verdammtes Zombienest befindet.« Seine Augen leuchteten für einen Moment auf. »Und das muss zerstört werden.«
    Suko reichte ihm sein Handy. Ethan Scott wusste, wie er damit umzugehen hatte, und erschrak, weil ihm plötzlich etwas eingefallen war.
    »Peter hat sein Handy vergessen«, flüsterte er. »Es ging alles so schnell. Da hat er nicht mehr daran gedacht.«
    »Schade.«
    »Jetzt wissen wir nicht, wo er ist.« Ethan erbleichte, aber er ging trotzdem zum Küchenschrank, aus dem er ein Buch hervorholte, in dem zahlreiche Telefonnummern standen.
    Unter anderem die von Arnos Wilson. Er wählt sie und hielt dann Sukos Handy hart gegen sein Ohr gepresst, als wollte er sein eigenes Zittern damit unterdrücken.
    Und er bekam Verbindung, wobei er erleichtert wirkte. »Arnos! Ethan Scott. Bitte, ich habe Besuch, und es wäre besser, wenn du mir jetzt genau zuhörst, wenn ich dir…«
    Suko ahnte, dass der Landwirt nicht die Formulierungen bringen würde, die nötig waren, um den Heimatforscher zu überzeugen.
    Der würde Scott für verrückt halten. »Darf ich?«, fragte er und nahm Scott das Handy aus der Hand.
    »Ja, ja, Sie können…«
    »Mr. Wilson? Mein Name ist Suko. Ich bin Inspektor bei Scotland Yard. Wir haben ein Problem, bei dem Sie uns vielleicht helfen könnten…«
    »Bitte, wenn es mir möglich ist.«
    »Versuchen wir’s…«
    Es war nicht einfach für Suko, seinen Wunsch darzulegen, denn er wollte auf keinen Fall zu viel verraten und Arnos Wilson nicht verschrecken.
    Der Inspektor kam zudem sehr schnell auf die Geschichte der Gegend zu sprechen, und so erfuhr er, dass es schon Ereignisse in der Vergangenheit gegeben hatte, die man mit dem Begriff ›merkwürdig‹ umschreiben konnte.
    »Fällt eines besonders aus dem Rahmen?«, erkundigte er sich.
    »Ich denke schon.«
    »Und was?«
    »Das war die Sache mit der Sekte. Es liegt schon lange zurück. Ich selbst war noch nicht geboren. Aber vor dem Zweiten Weltkrieg hat sich hier etwas ereignet, worüber die Menschen ungern sprechen. Eine Sekte hatte sich in dieser Gegend angesiedelt. In verschiedenen kleinen Orten sind sie aufgefallen. Sie beteten nicht zu Gott, sonder zu dem Teufel, und gingen davon aus, dass er sie irgendwann erlösen würde, um ihnen das Leben zu geben, wonach sie sich von Beginn an gesehnt hatten.«
    »Was war das für ein Leben, Mr. Wilson?«
    »Da muss ich passen. So genau habe ich mich mit dieser Sekte nicht beschäftigt. Aber ich weiß eines: Sie haben sich ihre eigene Kapelle gebaut. Ihr Schiff zur Hölle oder zum Teufel – so haben sie den Bau bezeichnet.« Wilson hustete. »Und irgendwann waren sie dann verschwunden. Von einem Tag auf den anderen.«
    »Wohin gingen sie?«
    »Sie werden lachen, ich weiß es nicht. Sie verließen die Wohnungen und Häuser. Diese sind dann in den Besitz der Einheimischen übergegangen, aber warum sie alles im Stich ließen, ist unklar.«
    »Gibt es denn keine Gerüchte?«
    »Doch«, gab Arnos Wilson nach einigem Zögern zu, »die gab es schon. Man sagte, dass sie zur Hölle gefahren sind, denn dort wollten sie ja unbedingt hin.«
    »Wie hätte das möglich sein können, Mr. Wilson? Gibt es darüber ebenfalls Gerüchte?«
    »Nun ja, die Leute erzählen viel. Sie sind in ihre Kapelle gegangen, und dort muss es dann passiert sein. Kollektiver Selbstmord. Das kennt man ja von andere Sekten her.«
    »Das wäre eine Erklärung«, sagte Suko. »Aber die Sache hat einen Haken, richtig?«
    »Richtig.«
    »Und welchen?«
    »Es gibt die Kapelle nicht mehr.«
    »Ist sie vielleicht zusammengestürzt? Sind nur mehr Trümmer übrig?«
    »Nein, keine Trümmer, keine Reste. So ist das. Die Kapelle war weg, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Und auch die Mitglieder der Sekte sind verschwunden. Man hat sie nie wieder gesehen. Es gibt nicht wenige Menschen, die meinen, dass sie wirklich zur Hölle gefahren sind und jetzt beim Teufel ihren Spaß haben. Oder wie auch immer.«
    »Hört sich interessant an, Mr. Wilson.«
    »Ist aber Vergangenheit. Ich denke nicht, dass sie aufgearbeitet werden kann, und ich will es auch nicht, denn diese Sekte war ein Schandfleck in unserer Gegend.«
    »Das kann ich nachvollziehen. Aber etwas würde ich trotzdem von Ihnen gern noch wissen.«
    »Bitte, fragen Sie!«
    »Wo hat diese Kapelle gestanden?«
    »Sie hatten sie mitten in die Landschaft gebaut. Praktisch zwischen Wald und See, denn dort konnten sie

Weitere Kostenlose Bücher