Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1413 - Enklave Chronopuls-Wall

Titel: 1413 - Enklave Chronopuls-Wall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Grund, ausgerechnet hier etwas zu vermuten. Die Ortungsgeräte zeigten nichts an, und meine Syntronik fand diese Gegend auch nicht besonders aufregend."
    Sie erreichten eine Höhle, die von mehreren Lampen erhellt wurde. Sieben Männer von der LACRIMARUM befaßten sich mit einer Reihe von Metall- und Kunststoffteilen, die auf dem Boden verstreut lagen. Keines der Teile war so geformt, daß Atlan auf Anhieb hätte sagen können, wozu es irgendwann einmal gedient hatte. „Was hältst du davon?" fragte sie. „Kann ich so noch nicht sagen", erwiderte er. „Was habt ihr denn bisher rausgefunden, Leute?"
    „Es könnten Teile von robotischen Maschinen sein", erklärte einer der Wissenschaftler. „Wir haben positronische Bauelemente gefunden", fügte ein anderer hinzu. „Insgesamt sind es neunundzwanzig Teile", erläuterte Karwen Say. „Keines scheint zu einem anderen zu passen."
    „Hier habe ich etwas", rief einer der Männer. Er hob Atlan ein winziges Bauteil entgegen. „Wenn mich nicht alles täuscht, ist dies ein Speicherelement."
    „Kannst du es an deine Syntronik anschließen?" fragte der Unsterbliche. „Ich will es versuchen." Der Wissenschaftler hantierte eine Weile an den Schnittstellen seines SERUNS herum, dann hob er plötzlich einen Arm, um auf sich aufmerksam zu machen. „Ich höre etwas."
    „Laß uns mithören", forderte Karwen Say ihn unnötigerweise auf. Seine Syntronik hatte bereits reagiert. Eine eigenartige rauh klingende Stimme ertönte. „Das ist ein archaisches Kartanisch", rief der Arkonide überrascht. „Was bedeutet das?" fragte die Wissenschaftlerin. „Kannst du uns nicht einen Tip geben? Du hast doch zumindest eine Vermutung. Oder irre ich mich?"
    „Du irrst dich nicht", erwiderte der Arkonide, nachdem er einige Bauteile kurz geprüft hatte. „Es ist ein archaisches Kartanisch, und es läßt den Schluß zu, daß wir es hier mit den Resten von einigen Ctl-Robotern zu tun haben."
    „Und?" Karwen Say schien nicht so recht zu wissen, was sie damit anfangen sollte. „Kann ich auch noch nicht sagen. Wer weiß, was hier passiert ist? Sicher scheint mir, daß irgendwann einmal Kartanin auf Hera III gewesen sind. Vielleicht haben sich die Roboter aber auch selbständig gemacht, so wie sie es schon einmal getan haben. Das läßt sich anhand dieser wenigen Spuren kaum klären."
    „Ob noch mehr Ctl-Roboter auf diesem Planeten sind?"
    „Auch dazu läßt sich schwer etwas sagen. Bisher haben wir uns eigentlich nur um unsere Meßsonden gekümmert. Wir wollten so viel wie möglich über den Chronopuls-Wall wissen. Von jetzt an werden wir verstärkt nach Ctl-Robotern und ihren Spuren suchen."
    Er blickte nachdenklich auf die Reste der Automaten. „Bisher haben wir verschiedene Dinge noch nicht klären können", fuhr er fort. „Wir wissen nicht, warum die syntronischen Geräte an Bord der LACRIMARUM ausgefallen und ihre Programmierungen gelöscht worden sind."
    „Und wir haben noch nicht geklärt, warum sich hier eine Enklave im Chronopuls-Wall gebildet hat", ergänzte Karwen Say. „Genau darauf wollte ich zu sprechen kommen", stimmte der Arkonide zu. „Wir können nicht ausschließen, daß auf einem der drei Planeten irgendeine Maschine versteckt ist, die diese Enklave - mit welchen Mitteln auch immer - aufrechterhält."
    „Du vermutest also, daß diese Maschine eigentlich ein Ctl-Roboter ist?" fragte Karwen Say überrascht.
    Atlan winkte lächelnd ab. „Nicht so schnell, Karwen. Das ist reine Spekulation. Nehmen wir an, eine solche Maschine gibt es tatsächlich. Dann könnte sie in der Tat von Ctl-Robotern errichtet worden sein. Unwahrscheinlich ist, daß es sich dabei um einen solchen Roboter handelt."
    „Aber sicher dürfte sein, daß wir diese Maschine finden müssen", entgegnete sie. „Sie könnte uns einen gewaltigen Schritt weiterhelfen", bestätigte er. „Wenn diese Maschine eine Enklave von derartigen Dimensionen schaffen kann, dann ist sie vielleicht auch in der Lage, sie zu durchbrechen."
    „Dann wäre der Weg ins Zentrum der Milchstraße frei für die Tarkan-Flotte."
    „Daran denke ich weniger", gab der Arkonide zurück. „Sondern?"
    „Wenn wir die Enklave in irgendeiner Weise verändern können, werden wir nicht nur die Mächtigen in der Milchstraße auf uns aufmerksam machen, sondern auch die Wallabies. Sie können eine solche Manipulation ganz einfach nicht übersehen. Und wenn sie reagieren, haben wir eine Chance."
     
    *
     
    Quagon-Tarmor eilte in seine

Weitere Kostenlose Bücher