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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwärze des Alls. Flammenzungen, ähnlich natürlichen Protuberanzen, zuckten aus dem aufgeblähten Glutball hervor.
    Die plötzlich eintretende Stille wirkte nicht weniger zermürbend als das vorangegangene Tosen. Tostans Stimme wirkte überlaut. „Gratuliere zum Geburtstag!" gab er durch. „Hat noch jemand Fragen, weshalb wir etwas plötzlich Fahrt aufgenommen haben?"
    „Niemand hat Lust, dumme Sprüche zu beantworten", dröhnte Rodnina Kosnatrowas zornerfüllte Durchsage aus den Lautträgern. „Elf Besatzungsmitglieder sind verletzt. Aus den eingeschleusten Space-Jets laufen die Meldungen erst ein. Meine Medorobots sind im Anmarsch. Wann hebt ihr endlich den Katastrophenverschluß auf? Oder sollen die Medos durch den Stahl der Schotte diffundieren?"
    Ali Ben Mahur half seinem Freund Silverman auf die Beine. Fluchend und stöhnend betastete der junge Technowissenschaftler seine Glieder. „Etwas kaputt?" erkundigte sich Ali besorgt. „Der Alte hat zwar unser bißchen Leben gerettet, aber gebrochene Knochen sind auch nicht angenehm. Tut es hier weh?"
    „Finger weg", ächzte Aaron. „Was hast du mit deinem spitzen Knie in meiner Nierengegend gesucht, äh? Ist das vielleicht die feine Art, mit hilflosen Freunden umzugehen? Was suchst du denn zwischen meinen Füßen?"
    „Dazu sagst du Füße? Da krabbelt etwas.
    Großer Mammon von Lepso, das ist die Swoon-Gurke. He, Kleiner, du lächelst mich doch hoffentlich an?"
    Posy Poos konnte weder lächeln noch weinen. Er war besinnungslos. Ali übergab ihn einem herbeieilenden Medoroboter. „Swoon-Programm schalten!" rief er der auf einem Prallfeld schwebenden Maschine zu.
    Ratber Tostan beobachtete die Szenen gelassen. Rodnina Kosnatrowa würde allerlei zu tun bekommen.
    Adam Pittenburg wurde von Massimo in den Kontursessel gezogen und oberflächlich untersucht. Nach Adams Bemerkungen zu urteilen, hatte er keine ernsthaften Verletzungen erlitten.
    Es dauerte einige Zeit, bis die Medorobots an Ort und Stelle ihre Pflicht getan hatten. Nur zwei Frauen und drei Männer der Zentralebesatzung mußten in die Bordklinik gebracht werden. „Tut mir leid", meldete sich Tostan schließlich. „Für Erklärungen blieb keine Zeit mehr. Es kam auf Sekundenbruchteile an. Demnächst würde ich empfehlen, schleunigst einen festen Halt zu suchen."
    „Wenn einer in der Nähe ist, ja!" ächzte Pittenburg. „Wie bist du so schnell auf die Idee gekommen, die von Fanass aufgefangenen Funksymbole könnten zur Selbstvernichtung des Jägers führen?"
    „Intuition, Instinkt, Tekener-Schulung oder sonst was", erwiderte Tostan. „Ich werde in der Regel schneller hellwach als andere Leute. Das Schiff war nebenbei eine fliegende Bombe. Jemand wollte eventuelle Eindringlinge vernichten - gewissermaßen als letzten Ausweg. Ohne die Warnung wären wir verglüht. Cynta, bist du in Ordnung?"
    Er schaute nach rechts unten. Die hagere Frau versuchte, ihren Haarknoten zu ordnen. Sie nickte abweisend. „Du warst anscheinend schnell genug in deinem Sitz", fuhr der Skipper fort. „Ist es richtig, daß der Jäger zuerst funkte?"
    „Fanass hat es behauptet. Hera-III hat darauf reagiert. Die Folgerung ist einfach.
    Es muß dort eine Befehlseinheit geben, die den wahrscheinlichen Hilferuf des kartanischen Schiffes mit einem Impuls zur Selbstvernichtung beantwortete."
    „Nach sechshundertfünfzig Jahren?" zweifelte Tostan. „Es ist doch wohl explodiert, oder?" stellte die Syntronikerin gereizt fest. „Hier kommt die Auswertung. Die Detonation entsprach dem Energiegehalt einer Viertausend-Gigatonnen-Transformbombe.
    Vielleicht war es sogar eine! Darf man den Begriff >unter Umständen erbeutet< benutzen?"
    Tostan hustete rauh und lange. Sein hagerer Körper wurde durchgeschüttelt.
    Cynta verlor sofort ihre Aggressivität. „Das war nur ein Gedankensprung", korrigierte sie ihre Aussage. „Ich frage mich allerdings, was wir auf dem Schiff übersehen haben. Wenn alle Wallabies so heftig reagieren, möchte ich die sofortige Rückkehr zum Sammelpunkt Phönix-1 empfehlen. In der Hera-Bucht werden wir nichts als Gefahren finden. Eventuelle Erkenntnisse über vergangene Ereignisse dürften im Verhältnis zu unserer heutigen Situation bestenfalls von historischem Interesse sein."
    „Ganz meine Meinung!" meldete sich der Stellvertretende Kommandant. Es waren die ersten Worte, die er nach dem Alarmstart sprach.
    Tostan fixierte ihn so lange, bis sich sein Hustenanfall gelegt hatte. „Willst du damit noch mehr

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