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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in Mallmanns Welt gelandet. Mallmann, der sich jetzt seine Hände reiben konnte und seinen Spaß haben würde.
    Er konnte mit seinem Gefangenen machen, was er wollte. Er konnte ihn grausam foltern, er konnte ihn vernichten, er konnte mit ihm spielen und ihn demütigen.
    Marek rechnete damit, dass genau dies passieren würde, aber er nahm sich vor, sich zu wehren. Man hatte ihm den Pfahl gelassen, aus welchen Gründen auch immer. Sollte ihm einer der Blutsauger zu nahe kommen, dann würde er…
    Ein fremdes Geräusch ließ ihn aufhorchen. Es war zwar in seiner Nähe aufgeklungen, nicht aber innerhalb seines Verlieses. Es gab nur eine Möglichkeit. Er schaute hoch zum Fenster, dessen Ausschnitt sich genau in diesem Moment verdunkelte.
    Dort erschien der Umriss eines Gesichts. Zunächst glaubte Marek jedenfalls, dass es ein Gesicht war. Sekunden später änderte sich dies. Es war kein Gesicht, sondern eine Fratze. Und sie gehörte keinem Menschen mehr, sondern einer Unperson, auf die der Name Vampir zutraf.
    Es war nicht festzustellen, ob es eine Frau oder ein Mann war. Der Vampir glotzte in das Verlies. Er präsentierte seine Zähne und schob eine graue, trocken wirkende Zunge aus dem Maul hervor, als wollte er sich durch diese Geste über Marek lustig machen.
    Das Geräusch verwandelte sich in ein Kichern. Wenig später verschwand das Gesicht. Aber nicht die Gestalt. Jetzt schob sich ein Arm nach unten. Versehen mit einer grauen Hand, an deren Finger lange Nägel wuchsen, die mit Messerspitzen zu vergleichen waren.
    Die Finger bewegten sich. Die Hand wollte zugreifen, und Marek spürte die Kälte in sich, die ihn vor jedem Einsatz packte.
    Er kam dem Blutsauger entgegen. Seine linke Hand umspannte das Gelenk der Gestalt. Er zerrte daran. Der Vampir wurde gegen die Außenseite des Lochs gepresst. Mehr geschah nicht. Er konnte nicht hindurchgezogen werden, doch Frantisek hatte etwas anderes vor.
    In der Rechten hielt er bereits seinen Pfahl.
    Und damit stieß er zu!
    Er rammte die Spitze in die Hand, und wäre die Wand weich gewesen, so hätte er die Klaue dort festgenagelt. Das war nicht möglich, und Marek zerrte seinen Pfahl wieder zurück.
    Die Hand hatte er durchbohrt. Zwar war der Vampir selbst nicht zerstört worden, da hätte Marek schon das Herz treffen müssen, aber er keuchte auf und zog die Hand sofort zurück. Er selbst verschwand ebenfalls vom Fenster.
    Der Pfähler drohte ihm mit der Faust. »Noch lebe ich, und das werdet ihr auch merken. Ich schwöre es euch, verdammt!«
    Der Einsatz hatte ihm gut getan. Und erwartete darauf, dass noch andere kamen. Er würde sich bis zum letzten Atemzug verteidigen.
    Das Kratzen an der Außenseite der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Frantisek steckte seine Waffe wieder weg. Er schob sie diesmal sehr weit in seinen Gürtel, damit eine andere Person sie nicht so schnell entdecken konnte.
    Jemand öffnete die Tür.
    Ein Spalt entstand, wurde breiter, und dann erschien eine Person, zuerst noch als Schatten, doch Marek erkannte die Gestalt trotzdem.
    Da wuchs kein Haare mehr auf dem Schädel. Er war blank wie eine polierte Kugel, und die Gestalt hielt sich nicht lange an der Tür auf. Sie lachte und ging einen langen Schritt auf Marek zu.
    »Du kennst mich?«
    Marek nickte.
    »Saladin«, flüsterte er nur…
    ***
    Der Hypnotiseur freute sich darüber, dass er erkannte worden war, obwohl sich Marek nicht daran erinnern konnte, was in und vor seinem Haus geschehen war.
    Saladin hatte dafür gesorgt, dass es in seinem Kopf keine Erinnerung mehr gab.
    »Erkennst du mich?«
    Der Pfähler nickte.
    »Aber du hast auch einiges vergessen, Marek, mein Lieber, richtig?«
    »Und was?«
    Lässig stellte Saladin die nächste Frage. »Hast du schon herausgefunden, wo du dich befindest?«
    »In der Vampirwelt.«
    »Wunderbar, gratuliere.«
    »Das kannst du dir schenken. Es war einfach.«
    Saladin nickte, ansonsten tat er nichts. Selbst bei diesem Licht war das Funkeln in seinen hellen Augen zu sehen. Das Treffen mit Marek schien ihm Spaß zu bereiten.
    »Was ist noch?«
    »Langsam, Pfähler, nicht so ungeduldig. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie du hergekommen bist? Wer dir diese Reise überhaupt erst ermöglicht hat?«
    »Du bist es gewesen.«
    »Gut gefolgert, Pfähler. Aber du hast dich nicht mehr daran erinnern können. Genau das ist der Punkt. Ich habe es geschafft, dir die Erinnerung zu nehmen. Ich kann es. Auch jetzt, wenn ich will. Du bist nicht mehr als ein

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